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«Wir wollen die Nummer eins in Europa werden»

Henri B. Meier, langjähriger Finanzchef des Pharmamultis Roche und Gründer der Biotech-Beteiligungsgesellschaft HBM BioVentures, über die Wachstumschancen des Biotechmarktes.

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BILANZ: Sie haben Erfahrung in den verschiedensten Branchen und Unternehmen gesammelt. Warum engagieren Sie sich ausgerechnet jetzt in Biotech?
Henri B. Meier:


Und das soll sich jetzt durch die Biotechnologie ändern. Aber wann ist es wirklich so weit?



Aber es gab doch eine ähnliche Euphorie schon einmal vor etwa 10, 15 Jahren. Damals wurde von der Biotechnologie auch sehr viel erwartet. Warum meinen Sie, dass es jetzt richtig losgeht?



Sie wollen für BioVentures erneut 500 Millionen Franken aufnehmen. Das ist eine grosse Summe, wenn man bedenkt, dass viele Biotechfirmen relativ klein sind und auch die Marktkapitalisierung der börsenkotierten Gesellschaften drastisch zurückgegangen ist.


Warum aber wählen Sie für HBM BioVentures die Form einer Beteiligungsgesellschaft und nicht die eines Fonds? Wen sehen Sie als Konkurrenz?


Gut, aber ein Fonds ist oft transparenter für die Investoren als eine Beteiligungsgesellschaft.


Gibt es direkte Konkurrenten für HBM BioVentures?


Trotzdem bleibt die Frage: warum eine Beteiligungsgesellschaft? Dort gibt es oft einen grossen Unterschied zwischen dem Net-Asset-Value (NAV), also dem Inventarwert, und dem Marktpreis der Anteile. Das kann ja negativ für den Investor sein.

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Das ist sehr ambitioniert. Das haben nur wenige Investoren bisher geschafft.



Sehen Sie Interessenkonflikte zwischen Ihren Verbindungen zu Roche und jenen zu Unternehmen, in die Sie investieren wollen?



Droht aber nicht bald eine Biotech-Blase, wie wir das schon bei den Hightechunternehmen gesehen haben?



Biotech ist ja nicht gleich Biotech. Wo sehen Sie die kommenden Trends dieser Wachstumsbranche?



HBM BioVentures soll in ein bis drei Jahren an die Börse gehen?



Was würden Sie Anlegern jetzt raten? Ist Ihrer Meinung nach schon der Zeitpunkt gekommen, um wieder an der Börse zu investieren?

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