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«Im Jahr 2006 steht der Dow Jones bei 18 000 Punkten»

Noch immer gibt es die unverbesserlichen Optimisten unter den US-Börsengurus. Für Ralph Acampora (Bild), Chefanalyst von Prudential Securities, fährt der US-Börsenzug weiterhin nach oben, aber anders, als sich das die Technologiefans vorstellen.

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BILANZ: Herr Acampora, in Ihrem neuen Buch, «The Fourth Mega-Market», liefern Sie eine euphorische Prognose für die US-Börsen der kommenden Jahre. Mit Verlaub: Verfügen Sie über andere Daten als wir?
Ralph Acampora:


Für viele Anleger ist das freilich schwer nachvollziehbar: Mal sind Sie der unermüdliche Einpeitscher, dann wieder, wie zuletzt 1998, reden Sie den Dow Jones herunter.



… wie die unsichtbaren Bomber der US-Luftwaffe?


Von einer versteckten Korrektur konnte zuletzt aber kaum die Rede sein.



In Ihrem Buch führen Sie die Leser zurück in frühere Perioden sagenhaften Wachstums an den amerikanischen Börsen. Lassen sich die Muster vergangener Bullenmärkte wirklich auf heute übertragen?


Was ist das Startsignal für einen Megamarkt?



… der Ihrer Meinung nach von den gleichen Unternehmertypen geprägt wird wie die vergangenen Boomphasen.



Letztere sind inzwischen schwer unter die Räder geraten. Ist der Zusammenbruch der Nasdaq nicht ein deutliches Zeichen für das vorzeitige Ende des von Ihnen proklamierten vierten Megamarktes?


Hätte selbst ein Greenhorn der technischen Analyse diesen Trend als irrational identifizieren können?



… also die Darstellung aller im Markt befindlichen Wertpapiere, die sich aus der Differenz zwischen der Zahl der Aktien mit Kursgewinnen sowie der Zahl der Aktien mit Kursverlusten errechnet …

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Nochmals: Warum ist der vierte Megamarkt Ihrer Ansicht nach nicht tot?



Wie sind Sie auf diese Werte gestossen?



Fragt sich, wie lange eine Minderheit von Aktien weitersteigen kann, während die Mehrheit sich in einem Bear-Markt befindet.



Ausgerechnet die hässlichen Entlein der Wall Street sollen uns jetzt einen neuen Hausse-Zyklus bescheren?


Auf Ihrer Empfehlungsliste mit 59 Unternehmen finden sich Firmen wie Campbell Soup und La-Z Boy. Sie gehen wirklich davon aus, dass ein Polstersessel-Hersteller wie La-Z Boy oder ein Dosensuppen-Produzent derzeit eine bessere Anlage darstellt als beispielsweise der IT-Konzern Cisco?

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