Die besten Stadthotels der Schweiz 2023
Klassiker, neu gedacht – so das Erfolgsrezept in den Städten. Das wichtigste Kapital: Authentische Mitarbeitende, die ein Gespür dafür haben, was Menschen individuell glücklich macht.

Platz 1 (Vorjahr: 2): The Dolder Grand, Zürich
Ein gutes Hotel ist ein Versprechen, dass es auch ein anderes Leben neben dem täglichen Wahnsinn gibt. Im «Dolder» wird dieses Versprechen gleich dreifach eingelöst. So beseelen die vielen hochkarätigen, kontinuierlich wechselnden Kunstwerke die öffentlichen Räume, und im grössten urbanen Hotel-Spa der Schweiz wird man nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Mit derselben Selbstverständlichkeit geniesst die Kulinarik unter der Obhut des Küchendirektors und Herdvirtuosen Heiko Nieder höchsten Stellenwert. Das Fine Dining Lokal «The Restaurant» und das einfachere «Saltz» mit Panoramaterrasse (wo auch das herausragende Frühstück serviert wird) sind lediglich das Grundangebot. Liebhaber der orientalischen Küche können Mezze-Variationen oder Pouletspiesse Shish Taouk per Room-Service ordern. Im «Mikuriya» bereitet ein japanischer Koch seine 15-gängigen Häppchenmenüs vor den Augen der maximal acht Gäste zu. Ausserdem gibt es immer wieder gastronomische Pop-ups, und soeben eröffnete inmitten von Gemüsebeeten und Obststräuchern das neue Gartenlokal «Blooms» mit vegetarischen und veganen Sommergerichten. Als wäre das nicht genug, ist auch an allen anderen Fronten des «Dolder» eine solch lustvolle Dynamik zu spüren, wie sie kein anderes Stadthotel momentan hinbekommt. Direktor Markus Granelli gelingt es souverän, eine coole Atmosphäre im Team zu schaffen und für zeitgemässe Anstellungsbedingungen zu sorgen, die den Bedürfnissen und Wertvorstellungen der Generationen Y und Z gerecht werden. Immer präsent, aber nie im Mittelpunkt, im Blick die Details genauso wie das grosse Ganze, meistert er die Gratwanderung, den Business-Reisenden maximal effiziente Hotelabläufe zu gewährleisten und den proportional wachsenden Leisure-Gästen sowohl einen herzlichen Empfang als auch ein möglichst einzigartiges Zürich-Erlebnis zu bieten.
Wenn doch nur… die Aussenflächen des «Dolder Grand», das sich als «City Resort» positioniert, nicht so eng bemessen wären. An Sommertagen bei vollem Haus ist es nicht immer ganz einfach, ein Liegeplätzchen unter freiem Himmel zu finden.

Platz 1 (Vorjahr: 2): The Dolder Grand, Zürich
Ein gutes Hotel ist ein Versprechen, dass es auch ein anderes Leben neben dem täglichen Wahnsinn gibt. Im «Dolder» wird dieses Versprechen gleich dreifach eingelöst. So beseelen die vielen hochkarätigen, kontinuierlich wechselnden Kunstwerke die öffentlichen Räume, und im grössten urbanen Hotel-Spa der Schweiz wird man nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Mit derselben Selbstverständlichkeit geniesst die Kulinarik unter der Obhut des Küchendirektors und Herdvirtuosen Heiko Nieder höchsten Stellenwert. Das Fine Dining Lokal «The Restaurant» und das einfachere «Saltz» mit Panoramaterrasse (wo auch das herausragende Frühstück serviert wird) sind lediglich das Grundangebot. Liebhaber der orientalischen Küche können Mezze-Variationen oder Pouletspiesse Shish Taouk per Room-Service ordern. Im «Mikuriya» bereitet ein japanischer Koch seine 15-gängigen Häppchenmenüs vor den Augen der maximal acht Gäste zu. Ausserdem gibt es immer wieder gastronomische Pop-ups, und soeben eröffnete inmitten von Gemüsebeeten und Obststräuchern das neue Gartenlokal «Blooms» mit vegetarischen und veganen Sommergerichten. Als wäre das nicht genug, ist auch an allen anderen Fronten des «Dolder» eine solch lustvolle Dynamik zu spüren, wie sie kein anderes Stadthotel momentan hinbekommt. Direktor Markus Granelli gelingt es souverän, eine coole Atmosphäre im Team zu schaffen und für zeitgemässe Anstellungsbedingungen zu sorgen, die den Bedürfnissen und Wertvorstellungen der Generationen Y und Z gerecht werden. Immer präsent, aber nie im Mittelpunkt, im Blick die Details genauso wie das grosse Ganze, meistert er die Gratwanderung, den Business-Reisenden maximal effiziente Hotelabläufe zu gewährleisten und den proportional wachsenden Leisure-Gästen sowohl einen herzlichen Empfang als auch ein möglichst einzigartiges Zürich-Erlebnis zu bieten.
