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«Wir sind grundsätzlich nur an guten Unternehmen beteiligt»

Auf dem Höhepunkt seiner Macht gab Martin Ebner ein umfassendes, bisher unveröffentlichtes Interview. BILANZ publiziert Auszüge, die das Denken des Shareholder-Aktivisten fassbarer machen.

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ABB-Mitarbeiterzeitung: Seit wann interessieren Sie sich für ABB?
Martin Ebner:


Kaum war die BZ-Gruppe draussen, ging es mit dem Börsenkurs für längere Zeit nur noch bergab.



Was hat Sie dazu bewogen, erneut bei ABB einzusteigen?



Viele ABB-Ingenieure sind misstrauisch, dass mit Ihnen ein Finanzmann und kein Unternehmer im Verwaltungsrat Einsitz nimmt. Ist diese Skepsis berechtigt?


Es wird kritisiert, Sie redeten bei Dingen mit, von denen Sie gar nichts verstünden. Was halten Sie diesem Vorwurf entgegen?


Bezüglich der einzuschlagenden Strategie vielleicht?



Zum Beispiel?


Was macht eine schlankere ABB in Ihren Augen so attraktiv?



Führt dies zu einem Abbau von Arbeitsplätzen?


Von welchen Geschäftsbereichen sollte sich ABB trennen?



Auf welche Tätigkeiten sollte sich ABB konzentrieren?


Hat ABB Schweiz als Industrieunternehmen ausgedient?



Ist die Schweiz als Industriestandort noch konkurrenzfähig?



Inwiefern verstehen Sie sich im ABB-Verwaltungsrat als Schweizer?



Werden Sie sich für den Standort Schweiz einsetzen?



Warum sind Sie seinerzeit bei Hoffmann-La Roche eingestiegen?


Klingt einleuchtend.



Bei den Finanzwerten hatte es Ihnen die Schweizerische Bankgesellschaft angetan. Aus derselben Überlegung heraus?

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Welche Strategie hätten Sie der SBG verordnet, vorausgesetzt, Sie hätten die Abstimmung im November 1994 gewonnen?


Befindet sich ABB gegenwärtig in einer vergleichbaren Situation?



Welche Rolle messen Sie den internen Anreizstrukturen zu?



«Kaufen Sie ABB-Aktien», haben Sie Ihren Zuhörern an der Generalversammlung empfohlen. Wie haben Sie das gemeint?


Sie haben auch gesagt, dass Sie den Shareholder-Value im Auge behalten wollen.



Wie lässt sich dies in der Praxis erreichen?


Haben Arbeitgeber eine soziale Verantwortung?



Selbst wenn dies zur Vernichtung von Arbeitsplätzen führt?



Sie scheuen nicht vor unpopulären Aussagen zurück.


Befürchten Sie nicht, sich mit derartigen Äusserungen ins Abseits zu manövrieren?


Glauben Sie, dass Ihr Image unter Neidreaktionen gelitten hat?



Wurden Ihre Anliegen vom Schweizervolk verstanden?


Fühlen Sie sich als Investor auf dem Finanzplatz akzeptiert?

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