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Testfahrt

BMW iX3: Grosse Klasse

Durch die Berge und über die Autobahn mit dem neuen elektrischen BMW iX3 – ein wenig Science-Fiction und viel Freude am Fahren.

David Schnapp, Senior Editor GaultMillau-Channel

David Schnapp

<p>BMW IX3 50 </p>
<p>Cropped Online</p>
<p>Bilanz 01/2026 Auto</p>

Der BMW iX3 überzeugt mit fortschrittlicher Technologie, autonomem Fahren und beeindruckender Leistung. 

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Mit Designstudien, grossen Auftritten und viel PR-Arbeit hat man bei BMW über Jahre das wichtigste Projekt der Firmengeschichte begleitet. «Neue Klasse» ist der Name dafür, eine Anspielung auf ein historisches Modell, welches das sich massgeblich in Familienbesitz befindliche Unternehmen in den 1960er-Jahren vor der Pleiten-Sackgasse auf die Erfolgsstrasse geführt hat. Rund zehn Milliarden Euro soll BMW investiert haben – in den technologischen Führungsanspruch, aber auch in die kosteneffiziente Produktion und ein zukunftssicheres Fahrzeugportfolio.

David Schnapp schreibt seit vielen Jahren über Essen und Autos – irgendwie muss man schliesslich das Restaurant erreichen, sagt er.

Nach so viel Vorlauf ist der Moment gekommen, da die Tür zufällt und mich die Ruhe im Fahrzeuginnern erfasst, besonders schön und erleichternd. Endlich habe ich in Südspanien Platz auf dem Fahrersitz des iX3, des ersten Modells der Neuen Klasse, genommen. Vor mir ist das etwas gewöhnungsbedürftig gestaltete Lenkrad, unter der Frontscheibe zieht sich über die ganze Breite ein Anzeigenband, das «Panoramic iDrive» genannt wird und nicht nur Informationen anzeigt, sondern auch ziemlich gut aussieht. Ein 3D-Head-up-Display gibt es dazu und einen grossen zentralen Touch-Bildschirm. Das neue Betriebssystem OS10 mit künstlicher Intelligenz erkennt jetzt, wenn das Auto vor einer Ladesäule steht, dann öffnet sich die Klappe automatisch für den Kabelanschluss.

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<p>BMW iX3</p>
<p>BMW iX3</p>
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Drei neu entwickelte Supercomputer steuern in der modernen Elektronikarchitektur die Fahrzeugfunktionen, der wichtigste trägt den Namen «Heart of Joy» und ist für die sprichwörtliche Freude am Fahren zuständig. Der BMW iX3 ist das vielleicht erste Elektroauto, das nicht wie ein Elektroauto fährt. Flüssig, harmonisch und leichtfüssig lässt sich das 4,8  Meter lange und 2,3  Tonnen schwere SUV über die kurvigen Bergstrecken rund um Sotogrande bei Malaga steuern. Dabei wirkt das Auto nie schwerfällig, sondern präzise und smooth.

Eckdaten

Antrieb: 2 Elektromotoren/Allrad 

Batteriekapazität: 108,7 kWh 

Leistung: 469 PS (345kW) 

0–100 km/h: 4,9 s 

Vmax: 210 km/h 

Preis: ab 78’900 Fr. 

Wohin: Malaga 

Soundtrack: «Cosmic Girl» (Jamiroquai)

Besonders entspannt fährt sich der iX3 auf der Autobahn: Erstmals ist im BMW autonomes «Level 2+»-Fahren erhältlich. Der Fahrer muss zwar nach vorne schauen, kann aber die Hände vom Lenkrad nehmen. Bis zur Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h übernimmt die Elektronik das Steuern und schlägt Spurwechsel vor. Ein Blick in den Aussenspiegel genügt, und der Überholvorgang wird zügig vorgenommen. Das ist ein wenig Science-Fiction und ziemlich beeindruckend. Zusammen mit den imposanten technischen Daten wie 800-Volt-Technik mit bis zu 400 kW Ladeleistung und einem Testverbrauch von nur 19  kWh auf 100  Kilometer bei einer Leistung von 345 kW sind das genügend Gründe, warum die Neue Klasse auch grosse Klasse ist.

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