Wenn doch nur… die Aussenflächen des «Dolder Grand», das sich als «City Resort» positioniert, nicht so eng bemessen wären. An Sommertagen bei vollem Haus ist es nicht immer ganz einfach, ein Liegeplätzchen unter freiem Himmel zu finden.
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Platz 2 (Vorjahr: 1): Beau-Rivage Palace, Lausanne
Etwas Magisches geschieht, wenn man durch die Drehtür ins Beau-Rivage Palace tritt. Ein Cinderella-Moment, in dem die Welt unversehens wunderbarer wird, als sie wirklich ist: vergnügter, aufgeweckter, weicher, so als würde George Gershwins «Rhapsody in Blue» durch die Hallen und Parkanlagen schweben. In einer Region, die mit gloriosen Hotels gesegnet ist, überstrahlt diese «Grande dame» alle anderen Nobelabsteigen der Westschweiz und besticht in allen relevanten Bewertungskategorien des BILANZ-Rankings. Die 168 durchwegs renovierten Zimmer mit ihren schönen Bädern überzeugen ebenso wie die Behandlungen im fabelhaften Cinq Mondes Spa oder die moderne französische Cuisine im Restaurant Anne-Sophie-Pic, welches im kommenden Winter komplett erneuert werden wird. Direktor Benjamin Chemoul, der nach sechsjähriger Vorbereitungszeit in verschiedenen Funktionen im Haus die Nachfolge von Nathalie Seiler-Hayez übernommen hat, lebt seinem Team vor, wie man entspannt und vor allem ungekünstelt für verlässliche Abläufe sorgt und trotzdem mit tadelloser Haltung auf den Traditionen des Hotels aufbaut. Immerhin heisst das Beau-Rivage Palace seit 1861 Gäste aus aller Welt willkommen.
Wenn doch nur… die Lobby-Lounge endlich neugestaltet würde. Diese ist ein atmosphärischer Schwachpunkt des ansonsten traumhaften Hotel-Ensembles.

Platz 2 (Vorjahr: 1): Beau-Rivage Palace, Lausanne
Etwas Magisches geschieht, wenn man durch die Drehtür ins Beau-Rivage Palace tritt. Ein Cinderella-Moment, in dem die Welt unversehens wunderbarer wird, als sie wirklich ist: vergnügter, aufgeweckter, weicher, so als würde George Gershwins «Rhapsody in Blue» durch die Hallen und Parkanlagen schweben. In einer Region, die mit gloriosen Hotels gesegnet ist, überstrahlt diese «Grande dame» alle anderen Nobelabsteigen der Westschweiz und besticht in allen relevanten Bewertungskategorien des BILANZ-Rankings. Die 168 durchwegs renovierten Zimmer mit ihren schönen Bädern überzeugen ebenso wie die Behandlungen im fabelhaften Cinq Mondes Spa oder die moderne französische Cuisine im Restaurant Anne-Sophie-Pic, welches im kommenden Winter komplett erneuert werden wird. Direktor Benjamin Chemoul, der nach sechsjähriger Vorbereitungszeit in verschiedenen Funktionen im Haus die Nachfolge von Nathalie Seiler-Hayez übernommen hat, lebt seinem Team vor, wie man entspannt und vor allem ungekünstelt für verlässliche Abläufe sorgt und trotzdem mit tadelloser Haltung auf den Traditionen des Hotels aufbaut. Immerhin heisst das Beau-Rivage Palace seit 1861 Gäste aus aller Welt willkommen.
