Die besten Stadthotels in Europa 2024
Das sind die besten Stadthotels ein Europa 2024.

Platz 1 (Vorjahr: 4): Hotel Cipriani, A Belmond Hotel, Venedig
Das «Cipriani» ist eines der ikonischsten, charaktervollsten Hotels Europas. Auf der ganzen Welt gibt es nur eine Handvoll Häuser, die eine derartige Strahlkraft haben und so sehr mit dem Lebensgefühl ihrer Destination verbunden sind. Dabei ist das «Cipriani» erst 1958 entstanden – am östlichen Ende der damals noch wenig begehrten, von stillgelegten Industriekomplexen geprägten Giudecca-Insel. Der Vorteil, einst wie heute: Hier weht auch in den heissen Sommermonaten stets ein frisches Lüftchen, und die Hotelanlage ist gross genug für Tennisplätze, einen veritablen Küchengarten und einen Salzwasserpool, der nicht nur der Einzige der Stadt ist, sondern auch noch olympische Ausmasse und einen einmaligen Ausblick auf die Lagune hat. Die verschiedenen, ineinander verschachtelten Gebäude präsentieren sich in Zartrosa mit pfirsichfarbenen Reflexen (die Bellinis liegen dem Hotel sozusagen im Blut), und die hauseigenen Mahagoniboote führen innert fünf Minuten zum Markusplatz und jederzeit wieder retour – und zwar so lange, bis sich der letzte Gast für die Nacht eingefunden hat. Venedig wird hier und von hier aus zum Erlebnis. Zum Charme des «Cipriani» gehört, dass es ein lebendiger und gleichzeitig eben auch gelebter Ort mit einer gewissen venezianischen Patina ist, dem man kleine Schwächen verzeiht, weil es wunderbare Stärken hat. Im Gegensatz zu so manchen vulgären Prunkhotels mit deren seelenloser Atmosphäre, konnte das «Cipriani» seine Familiarität und Gemütlichkeit bewahren – was stark dem Selbstverständnis der vielen langjährigen Mitarbeitenden zu verdanken ist, die grossartig oldschool sind und durchaus zeitgemäss auf Augenhöhe mit den Gästen kommunizieren. An der Rezeption, beim Concierge, an der Bar oder in den beiden Restaurants wird man nie wie ein dummer Tourist behandelt. Als Gast fühlt man sich stets respektiert und in seiner Individualität wahrgenommen. Kommt man nach ein, zwei Jahren wieder, wird man so selbstverständlich freundlich begrüsst, als wäre man kurz für einen Besuch im Gemäldemuseum Gallerie dell’Accademia aus dem Haus gegangen. Selbst unter dem jetzigen Besitzer, dem französischen Luxusriesen LVMH, entwickelte das «Cipriani» bisher kein globales Corporate-Flair und kein nerviges Bling-Bling, sondern bietet etwas Seltenes in unserer modernen Welt: eine nostalgische Rückbesinnung auf den unangestrengten Glamour und die lässige Italianità von einst. «La vita è bella» für alle, die hier absteigen und das Glück haben, es sich leisten zu können.
Wenn doch nur… die Tische im traumhaft vis-à-vis dem Markusplatz gelegenen Terrassenrestaurant «Cip’s Club» nicht so eng beieinander stünden.

Platz 1 (Vorjahr: 4): Hotel Cipriani, A Belmond Hotel, Venedig
Das «Cipriani» ist eines der ikonischsten, charaktervollsten Hotels Europas. Auf der ganzen Welt gibt es nur eine Handvoll Häuser, die eine derartige Strahlkraft haben und so sehr mit dem Lebensgefühl ihrer Destination verbunden sind. Dabei ist das «Cipriani» erst 1958 entstanden – am östlichen Ende der damals noch wenig begehrten, von stillgelegten Industriekomplexen geprägten Giudecca-Insel. Der Vorteil, einst wie heute: Hier weht auch in den heissen Sommermonaten stets ein frisches Lüftchen, und die Hotelanlage ist gross genug für Tennisplätze, einen veritablen Küchengarten und einen Salzwasserpool, der nicht nur der Einzige der Stadt ist, sondern auch noch olympische Ausmasse und einen einmaligen Ausblick auf die Lagune hat. Die verschiedenen, ineinander verschachtelten Gebäude präsentieren sich in Zartrosa mit pfirsichfarbenen Reflexen (die Bellinis liegen dem Hotel sozusagen im Blut), und die hauseigenen Mahagoniboote führen innert fünf Minuten zum Markusplatz und jederzeit wieder retour – und zwar so lange, bis sich der letzte Gast für die Nacht eingefunden hat. Venedig wird hier und von hier aus zum Erlebnis. Zum Charme des «Cipriani» gehört, dass es ein lebendiger und gleichzeitig eben auch gelebter Ort mit einer gewissen venezianischen Patina ist, dem man kleine Schwächen verzeiht, weil es wunderbare Stärken hat. Im Gegensatz zu so manchen vulgären Prunkhotels mit deren seelenloser Atmosphäre, konnte das «Cipriani» seine Familiarität und Gemütlichkeit bewahren – was stark dem Selbstverständnis der vielen langjährigen Mitarbeitenden zu verdanken ist, die grossartig oldschool sind und durchaus zeitgemäss auf Augenhöhe mit den Gästen kommunizieren. An der Rezeption, beim Concierge, an der Bar oder in den beiden Restaurants wird man nie wie ein dummer Tourist behandelt. Als Gast fühlt man sich stets respektiert und in seiner Individualität wahrgenommen. Kommt man nach ein, zwei Jahren wieder, wird man so selbstverständlich freundlich begrüsst, als wäre man kurz für einen Besuch im Gemäldemuseum Gallerie dell’Accademia aus dem Haus gegangen. Selbst unter dem jetzigen Besitzer, dem französischen Luxusriesen LVMH, entwickelte das «Cipriani» bisher kein globales Corporate-Flair und kein nerviges Bling-Bling, sondern bietet etwas Seltenes in unserer modernen Welt: eine nostalgische Rückbesinnung auf den unangestrengten Glamour und die lässige Italianità von einst. «La vita è bella» für alle, die hier absteigen und das Glück haben, es sich leisten zu können.
Wenn doch nur… die Tische im traumhaft vis-à-vis dem Markusplatz gelegenen Terrassenrestaurant «Cip’s Club» nicht so eng beieinander stünden.

