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Heimtiermarkt

Qualipet und Co erzielen eine tierische Rendite

Die Anzahl Haustiere ist jüngst stark gestiegen. Qualipet, Migros, Nestlé und die Allianz wittern das Geschäft.

Bastian Heiniger

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Im Pandemiejahr sind in der Schweiz 62'000 Hunde neu dazugekommen. Darum legte beispielsweise Qualipet 2020 einen grossen Umsatzsprung hin.

Fabian Hugo für BILANZ

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Es war eine irrwitzige Situation für Rolf Boffa. Dabei hatte er schon viel erlebt in seinen 30 Jahren, in denen er Qualipet zum schweizweit grössten Händler für Tierfutter, Zubehör und Kleintiere aufbaute. Im ersten Lockdown durften seine 90 Läden zwar offen bleiben, der Verkauf von Tieren und Zubehör war jedoch verboten. Und so blieben die Gehege voll. Bis zum ersten Tag der Öffnung. Dann kam der Ansturm. «Alle, die sich ein Haustier wünschten, standen nun in den Läden», sagt Boffa.

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Bald waren die Hamster weg. Dann die Meerschweinchen. Die Zwergkaninchen. Selbst die Aquarien leerten sich. «Wir hatten nicht so viele Tiere, wie wir hätten verkaufen können.» Die lokalen Züchter waren rasch alle ausgeschossen. Und weil auch Nager nicht von heute auf morgen einen neuen Wurf in die Welt setzen, übersteigt die Nachfrage noch immer das Angebot. Das gelte auch für Hunde, weiss Boffa, der selbst einen kanadischen Retriever besitzt. Auf einen Labrador etwa kämen beim Züchter sieben Interessenten, sagt er.

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Kräftiger Umsatzsprung

Die Pandemie hat vor allem zwei Dinge bewirkt: Man verbringt mehr Zeit zu Hause und hat weniger Kontakte zu anderen Menschen. Eine Nebenwirkung davon ist der gestiegene Wunsch nach einem vierbeinigen Begleiter. Oder einem Stück Natur in Form eines Aquariums. Letztes Jahr kamen in der Schweiz 62'000 Hunde dazu – zehntausend mehr als im Vorjahr, heisst es bei der Datenbank Amicus. Mehr als eine halbe Million Hunde sind aktuell erfasst.

Das beliebteste Haustier ist jedoch zweifellos die Katze. 1,7 Millionen leben gemäss Zahlen des Verbands für Heimtiernahrung in hiesigen Haushalten, rund 100'000 mehr als 2018. Das ist ein Spitzenwert in Europa. Nur in Russland gibt es gemessen an der Einwohnerzahl mehr Katzen. Insgesamt leben in der Schweiz rund 3,6 Millionen Haustiere. Rechnet man Fische dazu, sind es doppelt so viele.

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Die Tierliebe spürt Rolf Boffa in seinen Büchern: Während sich der Umsatz von Qualipet zuletzt bei 170 Millionen Franken eingependelt hatte, schoss er nun um fast neun Prozent hoch auf 185 Millionen Franken. Ein Wachstum, von dem andere Detailhändler, deren Kunden zunehmend ins Internet abwandern, nur träumen. Und dabei schenkt der Verkauf von Tieren kaum ein. «Das ist für uns ein Dienst am Kunden und eine Attraktion für die Läden», sagt Boffa.

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Der Unterhalt der Aquaristik-Anlagen ist aufwendig, und in jedem Laden braucht es diplomierte Tierpfleger, die sich um die Nager, Reptilien, Vögel und Fische kümmern. Lukrativer sind da schon Hundebetten, Kratzbäume, Spielzeug, Mini-Kameras für Halsbänder oder elektronische Katzentüren und automatische Futternäpfe. Das margenstärkere Zubehör macht die eine Hälfte des Umsatzes aus, die andere das Tierfutter. Wiederum die Hälfte davon stammt von den Eigenmarken.