Wenn doch nur… die Lobby-Lounge endlich neugestaltet würde. Diese ist ein atmosphärischer Schwachpunkt des ansonsten traumhaften Hotel-Ensembles.

Platz 3 (Vorjahr: 5): Baur au Lac, Zürich
Mit einem Plus von zwei Rängen steigt das Zürcher Traditionshaus erstmals in die Top 3 auf. Hier, beim See-Ende der Bahnhofstrasse, kann man sich stilvoll vom Trubel der Stadt zurückziehen und trotzdem mittendrin sein. Seit 1844 von der Gründerfamilie Kracht gehegt und gepflegt, ist vor allem der Hotelgarten ein Juwel mit altehrwürdigen Bäumen und herrlicher Sommerterrasse, wo der beste Eistee im Land serviert wird. Die Lobby, die hier «Le Hall» heisst, wird von lokalen wie internationalen Gästen als angenehm belebtes Wohnzimmer geschätzt, sei es zum Frühstück, Lunch, Afternoon Tea oder Apéro. Auch in der zwanglos-zeitgemässen Brasserie «Baur’s» kommt gute Laune auf und das gar förmliche Gourmetlokal im schönen Pavillon-Gebäude wird demnächst durch ein entspannteres mediterranes Restaurant ersetzt. Für Wellnesseinrichtungen fehlt der Platz, doch steht ein kleines Rooftop-Gym mit grossartigem Panorama bereit. Die 119 opulent ausgestatteten, zwischen Klassik und Moderne pendelnden Zimmer sind gut in Schuss – mit etwas Glück ergattert man eines mit Balkönchen über dem Schanzengraben oder sogar zum See. Der bewusst altmodische Zeitungskiosk gegenüber der Rezeption hat die kürzliche Erneuerung des Empfangsbereich überlebt – hier kann man auch den eigens im Garten produzierten Bienenhonig kaufen. Direktor Christian von Rechenberg, der seit dem letzten Sommer mit frischem Elan zum Rechten schaut, hat eine sachlich seriöse Ausstrahlung ohne jede Verstellung. Der 42-jährige Zürcher war vor über 20 Jahren als Praktikant im Baur au Lac gefördert worden und möchte nun dafür sorgen, dass sich seine Mitarbeitenden verstärkt mit ihren spezifischen Talenten ins Team einbringen können.
Wenn doch nur… das Valet Parking für abreisende Gäste zeiteffizienter gelöst werden könnte. Doch müssen die Voituriers einen Schlenker durch den innenstädtischen Verkehr machen, um von der Garage zum Hotel zu gelangen. Eine direkte Brückenverbindung zu einer benachbarten, grösseren Garage steht in Planung.

Platz 3 (Vorjahr: 5): Baur au Lac, Zürich
Mit einem Plus von zwei Rängen steigt das Zürcher Traditionshaus erstmals in die Top 3 auf. Hier, beim See-Ende der Bahnhofstrasse, kann man sich stilvoll vom Trubel der Stadt zurückziehen und trotzdem mittendrin sein. Seit 1844 von der Gründerfamilie Kracht gehegt und gepflegt, ist vor allem der Hotelgarten ein Juwel mit altehrwürdigen Bäumen und herrlicher Sommerterrasse, wo der beste Eistee im Land serviert wird. Die Lobby, die hier «Le Hall» heisst, wird von lokalen wie internationalen Gästen als angenehm belebtes Wohnzimmer geschätzt, sei es zum Frühstück, Lunch, Afternoon Tea oder Apéro. Auch in der zwanglos-zeitgemässen Brasserie «Baur’s» kommt gute Laune auf und das gar förmliche Gourmetlokal im schönen Pavillon-Gebäude wird demnächst durch ein entspannteres mediterranes Restaurant ersetzt. Für Wellnesseinrichtungen fehlt der Platz, doch steht ein kleines Rooftop-Gym mit grossartigem Panorama bereit. Die 119 opulent ausgestatteten, zwischen Klassik und Moderne pendelnden Zimmer sind gut in Schuss – mit etwas Glück ergattert man eines mit Balkönchen über dem Schanzengraben oder sogar zum See. Der bewusst altmodische Zeitungskiosk gegenüber der Rezeption hat die kürzliche Erneuerung des Empfangsbereich überlebt – hier kann man auch den eigens im Garten produzierten Bienenhonig kaufen. Direktor Christian von Rechenberg, der seit dem letzten Sommer mit frischem Elan zum Rechten schaut, hat eine sachlich seriöse Ausstrahlung ohne jede Verstellung. Der 42-jährige Zürcher war vor über 20 Jahren als Praktikant im Baur au Lac gefördert worden und möchte nun dafür sorgen, dass sich seine Mitarbeitenden verstärkt mit ihren spezifischen Talenten ins Team einbringen können.
