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Eine Nacht im Dolder kann man jetzt bei Aldi buchen

Hotels leiden enorm unter Corona. Da kommen neue Wege der Vermarktung gerade recht.

Aldi_Dolder

Luxus am Zürichberg: Das «Dolder Grand» ist eins der teuersten Hotels der Stadt. Und nun beim deutschen Discounter Aldi zu buchen.

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Luxus goes Discount: Aldi Suisse Tours, die Reisesparte des deutschen Discounters, vermarktet neu Zimmer der Superluxushotels Dolder Grand und Baur au Lac in Zürich – den durch Corona ausgelösten Trend zu Ferien im eigenen Land hat auch Aldi erkannt und diesen mit «Kulinarik auf höchstem Niveau» kombiniert, wie Aldi-Sprecherin Vanessa Senn auf Anfrage mitteilt. Vermarktet würden insgesamt fünf Hotels mit Sterne-bewerteten Restaurants.

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Das «Pavillon» im «Baur au Lac» und «The Restaurant» im «Dolder» halten jeweils zwei «Michelin»-Sterne. Details zu Zimmerkontingent, Preisgestaltung oder Buchungszahlen verschweigt Aldi Suisse. Es heisst nur, das Angebot erfreue sich «aktuell grosser Beliebtheit», eine Ausweitung sei geplant.

Doch auch beim deutschen Discounter lohnt sich genaues Hinschauen. Diverse Probebuchungen zeigten, dass Aldi die Preise nicht immer mit Tiefpreisgarantie versieht. Bei Plattformen wie Booking.com lassen sich Zimmer, auch ohne Rabattprogramm oder Stammkundenstatus, häufig noch günstiger buchen. Und bekanntlich kassiert Booking.com von den Partnerhotels zwischen 15 und 20  Prozent des Preises als Vermittlungsgebühr. Mindestens so viel dürfte also auch bei Zwischenhändler Aldi Suisse hängen bleiben. Bei sich selbst spart der Discounter nicht.

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