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Die 300 Reichsten 2025

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Familien Hoffmann, Oeri und Duschmalé

Lange hielten sich die Roche-Erben von der Öffentlichkeit fern. Das hat sich geändert. Maja Hoffmann steht als Präsidentin des Locarno Film Festival im Rampenlicht, ­Roche-Verwaltungsrat Jörg Duschmalé (41, Bild) tritt in einer Fernsehdokumentation auf, und Roche-Vizepräsident André Hoffmann (67) wirbt als Co-Buchautor für einen verantwortungsvollen Kapitalismus. In «Die neue Natur des Wirtschaftens: Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Wohlstand» fordert Hoffmann Unternehmen auf, ihren Erfolg nicht nur an Profiten zu messen, sondern auch an ihrem Beitrag zu Umwelt und Gesellschaft.

Dabei gewährt der Familiensprecher auch Ein­blicke in seine Erfahrungen beim Pharmakonzern Roche. Die Nachfahren von Firmengründer Fritz Hoffmann-La Roche kontrollieren 72,5 Prozent der stimmberechtigten Inhaberaktien des Basler Pharmariesen. Im nächsten Jahr soll die komplexe Aktienstruktur des 1896 gegründeten Unternehmens modernisiert und die veralteten Genuss- in Partizipationsscheine umgetauscht werden.

Das abgelaufene Geschäftsjahr war geprägt von Diskussionen über Medikamentenpreise und den neuen US-Zöllen auf Pharmaprodukten. Als Reaktion darauf kündigte Roche Investitionen von 50 Milliarden Dollar in amerikanische Produktionsstätten sowie Einrichtungen in Forschung und Entwicklung an. Die US-Tochter Genentech errichtet derzeit für 700 Millionen Dollar ein neues Werk in North Carolina, das Medi­kamente gegen Fettleibigkeit herstellen wird. Um in diesem boomenden Therapiefeld aufzuholen, übernahm Roche für 2,4 Milliarden Dollar das auf Stoffwechselerkrankungen spezialisierte Biotechnologie-Unternehmen 89bio. Trotz aller Turbulenzen und anhaltenden Unsicherheiten, vor allem in den Vereinigten Staaten, konnten die Roche-Aktien im Jahresvergleich zulegen.

(Stand: November 2025)

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