Wenn doch nur… das Valet Parking für abreisende Gäste zeiteffizienter gelöst werden könnte. Doch müssen die Voituriers einen Schlenker durch den innenstädtischen Verkehr machen, um von der Garage zum Hotel zu gelangen. Eine direkte Brückenverbindung zu einer benachbarten, grösseren Garage steht in Planung.

Platz 4 (Vorjahr: 3): Les Trois Rois, Basel
Im «Drei Könige» am gemächlich dahinziehenden Rhein gehen seit 340 Jahren Gäste ein und aus, länger als in allen anderen Grandhotels dieses Rankings. Das Haus strahlt eine grosse Gemütlichkeit aus, etwa beim Afternoon-Tea in der Lobby oder bei einem Drink in der Kaminbar. Zum leichten Schwindelgefühl, welches das «Trois Rois» auslöst, trägt die Schieflage des Hotels bei. Die Steintreppen im Lichthof zwischen Entree und Lobby – dem architektonischen Herzen des palastartigen Baus – senken sich zur einen Seite um einige Zentimeter, was wie bei venezianischen Palazzi durch Bodenabsenkungen am Flussufer zu erklären ist. Dass der Zauber anhält, ist Thomas Straumann zu verdanken. Der erfolgreiche Unternehmer wollte Basel etwas von dem zurückgeben, was die Stadt ihm gegeben hat, indem er das zur Jahrtausendwende vor dem Zerfall stehende Juwel rettete und einen Ort schuf, der alles verkörpert, was Basel speziell macht: tiefe historische Wurzeln, ein Sinn für Schönheit und Genuss, die Freude an Kultur und kultiviertem Austausch. Seit Anfang Juli wird der neobarocke Flügelbau (der rechte Hotelteil neben der Schifflände) durch das Architekturbüro Herzog & de Meuron umfassend umgebaut. Es gibt neue Suiten, ein Spa in den Dachgeschossen und eine vielseitig nutzbare Grande-Salle. Das Haupthaus des Hotels, dessen Lobby, Bar und Gourmetrestaurant erst neulich renoviert wurden, bleibt uneingeschränkt geöffnet. In einer weiteren Phase ab 2025 sollen die Gästezimmer des Haupthauses sanft erneuert werden.
Wenn doch nur… das Restaurant Cheval Blanc, wo Küchenchef Peter Knogl zielsicher zu drei Sternen greift, nicht Opfer des eigenen Erfolgs wäre und kurzfristig ein Tisch zu ergattern wäre. Für Freitag- und Samstagabend muss man oft Monate im Voraus buchen.