Platz 2 (Vorjahr: 3): La Réserve Paris, Paris
Das luxuriöse Boutiquehotel wurde 2015 eröffnet, aber man hat das Gefühl, dass es schon viel länger Teil von Paris ist. Vielleicht liegt es daran, dass sich die einstige Stadtresidenz aus dem 19. Jahrhundert so organisch in die Umgebung des achten Arrondissements – an der ruhigen Avenue Gabriel zwischen Champs-Elysées und Rue du Faubourg Saint-Honoré – einfügt. Oder vielleicht ist es die historisierende Ästhetik, die sich durch die stimmungsvollen Salons zieht und mit verschwenderischer Liebe zum Detail von Innenarchitekt Jacques Garcia entworfen wurde. Oder es ist der Service: poliert und freundlich, auf eine willkommene Weise vertraut. Dem «La Réserve Paris» gelingt es wie keinem anderen Hotel an der Seine, ein Gefühl elitärer Intimität entstehen zu lassen. Es strahlt einen angenehmen Club-Charakter aus, ohne angeberisch zu wirken und spricht Menschen an, welche das Sehen und Gesehenwerden in palastartigen Lobbys und aufgesetztes Luxus-Getue nicht ertragen, sondern ein gewisses Understatement schätzen und sich eher wie in einem exklusiven zweiten Zuhause fühlen wollen. Es gibt 25 Suiten und 15 Zimmer (selbst die kleinsten sind charmant) und ein kleines Spa mit 16-Meter-Pool im Untergeschoss. Das Gourmetlokal «Le Gabriel» von Küchenchef Jérôme Banctel hat im Frühjahr 2024 den dritten Michelin-Stern erhalten und das ganztägig geöffnete Zweitrestaurant «La Pagode de Cos» mit hübschem Innenhof ist eine entspannte Alternative – der Name bezieht sich auf den Zweitwein des Bordeaux-Weinguts Château Cos d’Estournel, das ebenfalls zum Genuss-Imperium des Hotelbesitzers Michel Reybier gehört.
Wenn doch nur… dem Frühstück dieselbe Aufmerksamkeit zuteil würde wie der restlichen Kulinarik am Mittag und Abend.

Platz 2 (Vorjahr: 3): La Réserve Paris, Paris
Das luxuriöse Boutiquehotel wurde 2015 eröffnet, aber man hat das Gefühl, dass es schon viel länger Teil von Paris ist. Vielleicht liegt es daran, dass sich die einstige Stadtresidenz aus dem 19. Jahrhundert so organisch in die Umgebung des achten Arrondissements – an der ruhigen Avenue Gabriel zwischen Champs-Elysées und Rue du Faubourg Saint-Honoré – einfügt. Oder vielleicht ist es die historisierende Ästhetik, die sich durch die stimmungsvollen Salons zieht und mit verschwenderischer Liebe zum Detail von Innenarchitekt Jacques Garcia entworfen wurde. Oder es ist der Service: poliert und freundlich, auf eine willkommene Weise vertraut. Dem «La Réserve Paris» gelingt es wie keinem anderen Hotel an der Seine, ein Gefühl elitärer Intimität entstehen zu lassen. Es strahlt einen angenehmen Club-Charakter aus, ohne angeberisch zu wirken und spricht Menschen an, welche das Sehen und Gesehenwerden in palastartigen Lobbys und aufgesetztes Luxus-Getue nicht ertragen, sondern ein gewisses Understatement schätzen und sich eher wie in einem exklusiven zweiten Zuhause fühlen wollen. Es gibt 25 Suiten und 15 Zimmer (selbst die kleinsten sind charmant) und ein kleines Spa mit 16-Meter-Pool im Untergeschoss. Das Gourmetlokal «Le Gabriel» von Küchenchef Jérôme Banctel hat im Frühjahr 2024 den dritten Michelin-Stern erhalten und das ganztägig geöffnete Zweitrestaurant «La Pagode de Cos» mit hübschem Innenhof ist eine entspannte Alternative – der Name bezieht sich auf den Zweitwein des Bordeaux-Weinguts Château Cos d’Estournel, das ebenfalls zum Genuss-Imperium des Hotelbesitzers Michel Reybier gehört.
Wenn doch nur… dem Frühstück dieselbe Aufmerksamkeit zuteil würde wie der restlichen Kulinarik am Mittag und Abend.

Platz 3 (Vorjahr: 1): The Connaught, London
Der letztjährige Spitzenreiter muss sich in diesem Jahr mit dem dritten Rang begnügen, bleibt aber ein Leuchtturm urbaner Hospitality – mit konstanten Höchstwerten in punkto Auslastung und Zimmerpreisen an der Themse. Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr: Das 1897 eröffnete Haus hat die Grandhotelmagie der Gegenwart angepasst. Das elegante rote Backsteingebäude liegt in einer besonders schönen Ecke im vornehmen Stadtteil Mayfair und ist so britisch, wie ein Hotel nur sein kann, mitsamt seinen stilistischen Widersprüchen – und es besticht mit vielen langjährigen Mitarbeitenden, die dieses englische Flair zum Leuchten bringen können. Zum Angebot zählen ein kleines Spa mit Hallenbad, zwei legendäre Bars mit modernen Twists, das Gourmetrestaurant «Hélène Darroze» (drei Michelin-Sterne) und das ganztägig geöffnete Wintergarten-Lokal «Jean-Georges», wo auch der Afternoon-Tea serviert wird. Im letzten Jahr neu hinzugekommen ist der «Connaught Grill», ebenfalls unter der kulinarischen Ägide von Jean-Georges Vongerichten. Vor dem Hotel befindet sich eine wunderbare, regelmässig Wasserdampf verbreitende Brunneninstallation des japanischen Architekten Tadao Ando. Doch bei allen Erneuerungen und Management-Wechseln der letzten Jahre ist das Grundgefühl des «Connaught», in eine Zeitkapsel einzutreten, die alle Unbill gegenwärtiger Zeiten vergessen lässt, erhalten geblieben. Das 300 Meter entfernte Schwesterhotel Claridge’s (Rang 18) hat jüngst eine spektakuläre Erweiterung in den Untergeschossen erfahren (bei der 33 Meter tief unter die Brook Street gegraben wurde) sowie eine neue Rooftop-Supersuite erbaut, doch was die berühmtere Schwester an Modernität gewinnt, verliert sie an Aura und Charme.
Wenn doch nur… ein Aufenthalt nicht so aufs Portemonnaie schlagen würde. Unter 1200 Franken für eine Übernachtung ohne Frühstück geht selbst in ruhigen Zeiten nichts und nach oben hin wird es schwindelerregend. Auf die Gesamtrechnung wird dann noch eine Service Charge von 5 Prozent draufgeschlagen, die man beim Auschecken zwar wieder abwählen kann, doch ist dieses London-typische Vorgehen alles andere als elegant.

