Guten Tag,
Die Wirtschaft strauchelt in Folge der Corona-Pandemie. Das Vermögen der Reichsten scheint davon unberührt – anders als in früheren Krisen.
André Hoffmann (r.) mit dem heutigen Bundesrat Ignazio Cassis. Die Besitzerfamilien von Roche, Hoffmann und Oeri, haben in diesem Jahr 2 Milliarden Franken dazugewonnen.
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Zweimal in den vergangenen 20 Jahren hat das Vermögen der 300 Reichsten im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Einmal in Folge der Dotcom-Blase zu Beginn des Jahrtausends und ein zweites Mal in Folge der Finanzkrise 2007.
Beide Male dauerte es sechs Jahre, bis die Guthaben der Alpen-Millionäre das Vorkrisenniveau wieder übertrafen. Natürlich, auch in den «Krisenzeiten» nagte keiner der Reichsten annähernd am Hungertuch.
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Anders sieht es aus im Corona-Jahr 2020: Unter den Reichsten gab es zwar Krisenverlierer, aber auch viele Krisengewinner. Unter dem Strich ist das Gesamtvermögen der 300 Reichsten zum Vorjahr um 5 Milliarden Franken (oder 0,7 Prozent) gewachsen. Die Steigerung fällt damit kleiner aus, als in anderen Jahren. Trotzdem bleibt es ein Plus, wie die Grafik zeigt.
Damit zeigt sich ein weiteres Mal: Ob es den Reichsten gut ergeht, ist an die Entwicklung auf den Aktienmärkten gekoppelt. Und die Kurse waren in diesem Jahr zwar von Volatilität geprägt, fingen sich aber doch überraschend schnell wieder nach den Krisen-Crashs im Frühjahr.
Gegen Ende des Jahres schreiben die Börsen teils sogar neue Rekorde, zum Beispiel hat der Dow Jones diese Woche erstmals die Hürde von 30'000 Punkten übersprungen.
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Na gut, so ganz spurlos zog die Corona-Krise dann auch nicht an der Liste der Reichsten vorbei. In diesem Jahr zählen 135 der Reichsten zu den Milliardären. Vier weniger als noch 2019.
Trotzdem zeigt das Plus in Krisenzeiten: Die Ungleichheit zwischen Arm und Reich wächst. Während viele Mittelständler um ihre Existenz kämpfen, legt das Kapitalpolster bei den Reichsten durch die Aktienentwicklung zu.
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