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Die Chefs der grössten Schweizer Konzerne halten grosse Aktienpakete ihres Unternehmens. Spitzenreiter sind die CEOs von Roche und UBS.
Grossaktionäre: Roche-Chef Severin Schwan, UBS-Boss Sergio Ermotti und Lonza-CEO Richard Ridinger (v.l.) sind unter den SMI-CEOs am stärksten im von ihnen geführten Konzern investiert.
Gabriel Hill, 13 PhotoWerbung
Gleich nach dem Investorentag legte sich Sergio Ermotti eine Million UBS-Aktien im Wert von 13 Millionen Franken ins Depot. Das Besondere daran: Ermotti hätte sich laut Reglement gar nicht als Käufer outen müssen. Dass der UBS-Chef hinter der Transaktion vom 26. Oktober steckt, gab die UBS «ausnahmsweise» zu. Das Signal ist klar: Der Manager glaubt an seine Strategie. Obwohl er wie andere Manager Teile seines Lohns in eigenen Aktien bezieht, kauft er noch zu.
Bisher hat sich Ermottis finanzielles Engagement in Höhe eines Jahreslohns aber noch nicht gerechnet – weder für ihn noch für allfällige Nachahmer. Nach einer kurzen Hausse ist das Wertpapier wieder auf dem Kaufniveau zurück.
Ähnlich erging es IBM-Chefin Virginia Rometty oder GE-Boss Jeff Immelt, die zu den wenigen CEOs zählen, deren Käufe publik wurden.
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Gemeldet wird der Aktienbesitz der Manager in den Geschäftsberichten. Laut diesen sind zahlreiche SMI-Chefs kräftig in ihren Arbeitgeber investiert – insgesamt mit 164 Millionen Franken, grosse Teile davon sind aber auf Jahre gesperrt.
Ermotti hat stark aufgeholt. Die Poleposition hält jedoch Roche-Chef Severin Schwan. Wie viele Manager bezieht er seinen Bonus in Form von Aktien. Im Fall von Schwan sind die Titel sogar für zehn Jahre gesperrt. Roche-Anteile im Wert von 44,3 Millionen Franken befinden sich in seinem Depot.
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