Guten Tag,
Was die Bolero-Redaktion derzeit auf dem Schirm hat.
Charlotte Fischli
&Sara Allerstorfer
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Der Brite Jonathan Anderson hat dem spanischen Modehaus Loewe während elf Jahren eine kreative Vision, eine relevante Stimme und wahnsinnige Verkaufszahlen verpasst. Das Ende der Zusammenarbeit – Anderson kreiert demnächst bei Dior – wird mit einem neuen Bildband gefeiert, der all diejenigen Designs, Fotografien, Kunstprojekte und Initiativen zusammenfasst, die Loewe zu dem machten, was es heute ist.
Jonathan Anderson im Bildband «Crafted World».
LoeweJonathan Anderson im Bildband «Crafted World».
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«Crafted World. Jonathan Anderson’s Loewe», 636 Seiten.
In «Liquid Body», der ersten Einzelausstellung von Pamela Rosenkranz (*1979) in den Niederlanden, lässt die Schweizerin Licht, Farbe und Material zu einem lebendigen System verschmelzen. Sie spielt mit Transparenz, reflektiven Oberflächen und sich bewegenden digitalen Bildern und lotet so die Grenzen zwischen Natur, Technologie und menschlicher Wahrnehmung aus.
Pamela Rosenkranz: «Your Slimming Partner (An Inner War)», 2019.
Timo OhlerPamela Rosenkranz: «Your Slimming Partner (An Inner War)», 2019.
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«Pamela Rosenkranz. Liquid Body», Museum Stedelijk, Amsterdam, bis 24. August 2025.
Meret Oppenheim (1913–1985) bewegte sich während Lebzeiten zwischen Surrealismus und Dada, Humor und intellektueller Unabhängigkeit sowie zwischen ihrer Heimat Deutschland, Paris und Basel. Die da ansässige Dépendénce der Galerie Hauser & Wirth zelebriert Oppenheims radikale Vielseitigkeit nun in einer Retrospektive, die selten gezeigte Malereien, Zeichnungen, Skulpturen und Designs aus den Jahren 1930 bis 1970 zeigt.
Meret Oppenheim: «Das Auge der Mona Lisa», 1967.
Meret OppenheimMeret Oppenheim: «Das Auge der Mona Lisa», 1967.
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«Meret Oppenheim», Hauser & Wirth Basel, 4. Juni bis 19. Juli 2025.
Bekannt für seinen ironischen Blick auf Alltagsszenerien und Absurditäten, wird der britische Dokumentarfotograf Martin Parr (*1952) seit mehr als zwanzig Jahren auch von der Modewelt – und Grössen wie Gucci oder Vogue – dazu engagiert, Trends und Tendenzen einzufangen. Seine Inszenierungen, die mal kritisch, mal skurril anmuten und jetzt bei Nicola von Senger ausgestellt werden, zeigen Fashion nicht zuletzt als Spiegel gesellschaftlicher Strukturen.
Martin Parr: «Brazil. Rio de Janeiro. Copacabana Beach», 2007.
©Martin Parr / Magnum PhotosMartin Parr: «Brazil. Rio de Janeiro. Copacabana Beach», 2007.
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«Martin Parr. Fashion Faux Parr», Galerie Nicola von Senger, Zürich, 30. Mai bis 12. Juli 2025.
«Ich fühle mich zu Surrealismus, Nonsense und Ungehorsam hingezogen, als ob sie meine Realität widerspiegeln würden», so Monster Chetwynd (*1973), die gleichermassen für ihre Performancekunst wie ihre Persönlichkeit bekannt ist. Im Kunsthaus Zürich schafft die Britin immersive Räume voller (improvisierter) Darbietungen, Skulpturen und Malereien, oft inspiriert von Claude Lévi-Strauss’ Methode der Bricolage.
Monster Chetwynd: «Lantern Fly (Pastoral)», 2021.
Hans-Rudolf StaigerMonster Chetwynd: «Lantern Fly (Pastoral)», 2021.
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«Monster Chetwynd. The Trompe l’œil Cleavage», Kunsthaus Zürich, bis 31. August 2025.
... und insbesondere Künstler. So erinnert man sich an die Drag-Perücke der Pop-Art-Legende Andy Warhol, das Schlangenkleid von Niki de Saint Phalle oder die Turbane von Rembrandt. Wie viel die Kleidung der Kunstschaffenden über eine Epoche, ihre künstlerische Intention oder auch ihren Platz in der Gesellschaft aussagt, untersucht die Ausstellung «The Art of Dressing. Dressing Like an Artist» im französischen Lens – anhand von über 200 Kunstwerken aus der Renaissance bis hin zur Gegenwart.
«The Art of Dressing. Dressing Like an Artist», Louvre Lens, bis 21. Juli 2025.
© The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by ADAGP, Paris 20…[année d’autorisation], © Primae / Louis Bourjac«The Art of Dressing. Dressing Like an Artist», Louvre Lens, bis 21. Juli 2025.
© The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. / Licensed by ADAGP, Paris 20…[année d’autorisation], © Primae / Louis BourjacWerbung
«The Art of Dressing. Dressing Like an Artist», Louvre Lens, bis 21. Juli 2025.
Das südkoreanische Kulturphänomen «Hallyu» – übersetzt «die koreanische Welle» – verbreitet sich seit seiner Entstehung in den späten 1990er-Jahren in rasendem Tempo. Die gleichnamige Schau im Museum Rietberg erklärt die Strahlkraft der Bewegung auf fundierte, farbenfrohe und interaktive Art und Weise, indem sie dazu einlädt, Filmrequisiten, Schönheitstrends und Mode zu entdecken oder aber Tanzchoreografien zu erlernen.
Aespa: Aus dem Video zum Song «Next Level», 2021.
© SM EntertainmentAespa: Aus dem Video zum Song «Next Level», 2021.
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«Hallyu! The Korean Wave», Museum Rietberg, Zürich, bis 17. August 2025.
Dieser Artikel erschien zuerst im Bolero, einem Magazin der Handelszeitung und BILANZ (Sommer 2025).
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