Platz 4 (Vorjahr: 3): Les Trois Rois, Basel
Im «Drei Könige» am gemächlich dahinziehenden Rhein gehen seit 340 Jahren Gäste ein und aus, länger als in allen anderen Grandhotels dieses Rankings. Das Haus strahlt eine grosse Gemütlichkeit aus, etwa beim Afternoon-Tea in der Lobby oder bei einem Drink in der Kaminbar. Zum leichten Schwindelgefühl, welches das «Trois Rois» auslöst, trägt die Schieflage des Hotels bei. Die Steintreppen im Lichthof zwischen Entree und Lobby – dem architektonischen Herzen des palastartigen Baus – senken sich zur einen Seite um einige Zentimeter, was wie bei venezianischen Palazzi durch Bodenabsenkungen am Flussufer zu erklären ist. Dass der Zauber anhält, ist Thomas Straumann zu verdanken. Der erfolgreiche Unternehmer wollte Basel etwas von dem zurückgeben, was die Stadt ihm gegeben hat, indem er das zur Jahrtausendwende vor dem Zerfall stehende Juwel rettete und einen Ort schuf, der alles verkörpert, was Basel speziell macht: tiefe historische Wurzeln, ein Sinn für Schönheit und Genuss, die Freude an Kultur und kultiviertem Austausch. Seit Anfang Juli wird der neobarocke Flügelbau (der rechte Hotelteil neben der Schifflände) durch das Architekturbüro Herzog & de Meuron umfassend umgebaut. Es gibt neue Suiten, ein Spa in den Dachgeschossen und eine vielseitig nutzbare Grande-Salle. Das Haupthaus des Hotels, dessen Lobby, Bar und Gourmetrestaurant erst neulich renoviert wurden, bleibt uneingeschränkt geöffnet. In einer weiteren Phase ab 2025 sollen die Gästezimmer des Haupthauses sanft erneuert werden.
Wenn doch nur… das Restaurant Cheval Blanc, wo Küchenchef Peter Knogl zielsicher zu drei Sternen greift, nicht Opfer des eigenen Erfolgs wäre und kurzfristig ein Tisch zu ergattern wäre. Für Freitag- und Samstagabend muss man oft Monate im Voraus buchen.

Platz 5 (Vorjahr: 7): La Réserve Genève, Genf-Bellevue
Für manchen Besucher ist dieses City-Resort selbst das Reiseziel. Es liegt in einer Gartenanlage fünf Kilometer ausserhalb des Stadtzentrums, das sich tagsüber auch mit dem hoteleigenen Boots-Shuttle erreichen lässt. Das Interieur der Genfer «Réserve» wurde 2003 vom Innenarchitekt Jacques Garcia in cooler Opulenz im Stil einer urbanen Lodge mit vielen exzentrischen Accessoires durchgestaltet – und zwar so gekonnt, dass das Design auch nach zwanzig Jahren bestens funktioniert und dem Hotel das gewisse zeitlose Etwas verleiht. Zwar polarisiert die «Réserve» nach wie vor sowohl Gäste wie Branchenprofis - Letztere beurteilen das Hotel vollkommen unterschiedlich, doch ist heute alles tadellos in Schuss und die einstigen Schwankungen im Service sind behoben. Gastronomisch hat man die Wahl zwischen dem Hauptrestaurant «Le Loti», das nahtlos in den grossen Lounge-Bereich übergeht und über eine herrliche, unlängst vergrösserte Terrasse verfügt (französische, italienische, spanische und japanische Gerichte), und dem kantonesischen Gourmetlokal «Le Tsé Fung», das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Das «Spa Nescens» – mit eigenem Tagesrestaurant im Winterhalbjahr – zählt unverändert zu den schönsten im Land und setzt verstärkt auf vier- bis siebentägige Better-Aging-Kuren: Erholungssuchende, die für einige Tage den grossen Offline-Modus suchen und sich dabei Klarheit über ihren Gesundheitszustand verschaffen möchten, können hier in sinnlicher Ambiance ihre Reserven aufladen.
Wenn doch nur… der klobige Wohnblock im südlich angrenzenden Grundstück nicht neu aus dem Boden geschossen wäre. Auch mag manchem Gast die Beleuchtung in den 102 Zimmern zu schummrig sein, doch stehen umfassende Erneuerungspläne an.

