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10 Tipps: Auf der Hut vor schwarzen Schafen

So lassen sich zweifelhafte Finanzprodukte rechtzeitig erkennen.

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Zeitdruck vermeiden. Oft drängt die einmalige ­Anlagechance. Doch Spontan­entscheide gelingen bei Finanz­anlagen selten. Wer dem Anleger die Zeit nicht lassen will, sich ­mindestens bis am nächsten Tag informieren zu können, handelt kaum im Interesse seines potenziellen Kunden.

Gesamtstrategie befolgen. Wer bloss einzelne Produkte verkaufen will, missachtet eine der wichtigsten Regeln bei ­Finanzanlagen: Sie sollen einer Strategie folgen und zum Risikoprofil des Kunden passen.

Auf Transparenz achten. Zu einer Finanz­anlage gehört ein unabhängig ­geprüfter Emissionsprospekt oder zumindest ein aktueller Geschäftsbericht mit geprüfter Bilanz und Jahresrechnung. Geschäftsleitung und Verwaltungsrat von Finanzfirmen sollten mit Lebenslauf auf der Internetseite auftreten.

Registrierung prüfen. Versicherungsmakler müssen sich bei der Finanzmarktaufsicht Finma registrieren lassen und dazu über die ent­sprechenden beruflichen Quali­fikationen verfügen. Das Verzeichnis ist im Internet kostenlos zugänglich. Seriöse Vermögens­verwalter sind zudem der Standesorganisation angeschlossen und befolgen die Verhaltensregeln des Verbandes. Die Mitgliedschaft kann ebenfalls im Internet überprüft werden.

Referenzen einholen. Suchplattformen und Foren im Internet ermöglichen, ­Erkundigungen über Finanzprodukte und Berater einzuziehen. ­BILANZ bietet unter www.bilanz.ch in der Rubrik ­«Invest» kostenlos die Möglichkeit, unabhängige Experten zu Rate zu ziehen. Im Verdachtsfall kann auch die Finma kontaktiert werden.

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Verstehen. Gewiefte Verkäufer können die einmalige Anlagechance sehr wortreich und einleuchtend beschreiben. Mängel und Fragen tauchen oft erst auf, wenn das Angebot dem besten Freund oder anderen Vertrauenspersonen erklärt werden soll.

Nachprüfen. Handelt der Berater im Auftrag oder in Zusammen­arbeit mit einer Bank oder Ver­sicherung, dann lässt sich dort ­bereits mit einem Telefonanruf nachprüfen, ob das Anlageprodukt auch tatsächlich in der offiziellen Angebotspalette geführt wird.

Liquide bleiben. Gekauft ist oft schneller als verkauft. Ein Ausstieg vor Ende der Laufzeit ist in der Regel mit Verlusten verbunden. Der Handel an einer freien Börse hat nichts mit der Kotierung an einem geregelten Markt zu tun.

Kosten beachten. Oft haben dubiose Anlageprodukte hohe Eintrittskosten und Ausgabenaufschläge. Diese und die jährlichen Gebühren muss ein Vermittler ebenso offen­legen wie die Vergütung, die er für den Vertrieb eines Produktes erhält.

Risiken abschätzen. Hohe Renditen sind immer mit entsprechenden Risiken verbunden. Neben dem Anlagerisiko beim Produkt selbst bergen Fremdwährungen oder der Einsatz von Kre­diten oft unterschätzte Risiken. ­Bei Immobilien­anlagen im Ausland kommen oft Risiken durch die lokale Gesetz­gebung hinzu, etwa unklare Eigentumsrechte oder fiskalische Auflagen.

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