Guten Tag,
Ernesto Bertarelli in Bern, Familie Hayek in Aarau: In fast jedem Kanton lebt einer der 300 Reichsten. Eine Landkarte der besonderen Art.
Ernesto Bertarelli, hier mit Ehefrau Kirsty, besitzt das grösste Vermögen im Kanton Bern.
Amelia TroubridgeWerbung
Die Reichsten der Schweiz wohnen verteilt über fast alle Kantone, und die Quelle ihres Vermögens unterscheidet sich so stark wie die Landschaften, in denen sie leben. Auch die Grösse ihres Vermögens variiert deutlich: Familie Hayek im Kanton Aarau bringt es auf 3,25 Milliarden Franken, Familie Blocher im Nachbarkanton Zürich bereits auf 15,5 Milliarden.
Unerreicht bleibt natürlich die ewige Nummer eins: Das Vermögen der Ikea-Erben Kamprad summiert sich auf 55,5 Milliarden Franken. Sie leben in der Westschweiz im Kanton Waadt.
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Es gibt nur wenige Kantone, in denen keiner der Reichsten seinen Wohnsitz hält. Genauer sind es deren vier: Neuchâtel, Jura, Uri und Appenzell Innerrhoden.
Ein neuer Wahlschweizer hat es gleich in seinem Kanton an die Spitze geschaft: der Weissrusse Andrey Melnichenko; sein Vermögen wird auf 14,5 Milliarden geschätzt. Nach dem Niedergang der Sowjetunion als Bankier zu Wohlstand gekommen, leitet er heute von St. Moritz aus russische Industriekonzerne, die in den Wirtschaftszweigen Dünger, Bergbau, Kohle und Energie tätig sind. Damit ist er der Reichste im Kanton Graubünden.
Der Zuzug Melnichenkos ist einer der Gründe, warum das Vermögen der 300 Reichsten auch 2020 zulegen konnte. Nach dem Knick in Folge der Finanzkrise 2008 brauchte es sechs Jahre, um eine Steigerung zu Vorkrisenzeiten zu erreichen.
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Im Corona-Jahr steht unter dem Strich dagegen ein Plus von 5 Milliarden Franken. Gemessen am Gesamtvermögen von 707 Milliarden, das BILANZ in diesem Jahr den 300 Reichsten der Schweiz zurechnet, bedeutet dies allerdings gerademal eine Steigerung um 0,7 Prozentpunkte.
Die Zunahme wird noch durch einen anderen Umstand relativiert: Wird die Gesamtsumme um die diesjährigen Mutationen – zehn neue Personen, dementsprechend zehn Abgänge – bereinigt, dann hätten die 300 Reichsten sogar elf Milliarden Franken eingebüsst.
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Gut also, dass sich Melnichenko zum Umzug in die Schweiz entschlossen hat.
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