Platz 3 (Vorjahr: 1): The Connaught, London
Der letztjährige Spitzenreiter muss sich in diesem Jahr mit dem dritten Rang begnügen, bleibt aber ein Leuchtturm urbaner Hospitality – mit konstanten Höchstwerten in punkto Auslastung und Zimmerpreisen an der Themse. Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr: Das 1897 eröffnete Haus hat die Grandhotelmagie der Gegenwart angepasst. Das elegante rote Backsteingebäude liegt in einer besonders schönen Ecke im vornehmen Stadtteil Mayfair und ist so britisch, wie ein Hotel nur sein kann, mitsamt seinen stilistischen Widersprüchen – und es besticht mit vielen langjährigen Mitarbeitenden, die dieses englische Flair zum Leuchten bringen können. Zum Angebot zählen ein kleines Spa mit Hallenbad, zwei legendäre Bars mit modernen Twists, das Gourmetrestaurant «Hélène Darroze» (drei Michelin-Sterne) und das ganztägig geöffnete Wintergarten-Lokal «Jean-Georges», wo auch der Afternoon-Tea serviert wird. Im letzten Jahr neu hinzugekommen ist der «Connaught Grill», ebenfalls unter der kulinarischen Ägide von Jean-Georges Vongerichten. Vor dem Hotel befindet sich eine wunderbare, regelmässig Wasserdampf verbreitende Brunneninstallation des japanischen Architekten Tadao Ando. Doch bei allen Erneuerungen und Management-Wechseln der letzten Jahre ist das Grundgefühl des «Connaught», in eine Zeitkapsel einzutreten, die alle Unbill gegenwärtiger Zeiten vergessen lässt, erhalten geblieben. Das 300 Meter entfernte Schwesterhotel Claridge’s (Rang 18) hat jüngst eine spektakuläre Erweiterung in den Untergeschossen erfahren (bei der 33 Meter tief unter die Brook Street gegraben wurde) sowie eine neue Rooftop-Supersuite erbaut, doch was die berühmtere Schwester an Modernität gewinnt, verliert sie an Aura und Charme.
Wenn doch nur… ein Aufenthalt nicht so aufs Portemonnaie schlagen würde. Unter 1200 Franken für eine Übernachtung ohne Frühstück geht selbst in ruhigen Zeiten nichts und nach oben hin wird es schwindelerregend. Auf die Gesamtrechnung wird dann noch eine Service Charge von 5 Prozent draufgeschlagen, die man beim Auschecken zwar wieder abwählen kann, doch ist dieses London-typische Vorgehen alles andere als elegant.

Platz 4 (Vorjahr: 2): Hotel Vier Jahreszeiten, Hamburg
Den Fixsternen am Hotelhimmel kommt zugute, dass sie nicht irgendeine Geschichte erzählen, sondern die Geschichte ihrer Stadt. Sie sind zum Synonym ihrer Destination geworden und machen das dortige Lebensgefühl in verdichteter Form erfahrbar, ohne dass man das Hotel je verlassen müsste. Das «Vier Jahreszeiten» an der Binnenalster verkörpert die Quintessenz von Hamburg besser als jedes andere Hotel der Hansestadt und hat seine Rolle im 21. Jahrhundert mustergültig neu definiert, indem es die Atmosphäre behaglicher Grandhotellerie mit zeitgemässen Akzenten kontrastiert, etwa dem japanisch-südamerikanischen Restaurant «Nikkei Nine» oder der geradezu genialen Gestaltung des gesamten Küchenbereichs hinter den Kulissen. Schon beim Betreten dieser lebenden Hotellegende spürt man sofort: Das ist ein Ort von Menschen für Menschen. Im Mittelpunkt allen Handelns von Hotelier Ingo C. Peters und seinem einnehmenden Team steht der Leitsatz, die grundlegenden Dinge verlässlich gut zu machen, die Werte durchdachter Gastlichkeit hochzuhalten und wo immer möglich auf die individuellen Vorlieben und Interessen des Gastes einzugehen. Unlängst wurde die Empfangshalle aufwendig umgestaltet und der historische Weinkeller mit rund 100'000 eingelagerten Flaschen in eine exquisite Erlebniswelt für Empfänge und Degustationen verwandelt. «Die spannendste Aufgabe in einem Traditionshaus wie dem unseren ist, die DNA des Hotels an die heutige Zeit anzupassen», sagt Ingo C. Peters, der seine Karriere als Page im Vier Jahreszeiten begann und es seit nunmehr 27 Jahren leitet.
Wenn doch nur… alle 156 Zimmer so einladend und stilvoll wären wie diejenigen zur Binnenalster. Wer eines der einfachen Einzel- oder Doppelzimmer zum Innenhof wählt, hat nur limitiertes Tageslicht und fühlt sich wie in einem beliebigen Hotel des Mutterkonzerns Accor.

Platz 4 (Vorjahr: 2): Hotel Vier Jahreszeiten, Hamburg
Den Fixsternen am Hotelhimmel kommt zugute, dass sie nicht irgendeine Geschichte erzählen, sondern die Geschichte ihrer Stadt. Sie sind zum Synonym ihrer Destination geworden und machen das dortige Lebensgefühl in verdichteter Form erfahrbar, ohne dass man das Hotel je verlassen müsste. Das «Vier Jahreszeiten» an der Binnenalster verkörpert die Quintessenz von Hamburg besser als jedes andere Hotel der Hansestadt und hat seine Rolle im 21. Jahrhundert mustergültig neu definiert, indem es die Atmosphäre behaglicher Grandhotellerie mit zeitgemässen Akzenten kontrastiert, etwa dem japanisch-südamerikanischen Restaurant «Nikkei Nine» oder der geradezu genialen Gestaltung des gesamten Küchenbereichs hinter den Kulissen. Schon beim Betreten dieser lebenden Hotellegende spürt man sofort: Das ist ein Ort von Menschen für Menschen. Im Mittelpunkt allen Handelns von Hotelier Ingo C. Peters und seinem einnehmenden Team steht der Leitsatz, die grundlegenden Dinge verlässlich gut zu machen, die Werte durchdachter Gastlichkeit hochzuhalten und wo immer möglich auf die individuellen Vorlieben und Interessen des Gastes einzugehen. Unlängst wurde die Empfangshalle aufwendig umgestaltet und der historische Weinkeller mit rund 100'000 eingelagerten Flaschen in eine exquisite Erlebniswelt für Empfänge und Degustationen verwandelt. «Die spannendste Aufgabe in einem Traditionshaus wie dem unseren ist, die DNA des Hotels an die heutige Zeit anzupassen», sagt Ingo C. Peters, der seine Karriere als Page im Vier Jahreszeiten begann und es seit nunmehr 27 Jahren leitet.
Wenn doch nur… alle 156 Zimmer so einladend und stilvoll wären wie diejenigen zur Binnenalster. Wer eines der einfachen Einzel- oder Doppelzimmer zum Innenhof wählt, hat nur limitiertes Tageslicht und fühlt sich wie in einem beliebigen Hotel des Mutterkonzerns Accor.