Platz 5 (Vorjahr: 7): La Réserve Genève, Genf-Bellevue
Für manchen Besucher ist dieses City-Resort selbst das Reiseziel. Es liegt in einer Gartenanlage fünf Kilometer ausserhalb des Stadtzentrums, das sich tagsüber auch mit dem hoteleigenen Boots-Shuttle erreichen lässt. Das Interieur der Genfer «Réserve» wurde 2003 vom Innenarchitekt Jacques Garcia in cooler Opulenz im Stil einer urbanen Lodge mit vielen exzentrischen Accessoires durchgestaltet – und zwar so gekonnt, dass das Design auch nach zwanzig Jahren bestens funktioniert und dem Hotel das gewisse zeitlose Etwas verleiht. Zwar polarisiert die «Réserve» nach wie vor sowohl Gäste wie Branchenprofis - Letztere beurteilen das Hotel vollkommen unterschiedlich, doch ist heute alles tadellos in Schuss und die einstigen Schwankungen im Service sind behoben. Gastronomisch hat man die Wahl zwischen dem Hauptrestaurant «Le Loti», das nahtlos in den grossen Lounge-Bereich übergeht und über eine herrliche, unlängst vergrösserte Terrasse verfügt (französische, italienische, spanische und japanische Gerichte), und dem kantonesischen Gourmetlokal «Le Tsé Fung», das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist. Das «Spa Nescens» – mit eigenem Tagesrestaurant im Winterhalbjahr – zählt unverändert zu den schönsten im Land und setzt verstärkt auf vier- bis siebentägige Better-Aging-Kuren: Erholungssuchende, die für einige Tage den grossen Offline-Modus suchen und sich dabei Klarheit über ihren Gesundheitszustand verschaffen möchten, können hier in sinnlicher Ambiance ihre Reserven aufladen.
Wenn doch nur… der klobige Wohnblock im südlich angrenzenden Grundstück nicht neu aus dem Boden geschossen wäre. Auch mag manchem Gast die Beleuchtung in den 102 Zimmern zu schummrig sein, doch stehen umfassende Erneuerungspläne an.

Platz 6 (Vorjahr: 4): Fairmont Le Montreux Palace, Montreux
Während der Belle Epoque, also Mitte der 1880er-Jahre bis 1914, entstanden an der Waadtländer Riviera eine ausserordentliche Zahl an Hotelpalästen. Von den 1950er-Jahren an ging es mit den Gästezahlen jedoch bergab, und so wurden die meisten dieser Herbergen in Appartementhäuser umgewandelt. Unter den wenigen, die heute noch als Hotels fungieren, ragt das «Montreux Palace» heraus. Es mag hier und da etwas in die Jahre gekommen sein, bietet aber dezenten Luxus mit dem beherzten gewissen Etwas, und das hat viel mit dem Direktor Michael Smithuis zu tun. Seit nunmehr 20 Jahren setzt er den Ton und überträgt seine Begeisterung für das Hotel und die Region auf die Menschen in seinem Umfeld. José Alfonso Gil, der «Concierge des Jahres 2023», Octavio Juarez Rodriguez an der Front aller Restaurants, Spa-Leiterin Patricia Golhen und viele andere Teammitglieder tragen wesentlich zur Strahlkraft des Hotels bei. Ob in einem der 236 Zimmer oder im unlängst renovierten Wellnessbereich, ob im «Montreux Jazz Café» oder in «Funky Claude’s Bar»: Immer fühlt man sich gleich lebendiger und ausgeglichener – und von den Herausforderungen gegenwärtiger Zeiten befreit. Als Sinnbild für das entspannte Lebensgefühl im Haus steht der legendäre Konzertflügel in der Hotelhalle im ersten Stock. Dieser wird fast täglich und zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten spontan von Hotelgästen bespielt – von der zehnjährigen Diplomatentochter ebenso wie vom prominenten amerikanischen Jazzmusiker, der sich mal für eine Woche am Genfersee erholt. Bis Ende September 2023 lockt das Pop-up-Restaurant «Lemantine» in Partnerschaft mit dem libanesischen Sternekoch Alan Geaam. Ab Oktober werden Teile des Hotels renoviert – parallel zur umfassenden Erneuerung des Musik- und Kongresszentrums gegenüber. Letztere hat eine verkleinerte Ausgabe des Montreux Jazz Festivals im Jahr 2024 zur Folge, welches auf einer Seebühne und im «Montreux Palace» stattfinden wird.
Wenn doch nur… die viel befahrene Seestrasse vor dem ansonsten wunderbar gelegenen Hotel nicht wäre.