Am Hauptsitz in Dietlikon führt Boffa durch den Laden, in den weiten Regalen ist zunehmend spezialisiertes Futter zu finden. «Die Tiere geniessen einen immer höheren Stellenwert. Sie sollen gleich gut essen wie wir», sagt er und zieht eine Packung Black Angus Beef für Hunde aus dem Regal. Sie verspricht kaltgepresstes Futter aus einer schonenden Herstellung mit einem Fleischanteil von hohen 64 Prozent, dafür keinen Weizen, kein Gluten, keine chemischen Konservierungsmittel und Aromastoffe.

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Sehr gefragt sei auch Strauss und Schweizer Poulet mit Reis. Besonders breit ist das Sortiment für Katzen. Halter finden Speisen für jegliche Rassen und Altersstufen. Für lang- und kurzhaarige, für sterilisierte und nicht sterilisierte, für Indoor- und Outdoor-Katzen. Es gibt Futter, das allergische Reaktionen von Menschen mindern soll oder CBD-Hanftropfen, um ein ängstliches Tier auf der Autofahrt oder beim Tierarzt zu beruhigen.

Boffas 700 bis 1800 Quadratmeter grosse Shoppingtempel für Tiere haben eine Sonderstellung in Europa. In allen Ländern ist nämlich die deutsche Konkurrentin Fressnapf mit den Brands Pet Vision und Maxi Zoo führend – ausser eben in der Schweiz. Oft hat Boffa schon Kaufangebote auf dem Tisch gehabt, aber immer abgewinkt. «Es gibt mir mehr Befriedigung, zu arbeiten, als mehr Geld auf dem Konto zu haben», sagt er. Nächstes Jahr will der 69-Jährige den Chefposten an seinen Sohn Fabian abgeben. Und der erhält nun stärkeren Gegenwind.

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Fressnapfs Angriff

Denn Fressnapf will trotz seiner hierzulande bereits 58 Filialen stark wachsen. Rund dreissig neue Läden sollen in den nächsten fünf Jahren eröffnen, bestätigt Schweiz-Chef Christian Malzach, der in der hauseigenen Expansionsabteilung kürzlich einen zusätzlichen Mitarbeiter eingestellt hat. Malzach selbst wechselte vor drei Jahren als CEO von Herren Globus auf den Chefposten von Fressnapf. Hundedecken, Näpfe und Leinen statt edle Garderobe? «Die Haustierbranche ist ein sehr positives und sinnhaftes Business», sagt er. Vor allem aber im Gegensatz zum stationären Modehandel ein krisenresistentes. Auch Fressnapf konnte mit einem zweistelligen Wachstum stark zulegen.

Der Umsatz hat 2020 die Marke von 100 Millionen Franken überschritten. Drei neue Filialen durfte Malzach vergangenes Jahr eröffnen, in diesen Tage geht ein neuer Laden in Niederlenz AG auf und bald zwei weitere in der Deutschschweiz und der Romandie. Mit einer derart expansiven Strategie ist Fressnapf heute ein Lonely Wolf im stationären Handel. Locken will man die Kunden mit attraktiven Preisen. «Da wir europaweit aktiv sind, kaufen wir grössere Mengen ein und haben tiefere Bezugskosten als die Konkurrenz», sagt Malzach. Und obwohl sich der Onlineshop jüngst verdoppelt habe, wachse man noch immer mit den Filialen. Entscheidend dafür ist die Beratung. «Die Kunden wollen heute viel genauer wissen, was alles im Futter drin ist und was die Vorzüge der verschiedenen Produkte sind.»

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Qualipet und Fressnapf

Qualipet-Patron
Qualipet_Standort
Qualipet_Sortiment
Fressnapf Filiale am 17.03.2020 in Oberhausen Eine Fressnapf Filiale am 17.03.2020 in Oberhausen. Die Fressnapf Holding SE auch: Fressnapf-Gruppe ist ein Franchise-Unternehmen mit Sitz in Krefeld.
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Heimtier-Patron Rolf Boffa hat vor 30 Jahren Qualipet gegründet. Bald will er mehr Zeit haben für seinen Hund Ruby.

