Guten Tag,
Michael Hartweg versucht sich nach Jahren als Investor wieder in der Führung eines Start-ups. Mit Muuvr hat er globale Pläne.
Michael Hartweg will mit der neuen Plattform Muuvr Jugendliche vom Bildschirm weglocken. Über Avatare werden die sportlichen Erfolge im Metaverse zur Schau gestellt.
PDWerbung
Seit seinem Abgang bei Leonteq vor acht Jahren war Michael Hartweg als Investor aktiv. Nun schlüpft er bei Muuvr, einer seiner Gründungen, in die Rolle des CEO. «Ich habe lange überlegt, aber die Idee ist eine Herzensangelegenheit und kommt so gut an», sagt Hartweg.
Nach 15-monatiger Entwicklung ist die Sportplattform Muuvr seit Kurzem live. Nun werden dort die Aktivitäten von Amateursportlern verfolgt und Belohnungen freigeschaltet. Zudem werden die sportlichen Erfolge über Avatare dargestellt und so auch im Metaverse digitale Muskeln aufgebaut.
Die Verbindung zwischen digitaler Welt und aktivem Sport soll nicht zuletzt Jugendliche ansprechen und ihre Bildschirmzeit verringern. «Unsere Gesellschaft krankt an Fettleibigkeit, Diabetes und mentalen Problemen, die man mit aktivem Sport allein nicht lösen, aber sicher einen positiven Beitrag leisten kann», sagt Hartweg. Neben dem kommerziellen Erfolg steht ein altruistischer Gedanke im Vordergrund.
Sport ist in der Familie Hartweg tief verankert. Michael Hartweg ist aktiver Triathlet, sein 23-jähriger Sohn Niklas einer der besten Biathleten der Welt. Seit 2015 haben die Hartwegs die Biathlon-Arena Lenzerheide mit einem zweistelligen Millionenbetrag gefördert.
Werbung
Mica Ventures heisst das Family Office von Michael Hartweg und seiner Frau. Der Schwerpunkt der zahlreichen Investitionen liegt neben Fintech auf Sport und Sporttech.
Zu den Muuvr-Gründern zählt neben Mica Ventures Michael Hartwegs langjähriger Freund und Kollege Claus Hilpold. Bisher hielten die Gründer 100 Prozent an Muuvr. Nun wird die Plattform für Dritte geöffnet. Eine Beteiligung ist via Partizipationsschein oder Voting Shares möglich. Langfristig seien Tokens geplant.
Muuvr beschäftigt rund 20 Mitarbeiter. Ironman-Sieger Jan van Berkel stiess zuletzt als Business Developer dazu. Zu tun gebe es genug. «Wir müssen uns selbst einbremsen, damit wir nicht zu schnell und unkontrolliert wachsen», sagt Hartweg. Nach der Schweiz und Grossbritannien werde der Fokus 2024 auf Deutschland gelegt. Mittelfristig sei ein globaler Roll-out angedacht.
Werbung