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Online-Hypotheken-Shopping: Vergleichen und sparen

In der Schweiz gibt es verschiedene Portale, auf denen man günstige Hypotheken zur Finanzierung von Wohneigentum findet. Die meisten Anbieter arbeiten mit Richtpreisen.

Mark Baer

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Der Augenblick zum Kauf einer eigenen Wohnung oder eines eigenen Hauses ist derzeit sehr günstig. Die Zinsen befinden sich auf historischen Tiefstständen und werden diese in naher Zukunft auch kaum verlassen. Das freut auch Wohneigentümer, die ihre ablaufende Hypothek zurzeit erneuern. Laut Lorenz Heim vom VZ Vermögenszentrum werden Hypotheken aber trotzdem laufend etwas ­teurer. Dies, weil die Banken für ihre Kredite tendenziell mehr Eigenmittel ­unterlegen müssen. «Gewisse Banken haben ihre Margen in den letzten ­Monaten bis zu einem Drittel erhöht», so Heim. Da die Finanzinstitute immer mehr in ihre Eigenkapitalien investieren müssen, werde diese Entwicklung auch so weitergehen.

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Wer sich für den Kauf von Wohneigentum entschieden hat, sollte unbedingt die Hypothekarzinsen verschiedener ­Anbieter miteinander vergleichen – am einfachsten online. Ein Unterschied von 0,2 Prozent bei einer Finanzierung von 500 000 Franken über zehn Jahre bedeutet beispielsweise, 10 000 Franken mehr oder weniger zu haben.

Der neuste Online-Hypothekenrechner ist derjenige von HypoPlus.ch. Dort können gratis Hypotheken von diversen Finanzinstituten miteinander verglichen werden – bereits sechs Finanzinstitute bieten dabei günstige Hypotheken unter dem Richtpreis an. HypoPlus-CEO Silvan Kaufmann betont, dass die Offerten individuell errechnet werden. Dabei haben Änderungen einer Eingabe Auswirkungen auf die Vergabe und den Preis der Hypothek. So sinkt der Hypothekarzins zum Beispiel, wenn die Kreditwürdigkeit des Interessenten steigt. «Bei guter ­Bonität finden sich sehr günstige Hypotheken», führt Kaufmann aus.

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Eine andere Plattform, die ebenfalls nicht mit Schaufensterpreisen arbeitet, ist der Vergleichsdienst Comparis.ch. Man muss sich hier ­allerdings registrieren und bezahlt pro Anfrage 290 Franken. Die individuell ­erstellten rund sechs oder sieben Angebote werden den Anfragenden innerhalb von zwei Tagen elektronisch zugestellt. Da Interessenten zu Beginn gegenüber den Hypotheken­anbietern anonym auftreten, sind diese gefordert, offline auf Anhieb ein aggressives Angebot abzugeben. Bei einem Abschluss mit einem Anbieter werden die Gebühren von 290 Franken dem neuen Wohneigentümer zurück­erstattet. Comparis.ch arbeitet mit 31 Banken und Versicherungen zusammen.

Mit Richtpreisen der Hypotheken­anbieter arbeitet dagegen das VZ Vermögens­Zentrum auf seinem Finanzportal. Dort muss der User auch seine Zinserwartung und seine Risikotoleranz offenlegen. Das günstigste Angebot eines Kreditinstituts wird dann von der eigenen VZ-Online-Hypothek jeweils noch um ⅛ Prozent unterboten.

Ebenfalls mit Schaufensterpreisen der Banken und Versicherungen arbeiten Bonus.ch und Homegate.ch. Bonus.ch sammelt die Konditionen aller Hypothekenanbieter und veröffentlicht diese ­tabellarisch. Eine ähnliche Übersicht bieten auch der VZ Hypoindex und ­Comparis.ch. Über Homegate.ch können zurzeit gratis Offerten von 13 Kredit­instituten angefordert und miteinander verglichen werden.

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Auch für Personen, die bereits Wohneigentum besitzen und ihre Immobilie schätzen lassen möchten, gibt es einen Weg ins Internet. Das Online-Tool der Immobilienberatungsfirma IAZI basiert auf baulichen wie auch ­geografischen Faktoren der zu schätzenden Immobilie. In der IAZI-Datenbank sind rund 70 Prozent aller in der Schweiz ­getätigten Hand­änderungen hinterlegt. BILANZ-Leserinnen und -Leser profitieren bei der Immobilienbewertung von einem IAZI-Spezialpreis. 

 

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