Platz 5 (Vorjahr: 8): Four Seasons Hotel Firenze, Florenz
Mit seiner prachtvollen Architektur macht das Gebäude-Ensemble der Renaissancestadt alle Ehre. Und dank dem riesigen Innenhofgarten fühlt man sich ein bisschen wie auf einem toskanischen Landgut – mit dem Vorteil, dass man die Museen und Trattorien um die Ecke weiss. In den Augen vieler Branchenprofis ist das 2008 eröffnete Four Seasons Hotel Firenze eine der schönsten Stadtoasen der Welt. Es bietet Substanz statt Spektakel und Stil statt Trend – und ist selbstredend ausgezeichnet geführt. «Ein gutes Hotel fliesst», sagt General Manager Max Musto, der leidenschaftlich dafür sorgt, dass seine städtische Zuflucht genau die Ungezwungenheit atmet, die fortgeschrittene Reisende ersehnen. Wichtig bei der Buchung zu wissen: In der Dépendance «La Villa» (wo 37 der insgesamt 116 Zimmer untergebracht sind) kommt nicht dasselbe erhebende Gefühl auf wie im schöneren, nicht direkt verbundenen Hauptgebäude «Palazzo della Gherardesca». Die Dépendance blickt jedoch auf denselben Innenhofgarten – einfach von der gegenüberliegenden Seite. Ausserdem: Die kanadische Hotelgruppe ist dabei, ihr italienisches Portfolio zu erweitern: 2025 wird sie nach einer Totalrenovierung das legendäre Hotel Danieli in Venedig wiedereröffnen, 2027 soll das Four Seasons Resort Puglia (Apulien) folgen, und auch eine Niederlassung in Rom ist geplant.
Wenn doch nur… die Öffnungszeiten des Aussenpools im Garten grosszügiger gehandhabt würden. Dieser schliesst um 18 Uhr und öffnet gar nicht erst bei Regen.

Platz 5 (Vorjahr: 8): Four Seasons Hotel Firenze, Florenz
Mit seiner prachtvollen Architektur macht das Gebäude-Ensemble der Renaissancestadt alle Ehre. Und dank dem riesigen Innenhofgarten fühlt man sich ein bisschen wie auf einem toskanischen Landgut – mit dem Vorteil, dass man die Museen und Trattorien um die Ecke weiss. In den Augen vieler Branchenprofis ist das 2008 eröffnete Four Seasons Hotel Firenze eine der schönsten Stadtoasen der Welt. Es bietet Substanz statt Spektakel und Stil statt Trend – und ist selbstredend ausgezeichnet geführt. «Ein gutes Hotel fliesst», sagt General Manager Max Musto, der leidenschaftlich dafür sorgt, dass seine städtische Zuflucht genau die Ungezwungenheit atmet, die fortgeschrittene Reisende ersehnen. Wichtig bei der Buchung zu wissen: In der Dépendance «La Villa» (wo 37 der insgesamt 116 Zimmer untergebracht sind) kommt nicht dasselbe erhebende Gefühl auf wie im schöneren, nicht direkt verbundenen Hauptgebäude «Palazzo della Gherardesca». Die Dépendance blickt jedoch auf denselben Innenhofgarten – einfach von der gegenüberliegenden Seite. Ausserdem: Die kanadische Hotelgruppe ist dabei, ihr italienisches Portfolio zu erweitern: 2025 wird sie nach einer Totalrenovierung das legendäre Hotel Danieli in Venedig wiedereröffnen, 2027 soll das Four Seasons Resort Puglia (Apulien) folgen, und auch eine Niederlassung in Rom ist geplant.
Wenn doch nur… die Öffnungszeiten des Aussenpools im Garten grosszügiger gehandhabt würden. Dieser schliesst um 18 Uhr und öffnet gar nicht erst bei Regen.

Platz 6 (Vorjahr: 9): Hôtel de Crillon, a Rosewood Hotel, Paris
Mitte des 18. Jahrhunderts als prachtvolles, von korinthischen Säulen gesäumtes Stadtpalais an der riesigen Place de la Concorde erbaut und seit 1909 ein Luxushotel, ist das «Crillon» eine Fallstudie, wie eine Hotellegende im 21. Jahrhundert relevant bleiben kann. Bei der vierjährigen Totalrenovation vor der Wiedereröffnung 2017 blieb kein Stein, der nicht unter Denkmalschutz stand, auf dem anderen. Aus der historischen Substanz haben die verschiedenen Designer, zu denen auch Karl Lagerfeld gehörte, einen einzigartigen Mix aus Hollywood-Glamour, Pariser Chic und Mid-Century-Flair herausgearbeitet. Als Beispiel für die innenarchitektonische Detailliebe sei hier das Hallenbad genannt, dessen Becken aus 17'600 schuppenförmigen Blattgold-Mosaiken des Keramikkünstlers Peter Lane ausgekleidet ist. Ein begrünter Innenhof dient als stimmiges Sommerrestaurant, die Wintergarten-Lounge ist ein eleganter Platz für den Afternoon-Tea, und die Bar «Les Ambassadeurs» ist ein abends hochfrequentierter Treffpunkt mit anspruchsvollem Live-Jazz und französischem Savoir-vivre. Die Rosewood-Gruppe sorgt dafür, dass der Mythos des «Crillon» Tag für Tag der Realität standhält und den Gästen zugleich die Schwellenangst vor dem palastartigen Gebäude genommen wird. Der in den Achtziger-, Neunziger- und Nullerjahren gar vornehme, oftmals herablassende Service ist einer zeitgemäss entspannten, unaufdringlich formvollendeten Gastlichkeit gewichen. Das «Crillon» ist ein Hotel auf der Höhe der Zeit, das unter dem Mantel klassischer Eleganz so aufregend ist wie kaum zuvor.
Wenn doch nur… manche Zimmer nicht vom ständigen Rattern der Métro beeinträchtigt wären. Auch blicken die allermeisten Zimmer nicht auf die Place de la Concorde, sondern auf die gegenüberliegende amerikanische Botschaft oder auf einen der Innenhöfe.

