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Exotische Börsen: Die letzten Grenzen

Wo grosse Risiken lauern – und hohe Renditen locken.

Peter Manhart

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Das Telefon klingelt. In Delhi nimmt Carlos von Hardenberg, die rechte Hand des legendären Schwellenland-Investors Mark Mobius, den Hörer ab. Was tut von Hardenberg in Indien? Schliesslich verwaltet er den Frontier-Markt-Fonds von Franklin Templeton, und Indien ist mitnichten ein Frontier-Markt, sondern schickt sich an, zu den Industrienationen aufzuschlies­sen. Der Fondsmanager klärt auf: «Wir sprechen mit indischen Telekom-Anbietern darüber, wie sie in Afrika Geschäfte machen.»

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Afrikanische Firmen haben in Templetons Fonds (ISIN: LU0390136736) grosses Gewicht, besonders solche aus Nigeria. Aber auch Werte aus Katar und den Emiraten, die ihre Tätigkeit auf den schwarzen Kontinent ausgerichtet haben, stehen in der Gunst von Carlos von Hardenberg. Hier sei die Ausrichtung auf Wachstumsmärkte gepaart mit ­relativer politischer Stabilität, ergänzt er und führt aus: «Ent­eignung ist unverändert eines der grössten Risiken bei Engagements in exotische Märkte. Solche zu vermeiden, ist bislang gut gelungen.»

Ablesen lässt sich das unter anderem an der Kursentwicklung des Fonds. Je unterentwickelter ein Fi­nanz­markt ist, desto eher zahlt sich aktives Management aus. Den MSCI Frontier Market Index liess der Fonds in den letzten Jahren hinter sich. So rechnen sich die höheren Gebühren des Fonds gegenüber einem ETF. 

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