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Die Fussball-WM wirft ein grelles Licht auf das Emirat. Der britische Autor John McManus hat im Inneren recherchiert.
ZURÜCK IN LONDON John McManus hat für sein Buch «Inside Qatar» ein Jahr in dem Emirat gelebt.
Andrea ArtzEr lebt mit seiner Familie in Ankara, doch wir erreichen John McManus in London – für die Hochzeit eines Freundes ist der britische Anthropologe für ein Wochenende eingeflogen. Ein Jahr hat er in Katar gelebt und dort für sein Buch «Inside Qatar» recherchiert. Erschienen ist es im Sommer. Seitdem ist er nicht mehr in das Emirat gereist. «Ich hoffe, dass mich die Behörden noch einreisen lassen.»
Nur elf Prozent der Bewohner Katars, also etwa 350 000 Menschen, sind katarische Bürger, und diese Staatsbürgerschaft lässt sich aussschliesslich durch Geburt erhalten. Die Einheimischen sind nicht unfreundlich, aber tiefere Freundschaften mit ihnen zu schliessen, ist fast unmöglich. Es gibt da eine klare Grenze, zumal die Einheimischen auch wissen, dass die Ausländer nie lange bleiben. Aber in der jüngeren Generation interessieren sich einige für die Aussenwelt und suchen den Kontakt. Diesem Teil steht eine grosse konservative Gruppe gegenüber, die sich abschottet und kaum Englisch spricht.
Der Clan ist gross, er zählt gegen 30 000 Mitglieder. Ich habe einige von ihnen getroffen. Aber der Emir und sein innerster Zirkel sind nicht zugänglich.
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