Platz 6 (Vorjahr: 9): Hôtel de Crillon, a Rosewood Hotel, Paris
Mitte des 18. Jahrhunderts als prachtvolles, von korinthischen Säulen gesäumtes Stadtpalais an der riesigen Place de la Concorde erbaut und seit 1909 ein Luxushotel, ist das «Crillon» eine Fallstudie, wie eine Hotellegende im 21. Jahrhundert relevant bleiben kann. Bei der vierjährigen Totalrenovation vor der Wiedereröffnung 2017 blieb kein Stein, der nicht unter Denkmalschutz stand, auf dem anderen. Aus der historischen Substanz haben die verschiedenen Designer, zu denen auch Karl Lagerfeld gehörte, einen einzigartigen Mix aus Hollywood-Glamour, Pariser Chic und Mid-Century-Flair herausgearbeitet. Als Beispiel für die innenarchitektonische Detailliebe sei hier das Hallenbad genannt, dessen Becken aus 17'600 schuppenförmigen Blattgold-Mosaiken des Keramikkünstlers Peter Lane ausgekleidet ist. Ein begrünter Innenhof dient als stimmiges Sommerrestaurant, die Wintergarten-Lounge ist ein eleganter Platz für den Afternoon-Tea, und die Bar «Les Ambassadeurs» ist ein abends hochfrequentierter Treffpunkt mit anspruchsvollem Live-Jazz und französischem Savoir-vivre. Die Rosewood-Gruppe sorgt dafür, dass der Mythos des «Crillon» Tag für Tag der Realität standhält und den Gästen zugleich die Schwellenangst vor dem palastartigen Gebäude genommen wird. Der in den Achtziger-, Neunziger- und Nullerjahren gar vornehme, oftmals herablassende Service ist einer zeitgemäss entspannten, unaufdringlich formvollendeten Gastlichkeit gewichen. Das «Crillon» ist ein Hotel auf der Höhe der Zeit, das unter dem Mantel klassischer Eleganz so aufregend ist wie kaum zuvor.
Wenn doch nur… manche Zimmer nicht vom ständigen Rattern der Métro beeinträchtigt wären. Auch blicken die allermeisten Zimmer nicht auf die Place de la Concorde, sondern auf die gegenüberliegende amerikanische Botschaft oder auf einen der Innenhöfe.

Platz 7 (Vorjahr: 13): Hotel de Russie, Rom
Viele Stadthotels behaupten von sich, eine «urbane Oase» zu sein, doch kaum irgendwo passt diese Beschreibung besser als in der römischen Niederlassung der Rocco Forte Hotels. Früher der Hauptsitz des Fernsehsenders RAI, seit der Jahrtausendwende ein betörender Rückzugsort im historischen Stadtzentrum. Kaum ist man drin, sind Hektik und Trubel unversehens verschwunden. Stattdessen: Ein Innenhof, der einem den Atem stocken lässt, wenn man ihn zum ersten Mal erlebt, und dahinter der terrassierte «Giardino segreto», der sich bis zu den Stützmauern des angrenzenden Villa-Borghese-Parks hinaufschlängelt. Man sitzt unter Palmen und Eiben und es duftet nach Rosen, Jasmin, Zitrusfrüchten, Rosmarin und Lavendel. Die Terrassen der beiden Restaurants und der Hotelbar sind Teil des berauschenden Grüns. Die 120 wohnlichen Zimmer sind frei von lauten Signalen und bieten dem Gast alles, was er braucht, aber nichts Unsinniges darüber hinaus. Dazu passt das unaufdringlich aufmerksame Hotelteam, das dafür sorgt, dass der normale Gast vom ersten Moment an gleich gut empfangen wird wie die VIPs. Die Lage des Hotels bei der Piazza del Popolo ist super. Wer einigermassen fit ist, kann sämtliche Sehenswürdigkeiten Roms zu Fuss erreichen. Das Problem ist nur: Wer einmal im Hotel de Russie angekommen ist, will eigentlich gar nicht mehr raus.
Wenn doch nur... abends in der Stravinskij Lounge-Bar im Innenhof auch mal spontan ein Plätzchen zu ergattern wäre – doch bietet dieser magische Ort römisches Dolce Vita in Reinkultur und ist auch bei den Einheimischen sehr beliebt.

Platz 7 (Vorjahr: 13): Hotel de Russie, Rom
Viele Stadthotels behaupten von sich, eine «urbane Oase» zu sein, doch kaum irgendwo passt diese Beschreibung besser als in der römischen Niederlassung der Rocco Forte Hotels. Früher der Hauptsitz des Fernsehsenders RAI, seit der Jahrtausendwende ein betörender Rückzugsort im historischen Stadtzentrum. Kaum ist man drin, sind Hektik und Trubel unversehens verschwunden. Stattdessen: Ein Innenhof, der einem den Atem stocken lässt, wenn man ihn zum ersten Mal erlebt, und dahinter der terrassierte «Giardino segreto», der sich bis zu den Stützmauern des angrenzenden Villa-Borghese-Parks hinaufschlängelt. Man sitzt unter Palmen und Eiben und es duftet nach Rosen, Jasmin, Zitrusfrüchten, Rosmarin und Lavendel. Die Terrassen der beiden Restaurants und der Hotelbar sind Teil des berauschenden Grüns. Die 120 wohnlichen Zimmer sind frei von lauten Signalen und bieten dem Gast alles, was er braucht, aber nichts Unsinniges darüber hinaus. Dazu passt das unaufdringlich aufmerksame Hotelteam, das dafür sorgt, dass der normale Gast vom ersten Moment an gleich gut empfangen wird wie die VIPs. Die Lage des Hotels bei der Piazza del Popolo ist super. Wer einigermassen fit ist, kann sämtliche Sehenswürdigkeiten Roms zu Fuss erreichen. Das Problem ist nur: Wer einmal im Hotel de Russie angekommen ist, will eigentlich gar nicht mehr raus.
Wenn doch nur... abends in der Stravinskij Lounge-Bar im Innenhof auch mal spontan ein Plätzchen zu ergattern wäre – doch bietet dieser magische Ort römisches Dolce Vita in Reinkultur und ist auch bei den Einheimischen sehr beliebt.