Fabian Hugo für BILANZ

Verkäufer sind längst zu Beratern geworden für alle Anliegen rund ums Haustier. Was ist gut für die Zähne? Welche Zusätze schonen den Magen? Wie mischt man artgerechte Rohkost zusammen? Fragen, welche die Tierhalter trotz Onlineangebot nach wie vor in die Läden ziehen. Auch künftig, ist Malzach überzeugt.

Wellness für den Hund

Obwohl eine solche Beratung die Grossverteiler nicht bieten, sind auch bei Migros und Coop die Absätze gestiegen, wie beide bestätigen. Coop baut das Sortiment laufend aus. «Besonders beliebt sind hochwertige, nachhaltige und lokale Produkte sowie Futter mit einem hohen Fleischanteil», sagt Coop-Sprecher Andrea Ruberti. Auch Nassfutter, vegane Tiernahrung sowie Bio-Labels seien sehr nachgefragt. Hoch im Kurs sind bei der Migros die sieben Eigenmarken für Tierbedarf. Katzenhalter greifen laut Migros jedoch am liebsten zu «Purina Vital Balance» von Nestlé. Und Hundehalter besonders gerne zur vor rund zwei Jahren lancierten Eigenmarke «Oskar», die einen vergleichsweise hohen Fleischgehalt hat. «Im Sommer 2020 boten wir auch eine Hundeglace an, die ein kleiner Hit während des Sommers wurde», sagt Migros-Sprecher Patrick Stöpper.

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Katze beim Tierarzt
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Nicht nur in den Läden geben Halter mehr aus; ein paar Stunden im Hunde-Spa etwa ist heute gängig.

Fabian Hugo für BILANZ

Händler und Markenhersteller wittern das Geschäft mit den tierischen Begleitern. So hat etwa der Fastfashion-Gigant Zara dieses Jahr die erste «Pet Collection» für Hunde lanciert. Zur Auswahl stehen Mäntel, Regenjacken, Bürstensets, Leinen, Halsbänder, Bettchen und Spielzeug. Freilich ist auch H&M auf den Hund gekommen: «Mit einem Kostüm oder sonstigen Accessoires kannst du seine Persönlichkeit zum Ausdruck bringen», heisst es im Webshop. Zugleich verweist H&M auf passende Accessoires für die Hundehalterin – «damit ihr ein stylishes Duo abgebt». Modebewusste Frauchen und Herrchen werden aber auch im Luxussegment fündig. Versace verkauft ein Hundebett für rund 1200 Franken. Gucci eine Hundetasche für 1000 Franken. Bei Louis Vuitton muss man dafür schon 2230 Euro hinlegen.

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Den Tieren soll es an nichts mangeln. Selbst der Gang zum Psychiater oder eine Wellness-Auszeit ist inzwischen Routine. Die My Dog Company in Zürich etwa bietet neben Haarstyling, Hunde-Spa mit individueller Pflege für 85 Franken pro Stunde auch Shiatsu-Behandlungen oder therapeutische Massagen an. Wer sich gemeinsam mit seinem Hund einen Luxusurlaub gönnen will, der findet auf dem Portal Hunde.info diverse Hotels mit allerlei Dienstleistungen rund um das Tier – in Davos etwa das Grandhotel Belvédère und das Hotel Seehof, in Zermatt, Brissago und Saas-Fee die Sunstar Hotels und in Interlaken das «Carlton-Europe».

