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Beaty-Unternehmerin Alexandra Lüönd plant ein Operationszentrum. Und peilt für ihre Firma Beauty 2 Go erste Ziele im Ausland an.
Beauty-Unternehmerin Alexandra Lüönd: «Die Patienten kommen nach einer Abnehmphase zufrieden mit dem Körper, aber unzufrieden mit dem Gesicht zu uns.»
Sonja Ruckstuhl FotografieWerbung
Die Schweizer Beauty-Unternehmerin Alexandra Lüönd (38) blickt auf eine steile Start-up-Karriere zurück. Erst 2017 gegründet, betreibt die Firmengruppe Beauty 2 Go der HSG-Absolventin heute bereits acht Schweizer Standorte. Diesen Sommer hat Alexandra Lüönd das CEO-Amt ihrem Bruder Patrick (36) abgetreten. Sie führt das Unternehmen nun strategisch als VR-Präsidentin und packt dafür ihr «bisher grösstes» Projekt an.
In der Greencity-Überbauung in Zürich-Süd soll auf 460 Quadratmetern ein Operationszentrum entstehen. Anders als an den bisherigen Hochfrequenzstandorten können Kundinnen und Kunden dort diskret durch die Tiefgarage zur Behandlung erscheinen. Am neuen Standort, der im Februar oder spätestens im Frühling 2026 öffnen soll, wird das Thema plastische Chirurgie im Vordergrund stehen. Lüönd gibt sich für das Vorhaben mit Investitionen im siebenstelligen Bereich gewohnt optimistisch: «Mit diesem Schritt nehmen wir nun auch in der plastischen Chirurgie die Marktführerschaft in Angriff – so wie wir sie im minimalinvasiven Bereich bereits erreicht haben.» Welche Anwendungen am neuen Standort angeboten werden sollen, sei noch in Evaluation: «Wir werten unsere sechsstelligen Behandlungen aus den letzten neun Jahren aus und entscheiden danach, welche Eingriffe Sinn machen und wo wir echten Mehrwert bieten.»
Ebenfalls auf dem Pult von Alexandra Lüönd liegt das Thema Internationalisierung. Spannend, sagt die Beauty-Unternehmerin, «könnte London sein, weil die Nachfrage dort sehr hoch ist. Ebenfalls interessant für uns ist Wien.» Beim für viele Schweizer Firmen naheliegenden Expansionsziel Deutschland ist Lüönd zurückhaltender. Weil das Preisniveau im Nachbarland tiefer liege, verspreche man sich dort, einmal abgesehen vom Markt München, nicht allzu viel. Aber auch im Inland sei noch mehr möglich: «Ich liebäugle ständig mit einem Standort im Tessin. Mal schauen, ob sich da etwas ergibt.»
Ein Feld, in dem sich für Beauty-Unternehmerinnen wie Alexandra Lüönd Neues ergibt, ist jenes der Fett-weg-Spritzen. Auf den ersten Blick haben zwar Produkte wie Wegovy oder Ozempic nichts mit der Beautybranche zu tun – aber in einem gewissen Zusammenhang eben doch. Als Folge der Anwendung dieser Abnehmspritzen, erklärt Lüönd, entstehe nicht nur schneller Fettverlust am Körper, sondern auch am Gesicht: «Wangen wirken eingefallen, Konturen härter, Falten treten deutlicher hervor.» In der Beautywelt ist dieser Effekt als «Ozempic-Face» bekannt.
Für ihr Unternehmen sei das keine kurzlebige Folge, sondern gelebte und behandelte Realität, sagt Lüönd: «Die Patienten kommen nach einer Abnehmphase zufrieden mit dem Körper, aber unzufrieden mit dem Gesicht zu uns.» In der Regel werden dann sogenannte hyaluronsäurebasierte Filler verwendet, um das verlorene Volumen in Gesichtspartien wie Schläfen, Wangen oder im Mundbereich wieder zu optimieren.
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Alexandra Lüönd kanns recht sein: Aus der Nebenwirkung der Abnehmspritzen entsteht so ein Effekt, der das bisherige Business von Beauty 2 Go ankurbelt. Aber nicht nur das: «Volumenwiederherstellung wird künftig ein fixer Bestandteil jeder seriösen ästhetischen Behandlung sein. Jeder Schönheitsarzt wird dieses Konzept in seine Pläne aufnehmen müssen.»
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