Platz 8 (Vorjahr: 5): Le Bristol, Paris
In nervösen Zeiten wie den heutigen ist es eine Wohltat, in einen Hotelkosmos einzutauchen, der gegen Trends und Modelaunen immun ist und mit kompromissloser Erhabenheit auf das Beständige und Zeitlose setzt. Das «Bristol» ist so ein unaufgeregt faszinierender Ort, der nach seinen eigenen Regeln spielt und schon Generationen von Gästen glücklich gemacht hat. Ausserdem ist das Haus – zusammen mit dem «La Réserve» – das einzige Pariser Hotel mit «Palace»-Status in europäischer Hand. Bei den sanften Renovationen der letzten Jahre konnte das elegante, über einen bezaubernden Innenhof mit Gartenrestaurant verfügende Traditionshaus an der Einkaufsmeile Rue du Faubourg Saint-Honoré seinen femininen Charme bewahren und sich damit vom eher maskulin geprägten Look der meisten hiesigen Konkurrenten abheben. Der beste Grund hier abzusteigen aber ist der Service: so grossartig oldschool, wie man es kaum noch findet. Viele der mehreren hundert Mitarbeitenden sind schon lange hier tätig und gehören zur Hotelfamilie – genauso wie die stolze Hauskatze Socrate. Die skurrilste Bewohnerin im «Bristol» stiehlt prominenten Gästen die Schau. Im Mai 2024 gab es einen signifikanten Personalwechsel: Nach 25 Jahren, in denen die französische Kochlegende Eric Fréchon das kulinarische Angebot des Hauses (darunter das Dreisterne-Restaurant «Epicure») als Executive Chef verantwortete, übernahm Arnaud Faye das Zepter in der Küche.
Wenn doch nur… mehr als nur eine Person im hübschen, doch winzigen Rooftop-Pool gleichzeitig schwimmen könnte.

Platz 8 (Vorjahr: 5): Le Bristol, Paris
In nervösen Zeiten wie den heutigen ist es eine Wohltat, in einen Hotelkosmos einzutauchen, der gegen Trends und Modelaunen immun ist und mit kompromissloser Erhabenheit auf das Beständige und Zeitlose setzt. Das «Bristol» ist so ein unaufgeregt faszinierender Ort, der nach seinen eigenen Regeln spielt und schon Generationen von Gästen glücklich gemacht hat. Ausserdem ist das Haus – zusammen mit dem «La Réserve» – das einzige Pariser Hotel mit «Palace»-Status in europäischer Hand. Bei den sanften Renovationen der letzten Jahre konnte das elegante, über einen bezaubernden Innenhof mit Gartenrestaurant verfügende Traditionshaus an der Einkaufsmeile Rue du Faubourg Saint-Honoré seinen femininen Charme bewahren und sich damit vom eher maskulin geprägten Look der meisten hiesigen Konkurrenten abheben. Der beste Grund hier abzusteigen aber ist der Service: so grossartig oldschool, wie man es kaum noch findet. Viele der mehreren hundert Mitarbeitenden sind schon lange hier tätig und gehören zur Hotelfamilie – genauso wie die stolze Hauskatze Socrate. Die skurrilste Bewohnerin im «Bristol» stiehlt prominenten Gästen die Schau. Im Mai 2024 gab es einen signifikanten Personalwechsel: Nach 25 Jahren, in denen die französische Kochlegende Eric Fréchon das kulinarische Angebot des Hauses (darunter das Dreisterne-Restaurant «Epicure») als Executive Chef verantwortete, übernahm Arnaud Faye das Zepter in der Küche.
Wenn doch nur… mehr als nur eine Person im hübschen, doch winzigen Rooftop-Pool gleichzeitig schwimmen könnte.

Platz 9 (neu): Raffles London at the OWO, London
Die Umwandlung von charismatischen historischen Gebäuden in spektakuläre Unterkünfte ist seit ein paar Jahren ein beliebtes Muster von Hotelentwicklern. So ist Londons einstiges Old War Office, welches Winston Churchill als Kommandozentrale im Zweiten Weltkrieg und vielen James-Bond-Filmen als Kulisse diente, im Herbst 2023 als jüngster «Raffles»-Zuwachs auferstanden. Seitdem ist das Wahrzeichen von Whitehall im Regierungsviertel öffentlich zugänglich und mit 120 Zimmern, acht Restaurants, drei Bars (darunter die coole «Spy Bar» mit einer grossen Auswahl an Martini-Cocktails), «Guerlain Spa» und 20-Meter-Pool ein wahrer Hotspot an der Themse. Die branchenüblichen Anlaufschwierigkeiten hielten sich dank dem welterfahrenen, mit allen Wassern gewaschenen Managing Director Philippe Leboeuf sehr in Grenzen, die Arbeitsabläufe griffen rasch ineinander und funktionierten schon im Winter wie ein gut geöltes Räderwerk, sodass sich der bemerkenswerte Newcomer umgehend als glanzvoll zeitgemässer Hotelklassiker positionieren und auf dem neunten Platz von Europas besten Stadthotels landen konnte.
Wenn doch nur… die Elektronik in den Zimmern auch problemlos ohne den iPad (der in schwachen Momenten keine Verbindung hat) zu bedienen wäre.

Platz 9 (neu): Raffles London at the OWO, London
Die Umwandlung von charismatischen historischen Gebäuden in spektakuläre Unterkünfte ist seit ein paar Jahren ein beliebtes Muster von Hotelentwicklern. So ist Londons einstiges Old War Office, welches Winston Churchill als Kommandozentrale im Zweiten Weltkrieg und vielen James-Bond-Filmen als Kulisse diente, im Herbst 2023 als jüngster «Raffles»-Zuwachs auferstanden. Seitdem ist das Wahrzeichen von Whitehall im Regierungsviertel öffentlich zugänglich und mit 120 Zimmern, acht Restaurants, drei Bars (darunter die coole «Spy Bar» mit einer grossen Auswahl an Martini-Cocktails), «Guerlain Spa» und 20-Meter-Pool ein wahrer Hotspot an der Themse. Die branchenüblichen Anlaufschwierigkeiten hielten sich dank dem welterfahrenen, mit allen Wassern gewaschenen Managing Director Philippe Leboeuf sehr in Grenzen, die Arbeitsabläufe griffen rasch ineinander und funktionierten schon im Winter wie ein gut geöltes Räderwerk, sodass sich der bemerkenswerte Newcomer umgehend als glanzvoll zeitgemässer Hotelklassiker positionieren und auf dem neunten Platz von Europas besten Stadthotels landen konnte.
Wenn doch nur… die Elektronik in den Zimmern auch problemlos ohne den iPad (der in schwachen Momenten keine Verbindung hat) zu bedienen wäre.

