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«Die Rezession findet nicht statt»

Der unabhängige deutsche Vermögensverwalter Gottfried Heller sieht keinen Grund, sich durch die derzeitige Börsenbaisse die Stimmung verderben zu lassen.

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BILANZ: Herr Heller, wie ist gegenwärtig die Stimmung bei den Geldmanagern?
Gottfried Heller:

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Sie tönen genervt.



Sie nicht?



Mittlerweile dauert diese Baisse aber schon länger als ein halbes Jahr.


Und Sie glauben trotzdem nicht, dass die USA in eine Rezession abgleiten werden?



Viele Firmen melden aber deutlich tiefere Umsätze und Gewinne und entlassen Tausende von Leuten.



Ausser Ihnen scheint das aber noch niemand gemerkt zu haben.



Und der heisst Rezession? Das klingt billig.


Und Ihre Kunden, sind die auch sauer?



Optimal wäre es doch gewesen, Sie hätten mitgemacht und wären rechtzeitig ausgestiegen.



Ein gescheiterter Internet-Yuppie hat kürzlich in einer deutschen Zeitschrift behauptet, US-Notenbankchef Alan Greenspan sei Schuld am Crash.



Jetzt pumpt die US-Notenbank jede Woche Abermilliarden von Dollars in den Geldkreislauf, und trotzdem ist der Nasdaq kürzlich wieder unter die 2000er-Marke gefallen. Warum nützt es nichts?



Aber Wall Street kann sich ja immer noch glücklich schätzen. Wenn es brenzlig wird, kommt die Notenbank und überschüttet sie mit Geld.



Aber dann hat er aggressiv gehandelt. Hat er zu lange gewartet?


Sie würden jetzt also weder Bank- noch Technologieaktien kaufen?



Sind Ihnen eine Intel mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25 oder eine Nokia mit 30 nicht zu teuer?

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Sie sind skeptisch?


Wie lange wird sie dauern?



Was schaut da für die Internetaktien raus?



Das klingt ganz schön hart.


Europas Börsen setzen auf ihre neuen Märkte. Würden Sie hier investieren?



Was stört Sie am Frankfurter Neuen Markt?


Haben die Aufsichtsbehörden geschlampt?



Wie wird es an den Börsen weitergehen?



Und die schlechte?

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