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Rolex spielt in einer Liga, von der andere Uhrenmarken Lichtjahre entfernt sind. Hier sind zehn Zahlen, die das unterstreichen.
Marcel Speiser
GMT-Master II von Rolex: Als Uhrenmarke spielen die Genfer in einer eigenen Liga.
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Rolex hat letztes Jahr 10,1 Milliarden Franken umgesetzt. Das zeigt der neue Report von Morgan Stanley und Luxeconsult zu den fünfzig grössten Uhrenmarken der Schweiz. Damit hat erstmals überhaupt ein Schweizer Uhrenunternehmen die Schallmauer von 10 Milliarden Franken durchbrochen.
Rolex hat den Abstand zur zweitgrössten Uhrenmarke Cartier letztes Jahr nochmals ausgebaut. Er beträgt nun 7 Milliarden Franken. Anders formuliert: Rolex ist mehr als dreimal grösser als Cartier.
Rolex hat 2023 im Vergleich zum Vorjahr 800 Millionen Franken zusätzlichen Umsatz erwirtschaftet. Zum Vergleich: Das entspricht dem, was bekannte Marken wie Tissot oder IWC pro Jahr umsetzen. Allein mit dem Zusatzumsatz käme Rolex auf Rang elf der grössten Uhrenfirmen der Schweiz.
Rolex ist gleich gross wie die vier anderen der Top Five der Marken zusammen. Konkret: Rolex setzt gleich viel um wie Cartier, Omega, Audemars Piguet und Patek Philippe zusammen.
Rolex erwirtschaftete mit 10,1 Milliarden deutlich mehr Umsatz als alle zwölf Marken der Swatch Group, die es in die Top Fifty schafften. Sie kamen auf 6,6 Milliarden Franken. Anders formuliert: Die Swatch-Marken schafften gemeinsam nur zwei Drittel des Umsatzes, den Rolex machte.
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Die zehn grössten Uhrenmarken der Schweiz – Rolex, Cartier, Omega, Audemars Piguet, Patek Philippe, Richard Mille, Longines, Vacheron Constantin und Breitling – haben 2023 rund 2,34 Milliarden Franken mehr umgesetzt als ein Jahr zuvor. Davon entfielen rund 33 Prozent allein auf Rolex.
Rechnet man Rolex raus, haben die anderen neun Uhrenmarken der Top Ten knapp 1,6 Milliarden Franken Mehrumsatz erwirtschaftet. Die Hälfte davon hat Rolex im Alleingang erzielt.
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Rolex ist heute 2,6-mal grösser als noch 2017. In jenem Jahr erschien die Uhrenstudie von Morgan Stanley und Luxeconsult zum ersten Mal.
«Rolex ist heute 2,6-mal grösser als noch 2017.»
So viele Uhren hat Rolex letztes Jahr verkauft. Nur Longines, Tissot und Swatch haben unter den Top Fifty jeweils noch höhere Stückzahlen abgesetzt. Rolex gehört damit zu den wenigen Marken, die als luxuriös wahrgenommen werden, obwohl ihre Produkte in industrieller Kadenz produziert werden.
So hoch lag der Marktanteil von Rolex im Jahr 2023. Keine andere Luxusmarke kommt in ihrem Segment auf eine so starke Durchdringung. Zum Vergleich: Bei Handtaschen erreicht Louis Vuitton einen Marktanteil von 19 Prozent.
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Ein ganz grosses Geheimnis der Uhrenindustrie ist die Profitabilität der einzelnen Unternehmen. Selbst die kotierten Gruppen weisen Gewinne nicht nach Marken aufgeschlüsselt aus. Morgan Stanley und Luxeconsult schätzen, dass die vier grossen privat gehaltenen Unternehmen – Rolex, Audemars Piguet, Patek Philippe und Richard Mille – rund 62 Prozent des gesamten Gewinns der Industrie für sich einstreichen. Und das bei einem Umsatzanteil von rund 45 Prozent.
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