Abo

ETF sind im Kommen

Das neue Finanzinstrument Exchange-traded Funds verfügt über die Vorteile von Indexfonds und ist im Handling so einfach wie eine Aktie. Nach ihrem Siegeszug durch die Vereinigten Staaten machen sie sich nun auf, Europa zu erobern.

Werbung


Partner-Inhalte


1. Was ist ein ETF?



2. Für wen eignen sich ETF?




3. Welche Indizes decken die ETF ab?



4. Wer steht hinter den ETF?

  • Die Spiders (SPDR) sind hinsichtlich Kapitalisierung und Volumen die Bedeutendsten. Sie sind mit den Standard-&-Poor’s-Indizes verknüpft und werden durch State Street Global Advisors ausgegeben.
  • Die Qubes (QQQ) sind die Bekanntesten. Sie basieren auf der Nasdaq und werden von der Bank of New York emittiert.
  • Die Leaders (LDRS), auch Holders (HOLDRS) genannt, sind dabei, Europa zu erobern. Sie kommen von Merrill Lynch und orientieren sich an den Stoxx-Indizes.
  • Die iShares schliesslich sind mit über 50 Stück die mengenmässig stärkste Gruppe. Sie werden von Barclay Global Investors ausgegeben und richten sich nach den MSCI-Indizes.


5. Wo stehen die Schweizer Banken?

Union Bancaire Privée
Swissca
UBS.


6. Welches sind die Vorteile der ETF?

  • Die ETF bieten das einfache Handling einer Aktie und können zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Tages gekauft oder verkauft werden. Möglich ist im Gegensatz zu den anderen Investmentfonds auch der Terminverkauf. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn man sich gegen Kurseinbrüche schützen will.
  • Die Managementgebühren für ETF sind mit bis zu 0,1 Prozent extrem niedrig. Zwar sind auch die Indexfonds nicht teuer (bis 0,6 Prozent für die auf dem Schweizer Markt indexierten und von den hiesigen grossen Banken emittierten Fonds), aber auf lange Frist ist die Differenz dennoch beachtlich: 5,1 Prozent auf 10 Jahre, 16,1 Prozent auf 30 Jahre hinaus.
  • ETF kosten nur einige Dutzend Franken und weisen damit eine Stückelung auf, die weit kleiner ist als jene vieler Fonds, die pro Anteil bis zu mehreren Tausend Franken kosten. Für Privatanleger sind damit die Eintrittsbarrieren deutlich tiefer.
  • Auch die Transparenz der ETF kann als Vorteil betrachtet werden. Weil sie den Index so genau wie möglich abbilden, weiss der Investor immer, in welche Titel er investiert und wie es mit der Rendite steht.

Werbung

7. Die Nachteile der ETF

  • Normalerweise sind Indexfonds ein langfristiges Investitionsinstrument. Die einfache Handhabung der ETF lädt aber geradezu ein, sie bei der geringsten Bewegung an der Börse zu verkaufen und wieder zu kaufen. Zahlreiche Studien haben jedoch aufgezeigt, dass eine solche Strategie nur etwas bewirkt: eine geringere Performance. Es macht kaum Sinn, in einen Indexfonds zu investieren, wenn man seine Anteile aktiv verwalten will.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die ETF den Richtlinien der amerikanischen Börsenaufsicht unterstehen, die es verbieten, mehr als 25 Prozent in einen einzelnen Titel zu investieren. Dies ist nicht zwangsläufig ein Problem, ausgenommen in Ländern wie Finnland, wo Nokia als grösste Firma im Index mit 42 Prozent gewichtet ist. Dies erklärt, weshalb iShare Finland seinen Referenzindex um bis zu 18 Prozent unterschreitet. Die ETF konnten relativ zum Index nicht vollumfänglich am Kursfeuerwerk von Nokia teilhaben. Aus diesem Blickwinkel könnte auch die Zusammensetzung des Schweizer Marktes mit Novartis, die rund 20 Prozent, und Nestlé, die rund 15 Prozent des SMI darstellt, problematisch werden.
  • Schliesslich noch zwei weitere Aspekte, die gegen ETF sprechen: Beim Handling fehlt die Beratung. Und: Dauert es normalerweise einen Tag, bis es einem gelingt, seine Fondsanteile einzukassieren, dauert es bei den ETF drei, weil der Aufbau dieses Instruments derart kompliziert ist.

Werbung

8. ETF und der Index



9. Wo kann man ETF kaufen?

Euro Stoxx 50 LDRS
Stoxx 50 LDRS



10. Wie hoch sind die Kosten für ETF?

iShares S&P 500
iShares,


iShare Switzerland

Auch interessant

Werbung