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Die umstrittene Anlageklasse startet als Alternativwährung durch. Die tiefen Zinsen und der schwache Dollar liefern ein geradezu perfektes Umfeld.
Objekt der Begierde: Die Nachfrage nach dem Edelmetall kommt im Moment vor allem aus der Finanzindustrie. Diese investiert in liquide, mit Gold hinterlegte ETFs. Allein für den ETF SPDR Gold Shares werden 1251 Tonnen Gold gebunkert.
Getty ImagesDie Zeiten, als vor allem fragwürdige Weltuntergangspropheten und Verschwörungstheoretiker Ängste vor einer Hyperinflation schürten und den Aufstieg von Gold als letztem Zufluchtsort propagierten, sind längst vorbei. Heute ist Gold an der Wall Street etabliert. Selbst die erfolgreichsten Geldmanager der Welt setzen auf die älteste und zugleich umstrittenste Assetklasse überhaupt.
Ray Dalio, Chef des renommierten Hedgefonds Bridgewater, ist schon vor Jahren zum sogenannten «Goldbug» konvertiert. Wer kein Gold besitze, verstehe nichts von Geschichte und Wirtschaft. Seiner Meinung nach wird Gold in den nächsten zehn Jahren so wichtig wie noch nie. Wie die Bank of America prognostiziert Dalio einen Anstieg des Goldpreises von 2000 auf 3000 Dollar.
Dalio lässt seinen Worten Investitionen folgen. Alleine im zweiten Quartal dieses Jahres steckte er mehr als 400 Millionen Dollar in die zwei grössten Gold-ETFs. Gold im Wert von mehr als 1,2 Milliarden Dollar befindet sich bereits in seinem Hedgefonds.
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