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Nach dem Verkauf an NEC war unklar, wie es mit dem Zürcher Softwarekonzern Avaloq weitergehen soll. Jetzt dringen die ersten Details nach aussen.
Avaloq-Urgestein: Gründer Francisco Fernandez soll der Softwarefirma auch nach deren Verkauf erhalten bleiben.
Daniel Winkler / 13 PhotoWerbung
Es war keine grosse Überraschung, als Firmengründer und VR-Präsident Francisco Fernandez letzten Oktober den Verkauf seiner Softwarefirma Avaloq ankündigte: Seit Monaten gab es Gerüchte um ein bevorstehendes Exit. Überraschend war eher der Käufer: Der japanische Mischkonzern NEC investierte rund zwei Milliarden Franken in den Schweizer Hersteller von Bankensoftware.
Welche Pläne NEC (110'000 Mitarbeiter, 25 Milliarden Umsatz) mit Avaloq hat, darüber wurde bisher nichts bekannt: Zwischen Signing und Closing des Deals herrscht aus juristischen Gründen weitestgehend Funkstille zwischen den Unternehmen, und der Abschluss des Deals wird erst für den Frühling erwartet. Bekannt ist lediglich, dass NEC ihren Tochterfirmen traditionell viel Spielraum lässt.
Jetzt lichtet sich der Nebel etwas, wie aus dem Avaloq-Umfeld zu vernehmen ist. So sollen sowohl der Firmenname Avaloq als auch der Unternehmenssitz in Zürich-Manegg erhalten bleiben. Hier hat man in den vergangenen Jahre ausgebaut und Platz für rund 350 zusätzliche Mitarbeitende geschaffen.
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Fernandez soll weiterhin dem Verwaltungsrat angehören. Das Präsidium soll jedoch mit einem NEC-Vertreter besetzt werden, der namentlich noch nicht bestimmt ist. Francisco Fernandez selber will sich dazu nicht äussern. Aus seinem Umfeld ist zu hören, dass er grundsätzlich gerne für Avaloq weiterarbeiten würde, wenn die Parameter stimmen.
(mky)
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