Platz 6 (Vorjahr: 4): Fairmont Le Montreux Palace, Montreux
Während der Belle Epoque, also Mitte der 1880er-Jahre bis 1914, entstanden an der Waadtländer Riviera eine ausserordentliche Zahl an Hotelpalästen. Von den 1950er-Jahren an ging es mit den Gästezahlen jedoch bergab, und so wurden die meisten dieser Herbergen in Appartementhäuser umgewandelt. Unter den wenigen, die heute noch als Hotels fungieren, ragt das «Montreux Palace» heraus. Es mag hier und da etwas in die Jahre gekommen sein, bietet aber dezenten Luxus mit dem beherzten gewissen Etwas, und das hat viel mit dem Direktor Michael Smithuis zu tun. Seit nunmehr 20 Jahren setzt er den Ton und überträgt seine Begeisterung für das Hotel und die Region auf die Menschen in seinem Umfeld. José Alfonso Gil, der «Concierge des Jahres 2023», Octavio Juarez Rodriguez an der Front aller Restaurants, Spa-Leiterin Patricia Golhen und viele andere Teammitglieder tragen wesentlich zur Strahlkraft des Hotels bei. Ob in einem der 236 Zimmer oder im unlängst renovierten Wellnessbereich, ob im «Montreux Jazz Café» oder in «Funky Claude’s Bar»: Immer fühlt man sich gleich lebendiger und ausgeglichener – und von den Herausforderungen gegenwärtiger Zeiten befreit. Als Sinnbild für das entspannte Lebensgefühl im Haus steht der legendäre Konzertflügel in der Hotelhalle im ersten Stock. Dieser wird fast täglich und zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten spontan von Hotelgästen bespielt – von der zehnjährigen Diplomatentochter ebenso wie vom prominenten amerikanischen Jazzmusiker, der sich mal für eine Woche am Genfersee erholt. Bis Ende September 2023 lockt das Pop-up-Restaurant «Lemantine» in Partnerschaft mit dem libanesischen Sternekoch Alan Geaam. Ab Oktober werden Teile des Hotels renoviert – parallel zur umfassenden Erneuerung des Musik- und Kongresszentrums gegenüber. Letztere hat eine verkleinerte Ausgabe des Montreux Jazz Festivals im Jahr 2024 zur Folge, welches auf einer Seebühne und im «Montreux Palace» stattfinden wird.
Wenn doch nur… die viel befahrene Seestrasse vor dem ansonsten wunderbar gelegenen Hotel nicht wäre.

Platz 7 (Vorjahr: 6): Victoria-Jungfrau, Interlaken
Das 167-jährige Grandhotel mit Blick auf das Jungfraumassiv bietet verschiedene Stimmungswelten unter einem Dach: Wer gerne grosses Kino mit Sehen und Gesehenwerden in weitläufigen Belle-Epoque-Hallen mag, ist im Victoria-Jungfrau ebenso gut aufgehoben wie jene Gäste, die einfach mal ein paar Tage genüsslich abtauchen oder im Spa zu neuer Gesundheit und Lebensenergie finden wollen. Dem Hoteldirektor Peter Kämpfer ist es ein spürbares Anliegen, seinen Gästen gleich beim Eintreffen Stress, Alltagssorgen, Termindruck und derlei spezielles Gepäck abzunehmen, damit dem Entschleunigen nichts mehr im Wege steht. Wo immer möglich und sinnvoll, sorgt das Team zudem für eine persönliche Note. In jüngster Zeit wurde die grosse Mehrheit der 216 Zimmer vollständig renoviert, das Grand Restaurant «La Terrasse» zu einer Brasserie mit neuer Sommerterrasse umfunktioniert und das Gourmetlokal «Radius by Stefan Beer» eröffnet. Letzteres hat sich regionalen Produkten aus dem Umkreis von 50 Kilometern verschrieben. Ebenfalls neu: der ganzjährig betreute «Bienehuus Kids Club» und das grosse Freibad im rückwärtigen Gartenbereich.
Wenn doch nur… der Ort Interlaken nicht so plump auf asiatische, indische und arabische (Massen-)Touristen ausgerichtet wäre. Doch bietet die nahe Umgebung mit dem Brienzer- und Thunersee und den Berner Alpen ungezählte Möglichkeiten für unternehmungslustige Naturliebhaber.

