Als enorm unterbewertet schätzt Alfred Roelli den Euro ein und glaubt, die Erholung stehe kurz bevor. Ähnlich optimistisch sieht er die Entwicklung von Europas Börsen bis Ende Jahr.
Bilanz: Die europäische Exportwirtschaft profitiert derzeit vor allem von der fast weltweit anziehenden Konjunktur, aber auch vom schwachen Euro. Wie sehen Sie die Entwicklung der EU-Gemeinschaftswährung in den nächsten zwölf Monaten?
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Was stimmt Sie so optimistisch?
Doch anders als noch vor wenigen Wochen gehen heute viele Prognostiker davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in den USA 2001 erneut über jenem von Euro-Land liegen wird. Welche Auswirkungen hätte das auf die europäischen Aktienmärkte?
Kommen wir nochmals zum Euro zurück. Welche Auswirkungen hat die EU-Osterweiterung auf seine Kursentwicklung?
Der Euro kränkelt. Der Erdölpreis treibt die Inflationsrate hoch und das Geldmengenwachstum liegt in Europa über den Zielvorgaben. Das könnte die Europäische Zentralbank zu einer weiteren Straffung der Geldzügel veranlassen. Wie würden die europäischen Aktienmärkte reagieren?
Wird da kein Störfeuer von den neuen Märkten kommen?
Aber muss man da nicht auch den Banken einen Vorwurf machen? Sie haben diese Seifenblasenunternehmen ja an den Neuen Markt gebracht und nicht schlecht daran verdient.
Da hat der Privatanleger doch keine Chance, die richtigen Titel auszuwählen.
Nicht zuletzt bei den Ratingagenturen mehren sich die Zweifel, ob sich die dreistelligen Milliardeninvestitionen der grossen Telekomgesellschaften in die UMTS-Lizenzen überhaupt rechnen.
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Und wenn Anleger trotzdem diesen Bereich spielen möchten?
Welche Ländergewichtung sollten in Schweizerfranken anlegende Investoren heute vornehmen?