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Gespräch

Lewis Hamilton: «Wir haben den Punkt, an dem es nicht mehr akzeptabel ist, schon erreicht!»

Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton über sein Gebot für den FC Chelsea, seine Investments, sein Leben in der Schweiz und warum er seinen Hund nur noch vegan füttert.

Marc Kowalsky

F1-Star Lewis Hamilton

GEFÄHRLICHER BERUF: «Ich war bei Menschen in den letzten Momenten ihres Lebens, die mir sagten: ‹Ich kann nicht glauben, dass mir die Zeit ausgegangen ist.›»: Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton.

Miann Harrimann / IWC

In der malerischen Gegend zwischen Birmingham und London haben gleich vier Formel-1-Teams ihren Sitz. Mercedes-AMG Petronas hat sich im 13 000-Seelen-Dorf Brackley niedergelassen. 1000 Menschen bauen hier die Boliden von George Russell und Lewis Hamilton, im nahe gelegenen Motorenzentrum sind es weitere 1000. An der Rezeption stehen Dutzende Pokale – und der Wagen, mit dem Hamilton das letzte Saisonfinale dramatisch verlor. Der Rekordpilot erscheint in Sneakers, legerer Kleidung und aufgeräumter Stimmung.

Sir Lewis, Sie haben gerade in einem Konsortium mit um den FC Chelsea geboten, der zum Verkauf steht. Warum?
Ich halte immer nach neuen Investmentmöglichkeiten Ausschau. Fussball ist der grösste Sport der Welt und Chelsea einer der grössten, erfolgreichsten Clubs. Es gibt riesiges Potenzial für einen langfristigen positiven Impact sowohl beim Club wie in der Gesellschaft, und ich kann mit meiner Erfahrung im Sport und bei den Themen Diversität und Inklusion dort etwas beitragen.

Eigentlich sind Sie Fan des Lokalrivalen Arsenal. Wie passt das zusammen?
Es gibt da eine Rivalität in der Familie. Meine Schwester ist grosser Arsenal-Fan und hat mich als Fünfjährigen dazu gedrängt, den Club zu unterstützten. Aber mein Onkel ist ein eingefleischter Blues-Fan, Chelsea hat also auch immer eine Rolle gespielt in meinem Leben.

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