Platz 10 (Vorjahr: 7): Cheval Blanc Paris, Paris
Das einstige Art-déco-Warenhaus «La Samaritaine» bei der Pont Neuf im 1. Arrondissement mutierte im Herbst 2021 zum «Cheval Blanc Paris». Die exklusive Hotelgruppe, die stets wohlüberlegte Kooperationen mit anderen Weltmarken eingeht und beim einen und anderen Detail nicht auf den Kontostand des Besitzers LVMH achten muss, hat an ihrem ersten urbanen Standort (nach den Schwesterbetrieben in Courchevel, Saint-Tropez, Saint-Barth und auf den Malediven) neue Massstäbe für die französische Metropole gesetzt. Das Innendesign von Peter Marino ist hochwertig und gelungen, die 72 eleganten, durchwegs in Weiss- und Beige-Tönen gestalteten Zimmer (keines unter 45 Quadratmeter) blicken durch bodentiefe Glasfronten auf die Seine, auf die Kathedrale Notre-Dame oder auf den Louvre. Das unterirdische «Dior Spa» verfügt über ein spektakuläres, dreissig Meter langes Hallenbad, und die vier hochfrequentierten Restaurants und Bars bringen flirrend-glamouröses Pariser Leben ins Haus. Das «Cheval Blanc Paris» beeindruckt in mancher Hinsicht, hat jedoch noch ein paar Schwachstellen zu bewältigen, etwa einige Zimmer in der sechsten Etage, die von früh morgens bis spät abends vom Trittschall und Stühlerücken der darüberliegenden Restaurantetage gestört werden. Auch wirkt der hochpolierte Service ostentativ und künstlich – zwar gibt es an den Hotelabläufen kaum etwas auszusetzen, doch in menschlicher Hinsicht springt der Funke nicht so richtig über.
Wenn doch nur… die extra fürs Hotel kreierten Raumdüfte in der Lobby und manchen öffentlichen Räumen nicht so aufdringlich überparfümiert wären.

Platz 10 (Vorjahr: 7): Cheval Blanc Paris, Paris
Das einstige Art-déco-Warenhaus «La Samaritaine» bei der Pont Neuf im 1. Arrondissement mutierte im Herbst 2021 zum «Cheval Blanc Paris». Die exklusive Hotelgruppe, die stets wohlüberlegte Kooperationen mit anderen Weltmarken eingeht und beim einen und anderen Detail nicht auf den Kontostand des Besitzers LVMH achten muss, hat an ihrem ersten urbanen Standort (nach den Schwesterbetrieben in Courchevel, Saint-Tropez, Saint-Barth und auf den Malediven) neue Massstäbe für die französische Metropole gesetzt. Das Innendesign von Peter Marino ist hochwertig und gelungen, die 72 eleganten, durchwegs in Weiss- und Beige-Tönen gestalteten Zimmer (keines unter 45 Quadratmeter) blicken durch bodentiefe Glasfronten auf die Seine, auf die Kathedrale Notre-Dame oder auf den Louvre. Das unterirdische «Dior Spa» verfügt über ein spektakuläres, dreissig Meter langes Hallenbad, und die vier hochfrequentierten Restaurants und Bars bringen flirrend-glamouröses Pariser Leben ins Haus. Das «Cheval Blanc Paris» beeindruckt in mancher Hinsicht, hat jedoch noch ein paar Schwachstellen zu bewältigen, etwa einige Zimmer in der sechsten Etage, die von früh morgens bis spät abends vom Trittschall und Stühlerücken der darüberliegenden Restaurantetage gestört werden. Auch wirkt der hochpolierte Service ostentativ und künstlich – zwar gibt es an den Hotelabläufen kaum etwas auszusetzen, doch in menschlicher Hinsicht springt der Funke nicht so richtig über.
Wenn doch nur… die extra fürs Hotel kreierten Raumdüfte in der Lobby und manchen öffentlichen Räumen nicht so aufdringlich überparfümiert wären.

Platz 11 (Vorjahr: 20): Ett Hem, Stockholm
Der Name dieses hinreissend unkonventionellen Hotels, das sich im friedlichen Wohnviertel Lärkstaden versteckt, bedeutet übersetzt «ein Zuhause». Die drei hundertjährigen Stadthäuser aus rotem Backstein geben sich nach aussen hin denn auch so, als wären sie gar kein Hotel. Dieses Konzept zieht sich in den grosszügig angelegten Innenräumen mit diversen Salons und 25 stilvollen Gästezimmern weiter. Wer hier absteigt, fühlt sich nicht wie ein gewöhnlicher Tourist im Luxushotel, sondern wie ein Reisender zu Gast bei einem leicht exzentrischen Freund, der für alles gesorgt hat, sich aber gerade entschuldigen lässt. Die Interieurs hat die englische Designerin Ilse Crawford mit skandinavischem Midcentury-Mobiliar wunderbar wohnlich hinbekommen. Die Eigentümerin und Gastgeberin Jeanette Mix ist darauf bedacht, alle Annehmlichkeiten und Dienstleistungen anzubieten, auf die man in einem guten Boutiquehotel zählen kann, zugleich kultiviert sie eine Atmosphäre von Gelassenheit – von den «Help yourself»-Keksdosen und hausgemachten Kuchen in der Wohnküche über die gut bestückte Selbstbedienungsbar bis zu den mannigfaltigen Puzzles in der Bibliothek. Ausserdem gibt es einen Garten, einen Yoga-Raum, ein kleines Gym, ein Auto zum Ausleihen und einen Haushund, den man – wenn man möchte – zum Spazieren ausführen darf. Ins Stadtzentrum sind es rund 20 Gehminuten, und dank den persönlichen Tipps der bestens informierten «Ett Hem»-Crew empfindet man sich rasch als Teil von Stockholm. Bei diesem authentischen Ethos der Gastfreundschaft kann man gar nicht anders, als dem Leitspruch der Hausherrin zu folgen: «Wenn du hier bist, gehörst du zur Familie.»
Wenn doch nur… das kleine Kitchen-Restaurant nicht so beliebt bei den Einheimischen wäre, so dass man auch als Hotelgast frühzeitig zum Mittag- oder Abendessen reservieren muss.

