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Appell

Gegen Ernst Fehrs ­Kooperation mit der UBS regt sich an der Uni Zürich Protest.

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Der Vertrag zwischen der UBS und der Universität Zürich war längst unter Dach und Fach, das UBS International Center of Economics in Society an der Universität bereits installiert und aktiv, Ernst Fehr in bester Aufbaulaune.

Gegner. Doch Anfang März regte sich der Protest gegen Fehr. 27 Wissenschaftler starteten eine Unterschriftensammlung unter dem Titel «Zürcher ­Appell», darunter auch der emeritierte Zürcher Ökonomieprofessor Bruno Frey, ein langjähriger Weggefährte von Ernst Fehr. Es sind vor allem Philo­sophen, ­Sozial- und Rechtswissenschaftler, aber auch einige Wirtschaftswissenschaftler dabei, neben Bruno Frey beispielsweise die Zürcher Professorin Margit Osterloh und der Emeritus Hans Christoph Binswanger aus St. Gallen. Inzwischen haben mehr als 1300 Personen unterschrieben.

Geheimvertrag. Thema des Protests: die Gefährdung der Freiheit und der Unabhängigkeit der Wissenschaften durch Unternehmenssponsoring. Die Opponenten fordern, «dass eine staatliche Universität mit Institutionen, die in der Öffentlichkeit mit Skandalen und unethischem Verhalten ­assoziiert werden, weder eine Kooperation noch ein Sponsoring eingehen soll». Gemeint ist das UBS-­Projekt. Dieses schade dem ­wissenschaftlichen Ruf aller Universitäten, meinten die ­Initiatoren des Appells. Der ­Vertrag mit der Grossbank sei im April 2012 «unter Ausschluss der ­Öffentlichkeit» abgeschlossen worden.

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