Platz 7 (Vorjahr: 6): Victoria-Jungfrau, Interlaken
Das 167-jährige Grandhotel mit Blick auf das Jungfraumassiv bietet verschiedene Stimmungswelten unter einem Dach: Wer gerne grosses Kino mit Sehen und Gesehenwerden in weitläufigen Belle-Epoque-Hallen mag, ist im Victoria-Jungfrau ebenso gut aufgehoben wie jene Gäste, die einfach mal ein paar Tage genüsslich abtauchen oder im Spa zu neuer Gesundheit und Lebensenergie finden wollen. Dem Hoteldirektor Peter Kämpfer ist es ein spürbares Anliegen, seinen Gästen gleich beim Eintreffen Stress, Alltagssorgen, Termindruck und derlei spezielles Gepäck abzunehmen, damit dem Entschleunigen nichts mehr im Wege steht. Wo immer möglich und sinnvoll, sorgt das Team zudem für eine persönliche Note. In jüngster Zeit wurde die grosse Mehrheit der 216 Zimmer vollständig renoviert, das Grand Restaurant «La Terrasse» zu einer Brasserie mit neuer Sommerterrasse umfunktioniert und das Gourmetlokal «Radius by Stefan Beer» eröffnet. Letzteres hat sich regionalen Produkten aus dem Umkreis von 50 Kilometern verschrieben. Ebenfalls neu: der ganzjährig betreute «Bienehuus Kids Club» und das grosse Freibad im rückwärtigen Gartenbereich.
Wenn doch nur… der Ort Interlaken nicht so plump auf asiatische, indische und arabische (Massen-)Touristen ausgerichtet wäre. Doch bietet die nahe Umgebung mit dem Brienzer- und Thunersee und den Berner Alpen ungezählte Möglichkeiten für unternehmungslustige Naturliebhaber.
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Platz 8 (8): The Woodward, Genf
Genf verfügt über die grösste Dichte an Luxusherbergen in der Schweiz, und fast alle reihen sich dem westlichen Seeufer entlang aneinander: Hotel President Wilson, Fairmont Grand Hotel Geneva, Hotel d’Angleterre, Beau-Rivage Genève, das unlängst von der Jumeirah Group erworbene Le Richemond (geplante Wiedereröffnung im 2025), The Ritz-Carlton Hotel de la Paix, Four Seasons Hotel des Bergues und Mandarin Oriental Geneva. Im Spätsommer 2021 kam das «Woodward» der Oetker Collection hinzu, das sich dank überzeugender Gesamt-Performance und glücklich zusammengestelltem Team rasch an die Spitze der innerstädtischen Hotels katapultieren konnte. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zu den Wettbewerbern vor Ort ist das Flair einer fast privat anmutenden Stadtresidenz mit der entsprechenden Liebe zum Detail und zur handwerklichen Qualität. The Woodward wurde ursprünglich 1901 im Haussmann-Stil als Hotel erbaut, diente dann aber während vielen Jahrzehnten anderen Zwecken – zuletzt einer Privatbank. Nun verfügt das vom Architekten Pierre-Yves Rochon durchgestaltete Haus über 26 Suiten, zwei Bars und je eine Dépendance der Restaurants «L’Atelier Robuchon» und «Le Jardinier» – Letzteres mit Fokus auf vegetarische Menüs. Das kleine Guerlain Spa bietet exzellente Body- und Beauty-Treatments, und das Hallenbad ist mit 21 Metern das längste (wenn auch schmalste) in der Genfer Innenstadt.
Wenn doch nur… die rückwärtigen Suiten nicht diesen deprimierenden Hinterhofblick hätten und bei Übernachtungspreisen ab 1000 Franken so deutlich überteuert wären. Die meisten Suiten im Hotel blicken jedoch auf den See, den Jet d’eau und den Mont-Blanc.

Platz 8 (8): The Woodward, Genf
Genf verfügt über die grösste Dichte an Luxusherbergen in der Schweiz, und fast alle reihen sich dem westlichen Seeufer entlang aneinander: Hotel President Wilson, Fairmont Grand Hotel Geneva, Hotel d’Angleterre, Beau-Rivage Genève, das unlängst von der Jumeirah Group erworbene Le Richemond (geplante Wiedereröffnung im 2025), The Ritz-Carlton Hotel de la Paix, