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EZB-Direktor: Digitaler Euro könnte 2029 kommen

Der digitale Euro könnte laut Aussagen von EZB-Direktor Piero Cipollone bis Ende des laufenden Jahrzehnts eingeführt werden.

Euro-Skulptur vor dem ehemaligen Sitz der Europäischen Zentralbank in Frankfurt.

Euro-Skulptur vor dem ehemaligen Sitz der Europäischen Zentralbank in Frankfurt.

cash.ch/dhü

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Laut EZB-Direktor Piero Cipollone könnte 2029 ein realistisches Datum für die Einführung des digitalen Euro sein. Das Europäische Parlament, der Europäische Rat und die Europäische Kommission könnten ihre Positionen bis Mai 2026 bestimmt haben und anschliessend mit der gemeinsamen Arbeit an der Gesetzgebung beginnen, sagte Cipollone, Mitglied des sechsköpfigen Führungsteams der Europäischen Zentralbank (EZB), am Dienstag auf einer Bloomberg-Veranstaltung in Frankfurt. Danach werde die EZB voraussichtlich zwischen zweieinhalb und drei Jahre benötigen, um die Digitalwährung einzuführen.

Die digitale Version der Gemeinschaftswährung soll das Euro-Bargeld ergänzen, aber nicht ersetzen, und soll überall im Euro-Raum als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Über eine EZB-App soll die Digitalwährung nutzbar sein. Mit ihr will Europa unabhängiger werden von US-Anbietern wie Paypal, Apple Pay, Mastercard oder Visa. Die EZB reagiert mit dem Projekt auch auf den zunehmenden Rückgang der Bargeldnutzung.

(Reuters)

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