Platz 11 (Vorjahr: 20): Ett Hem, Stockholm
Der Name dieses hinreissend unkonventionellen Hotels, das sich im friedlichen Wohnviertel Lärkstaden versteckt, bedeutet übersetzt «ein Zuhause». Die drei hundertjährigen Stadthäuser aus rotem Backstein geben sich nach aussen hin denn auch so, als wären sie gar kein Hotel. Dieses Konzept zieht sich in den grosszügig angelegten Innenräumen mit diversen Salons und 25 stilvollen Gästezimmern weiter. Wer hier absteigt, fühlt sich nicht wie ein gewöhnlicher Tourist im Luxushotel, sondern wie ein Reisender zu Gast bei einem leicht exzentrischen Freund, der für alles gesorgt hat, sich aber gerade entschuldigen lässt. Die Interieurs hat die englische Designerin Ilse Crawford mit skandinavischem Midcentury-Mobiliar wunderbar wohnlich hinbekommen. Die Eigentümerin und Gastgeberin Jeanette Mix ist darauf bedacht, alle Annehmlichkeiten und Dienstleistungen anzubieten, auf die man in einem guten Boutiquehotel zählen kann, zugleich kultiviert sie eine Atmosphäre von Gelassenheit – von den «Help yourself»-Keksdosen und hausgemachten Kuchen in der Wohnküche über die gut bestückte Selbstbedienungsbar bis zu den mannigfaltigen Puzzles in der Bibliothek. Ausserdem gibt es einen Garten, einen Yoga-Raum, ein kleines Gym, ein Auto zum Ausleihen und einen Haushund, den man – wenn man möchte – zum Spazieren ausführen darf. Ins Stadtzentrum sind es rund 20 Gehminuten, und dank den persönlichen Tipps der bestens informierten «Ett Hem»-Crew empfindet man sich rasch als Teil von Stockholm. Bei diesem authentischen Ethos der Gastfreundschaft kann man gar nicht anders, als dem Leitspruch der Hausherrin zu folgen: «Wenn du hier bist, gehörst du zur Familie.»
Wenn doch nur… das kleine Kitchen-Restaurant nicht so beliebt bei den Einheimischen wäre, so dass man auch als Hotelgast frühzeitig zum Mittag- oder Abendessen reservieren muss.

Platz 12 (neu): Hôtel 1 Place Vendôme, Paris
Auf dem Monopoly-Brett der französischen Metropole könnte es kaum einen edleren Standort als diesen geben. An der Ecke Rue Saint-Honoré und Place Vendôme – dort, wo auch die Chopard Boutique im Parterre glänzt und funkelt –, hat im November 2023 ganz ohne mediale Pauken und Trompeten dieses exquisite Hotel eröffnet. Das Gebäude gehört der in Genf ansässigen Unternehmerfamilie Scheufele, die auch die famose Uhren- und Schmuckmarke besitzt. Caroline Scheufele, die das «1 Place Vendôme» zusammen mit ihrem älteren Bruder Karl-Friedrich konzipiert hat, setzt hier auf die Ambiance einer halbprivaten Familienresidenz. «Quiet luxury» eben. Scheufele legt Wert darauf, dass ihr urbanes Juwel nicht «Chopard Hotel» genannt wird, weil es sich nicht als Showroom für die Weltmarke versteht und auch keine weitere Dependance geplant ist. Hat man das blaue Hauptportal passiert und das schmiedeeiserne Tor geöffnet, auf dem lediglich ein hingehauchtes «C» auf das Hotel hinweist, wird man freundlichst in den zweiten Stock geführt, wo sich die öffentlichen Räume wie in einem wohnlich-eleganten Stadtpalais aufreihen: Salon, Bibliothek (mit den Lieblingsbüchern der Scheufeles), Wintergarten, Bar und ein chinesisch inspiriertes Fumoir, das sich hinter einer Wand aus falschen Bücherregalen versteckt. Jede der zehn Suiten und jedes der fünf Zimmer ist ein Kunstwerk für sich, nur schon, weil manche mit Chagalls und Warhols ausgestattet sind. Im «1 Place Vendôme» kann man nicht einfach auf einem Drink vorbeischauen: Es ist ausschliesslich Übernachtungsgästen und deren Besuchern vorbehalten. Ungewöhnlich ist auch der Verzicht auf ein richtiges Restaurant. Anstelle dessen wird zu jeder Zeit alles kulinarisch Erdenkliche an jedem gewünschten Ort im Haus serviert. Selbst Haute-Cuisine gelingt hier facilement: Küchenchef Boris Algarra war zuvor Sous-chef beim gefeierten Thierry Marx im schräg gegenüberliegenden Mandarin Oriental Hotel.
Wenn doch nur… die Lärmkulisse der Stadt in vielen Zimmern bei geöffneten Fenstern nicht wäre. Anders als bei grösseren Pariser Hotels gibt es keinen Innenhof (mit entsprechend ruhigeren Zimmern).

Platz 12 (neu): Hôtel 1 Place Vendôme, Paris
Auf dem Monopoly-Brett der französischen Metropole könnte es kaum einen edleren Standort als diesen geben. An der Ecke Rue Saint-Honoré und Place Vendôme – dort, wo auch die Chopard Boutique im Parterre glänzt und funkelt –, hat im November 2023 ganz ohne mediale Pauken und Trompeten dieses exquisite Hotel eröffnet. Das Gebäude gehört der in Genf ansässigen Unternehmerfamilie Scheufele, die auch die famose Uhren- und Schmuckmarke besitzt. Caroline Scheufele, die das «1 Place Vendôme» zusammen mit ihrem älteren Bruder Karl-Friedrich konzipiert hat, setzt hier auf die Ambiance einer halbprivaten Familienresidenz. «Quiet luxury» eben. Scheufele legt Wert darauf, dass ihr urbanes Juwel nicht «Chopard Hotel» genannt wird, weil es sich nicht als Showroom für die Weltmarke versteht und auch keine weitere Dependance geplant ist. Hat man das blaue Hauptportal passiert und das schmiedeeiserne Tor geöffnet, auf dem lediglich ein hingehauchtes «C» auf das Hotel hinweist, wird man freundlichst in den zweiten Stock geführt, wo sich die öffentlichen Räume wie in einem wohnlich-eleganten Stadtpalais aufreihen: Salon, Bibliothek (mit den Lieblingsbüchern der Scheufeles), Wintergarten, Bar und ein chinesisch inspiriertes Fumoir, das sich hinter einer Wand aus falschen Bücherregalen versteckt. Jede der zehn Suiten und jedes der fünf Zimmer ist ein Kunstwerk für sich, nur schon, weil manche mit Chagalls und Warhols ausgestattet sind. Im «1 Place Vendôme» kann man nicht einfach auf einem Drink vorbeischauen: Es ist ausschliesslich Übernachtungsgästen und deren Besuchern vorbehalten. Ungewöhnlich ist auch der Verzicht auf ein richtiges Restaurant. Anstelle dessen wird zu jeder Zeit alles kulinarisch Erdenkliche an jedem gewünschten Ort im Haus serviert. Selbst Haute-Cuisine gelingt hier facilement: Küchenchef Boris Algarra war zuvor Sous-chef beim gefeierten Thierry Marx im schräg gegenüberliegenden Mandarin Oriental Hotel.
Wenn doch nur… die Lärmkulisse der Stadt in vielen Zimmern bei geöffneten Fenstern nicht wäre. Anders als bei grösseren Pariser Hotels gibt es keinen Innenhof (mit entsprechend ruhigeren Zimmern).