Auch in vielen Büros sind Hunde mittlerweile erlaubt, nicht nur in den Tierfutter-Abteilungen von Nestlé und Mars. Beim Schweizer Möbelhersteller de Sede etwa amtet ein Hund nun als Chief Smile Officer. «Der kleine Jack Russell ‹Signora Luffa› ist von Anfang an durch die Büros und Produktionsräume gestreift und hat sämtliche Mitarbeitende beschnuppert», sagt de-Sede-Chefin Monika Walser. Und als Walser schlechte Nachrichten, wie etwa die Schliessung während des Lockdowns kommunizieren musste, habe die kleine Hündin allen Mitarbeitern trotzdem ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Bürohunde mögen in der Schweiz noch extravagant anmuten. In US-Techfirmen jedoch gehört das Prädikat «dog-friendly» längst zum guten Ton; so etwa bei Amazon, Google, Salesforce, Nvidia, Airbnb oder Uber.

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Beste Freunde für zu Hause und das Büro

Die UPK Basel Direktorin Anne Levy im Gespräch mit der bz.
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Foto: Thomas Meier. Wohlen bei Bern, 07.07.20. PortrŠt Daniel Koch. Mit dabei seine Hunde. Mister Corona.
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Die neue BAG-Direktorin Anne Lévy erlaubt neu Hunde im Büro der Universitären Psychiatrischen Kliniken.

CH Media

Fifi und Bello haben einen weiten Weg gemacht – von der guten alten Hundehütte im Garten bis zum heutigen Platz im Ehebett. Mehrere Experten erzählen im Gespräch unisono, dass die «Vermenschlichung von Haustieren» stark zunimmt. Ein Trend, mit dem sich gute Rendite erzielen lässt. Allianz Global Investors etwa hat 2019 den Allianz Pet and Animal Wellbeing Fund aufgelegt. «Wir haben nach langfristigen gesellschaftlichen Trends gesucht, die nicht direkt mit der Digitalisierung zusammenhängen», sagt Andreas Fruschki, der den Fonds managt. Und so stiess er auf die Haustierökonomie.

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Ein Markt, der sich international in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt hat auf rund 190 Milliarden Dollar. Und der weiterwächst. In den USA und Europa sind es jährlich rund 6  Prozent, in China liegen indes noch 15 Prozent drin. «Gerade die Millennials halten vermehrt Haustiere, und das zunehmend auch im urbanen Raum», sagt Fruschki. Der Fonds investiert in Tierfutter-Unternehmen, in die Veterinärmedizin und in den Bereich Tierversicherung. Seit Auflage hat er pro Jahr mehr als 22 Prozent Rendite erzielt und verwaltet bereits ein Vermögen von rund 370 Millionen Euro.

Nestlés Wachstumsspritze

Beim Nahrungsmittelmulti Nestlé ist denn auch das Geschäft mit dem Tierfutter der grösste Wachstumstreiber. Die Sparte legte im vergangenen Jahr mit rund zehn Prozent im zweistelligen Bereich zu auf einen Umsatz von 14 Milliarden Franken. Damit Nestlé mit der Marke Purina weiterhin Marktführer bleibt, arbeiten weltweit 500 Wissenschaftler an neuen Produkten. «Wir wollen das Leben der Haustiere verbessern. Denn dann verbessert sich auch das unsere als Tierhalter», sagt Dan Smith, der Leiter von Nestlés globaler Strategieabteilung für Heimtiere.

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Um neue Produkte zu entwickeln, überlegen sich die Forscher, welche gesundheitlichen Probleme auf Hunde und Katzen zukommen, und suchen dann nach Lösungen dafür. «So haben wir etwa eine spezielle Brühe für Katzen entwickelt, weil diese oft zu wenig trinken.» Daneben optimieren die Nestlé-Forscher etwa laufend Snacks für die Zahnpflege der Haustiere, und dieses Jahr kommt ein neues Produkt auf den Markt für Katzenallergiker: ein Futter, das die Bildung von Allergen in den Katzenhaaren hemmt. «Wir haben eine lange Liste an Problemen, die wir noch lösen wollen», sagt Smith. Wie beim Menschen ist eines der grössten Ernährungsprobleme das Übergewicht. Und wie beim Menschen ist die Lösung komplex. Denn ein spezielles Futter hat bisher kaum eingeschlagen.

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Selbst Diätfutter hilft wenig, wenn man die Tiere damit überfüttert. Ein vielversprechender Trend hingegen sei die Personalisierung der Tiernahrung, sagt Smith. 2018 erwarb Nestlé Purina die Mehrheit des Start-ups Tails.com, das via Webseite personalisiertes Hundefutter im Abonnement direkt an die Kunden verkauft. Der Kunde kann dort seine Ansprüche an das Futter sowie Informationen über sein Tier eingeben, und ein Algorithmus spuckt Vorschläge für die ideale Zusammensetzung aus. Zwar ist Tails.com schon in einigen europäischen Märkten aktiv, wann die Schweiz dazukommt, ist laut Smith aber noch unklar. Klar ist hingegen, dass Tierfutter für Nestlé auch weiterhin einer der wichtigsten Wachstumstreiber bleibt.

Teure Operationen

Nicht nur das Futter wird immer erlesener, jüngst hat sich auch die medizinische Versorgung der Haustiere rapide verändert. «Die Halter investieren heute viel mehr in einen Hund oder eine Katze, weil der emotionale Wert eines Haustiers zugenommen hat», sagt Marie Müller-Klauser, Tierärztin und Vorstand des Schweizerischen Vereins für Kleintiermedizin. «Man schläfert heute nicht mehr so schnell ein Tier ein wie früher.» Vor allem aber sind immer komplexere Behandlungen möglich. Künstliche Schulter- oder Kniegelenke für den Hund? Kein Problem. Chemo- und Immuntherapien? Standard. Behandlungen, die schnell einmal ein paar tausend Franken kosten. Und die viele Tierhalter gerne bezahlen, wenn sie damit das Leben ihres Lieblings verlängern.

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Schwer im Kommen seien auch Naturheilkunde oder Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), sagt Boris Rapp, CEO von VetTrust, des mit 28 Praxen und Kliniken und einem Umsatz im tiefen zweistelligen Millionenbereich grössten Schweizer Anbieters für Tiergesundheit. «Medizinisch ist bei Tieren heute nahezu alles möglich, was für Menschen gemacht wird.» Rapp kommt von der Humanmedizin her und ist nun dabei, die Gruppe zu entwickeln, sodass Dienstleistungen und Qualität überall vergleichbar sind. Und er will wachsen: «Wir werden in den nächsten Jahren pro Jahr fünf bis sechs Praxen integrieren», sagt er. Eine gute Zielgrösse seien rund 50 Praxen in der Deutschschweiz. Er baut aber auch die Telemedizin auf. «Über Video können dann erste Einschätzungen eingeholt werden, sodass man die Tiere nicht immer gleich in die Praxis bringen muss.» Und er ist dabei, eine Flatrate aufzusetzen für regelmässige Gesundheitschecks, Zahnreinigungen, Impfungen und das Verabreichen von Parasitenmitteln.

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Rapp will aber nicht bloss eine herkömmliche Tierarztpraxis anbieten. Er will mit VetTrust zum Ansprechpartner werden, der die Haustiere von der Geburt an bis zum Tod begleitet. Dafür baut er nun Kooperationen auf mit der Tier-Spitex, mit Hundetrainern, mit Heimen. «Was Qualipet und Fressnapf fürs Tierfutter sind, wollen wir für die Tiergesundheit werden», sagt er.

Rolf Boffa kann das alles nur recht sein. Je besser das Futter und die medizinische Versorgung, umso länger leben die Tiere – und desto länger bleiben ihm die Kunden erhalten. Wenn sein Sohn nächstes Jahr übernehmen wird, bleibt der Senior als Verwaltungsratspräsident im Unternehmen. Zu tun gibt es noch viel, zumal der Onlineshop rasant wächst. So will Qualipet nun das Lager in Biglen BE halbautomatisieren. Aber gut findet es Boffa schon, wenn er bald etwas mehr Zeit haben wird. Für seine Koi-Fische und für seinen Hund Ruby.

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