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Der Kurs der wichtigsten Kryptowährung ist in der Nacht auf Mittwoch unter die psychologisch wichtige Marke gefallen.
Der Bicoin-Kurs ist unter Druck geraten.
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Der grosse Hype um Kryptos ist ins Stocken geraten: Der Kurs von Bitcoin, der wichtigsten Kryptowährung, ist in der Nacht auf Mittwoch unter die psychologisch wichtige Marke von 100'000 Dollar gefallen. Am Tiefpunkt notierte er noch bei gut 99'000 Dollar – so tief wie seit Juni nicht mehr. Mittlerweile hat sich die digitale Leitwährung wieder etwas erholt und liegt bei 102'000 Dollar – deutlich unter dem Allzeithoch von über 125'000 Dollar vor einem Monat.
Was ist also los in der Kryptobranche? Es fehlen derzeit die positiven Nachrichten, die den Hype weiter befeuern. Gerade der vorsichtige Ausblick des US-Notenbankchefs Jerome Powell auf weitere Zinssenkungen in den USA beim letzten Leitzinsentscheid sorgte bei den Anlegerinnen und Anlegern für wenig Begeisterung. Private investieren deshalb weniger in digitale Währungen.
«Vorerst ist weiterhin etwas Konsolidierung angesagt», bilanzierte deshalb Adrian Fritz, Leiter Research beim Schweizer Krypto-Anbieter 21Shares, in einem Interview mit «Cash». Langfristig rechnet er aber damit, dass es beim Bitcoin weiter aufwärts gehen wird – wie genau, erfährst du hier.
Vieles deute derzeit auf eine temporäre Korrekturphase hin, heisst es aus Marktkreisen. Momentan braue sich ein gefährlicher Cocktail aus gedämpften Zinshoffnungen, einem Blindflug betreffend Konjunkturdaten und einem überbewerteten Techsektor zusammen. Risikoanlageklassen wie der Bitcoin seien in diesem Umfeld besonders anfällig, so der Tenor.
Hinzu kommen substanzielle Abflüsse aus den Bitcoin-Spot-ETFs. Diese würden sich als «zweischneidiges Schwert» erwiesen, schrieb Marktanalyst Timo Emden von Emden Research. Sorgten die Anlagevehikel bei der Lancierung noch für wahre Kursraketen, so könnten nun auch langfristig orientierte Anleger in den «Risk-off-Modus» schalten.
Angesichts der noch rund 60 Milliarden Dollar an geparkten Geldern in den ETFs eine nicht zu vernachlässigende Grösse. Alleine in den letzten fünf Handelstagen flossen rund 2 Milliarden Dollar ab, wie den Daten des britischen Vermögensverwalters Farside zu entnehmen ist.
Noch schlechter ergeht es derweil Anlegern die neben dem Bitcoin noch andere Kryptowährungen halten. So notiert etwa die zweitgrösste Kryptowährung Ether mit einem Wochenminus von 18,3 Prozent bei 3303 Dollar. Vor Wochenfrist wurden noch Preise von über 4000 Dollar bezahlt.
Der Marktwert aller gut 19'000 auf dem Portal CoinGecko gelisteten Kryptowährungen lag am Mittwoch bei über 3,46 Billionen Dollar. Damit verlor der Gesamtmarkt über 500 Milliarden an Wert innerhalb einer Woche. Der Bitcoin-Anteil am Gesamtmarkt stieg angesichts der überproportionalen Verluste im Altcoin-Markt auf knapp 60 Prozent
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(sda/rms/dob)
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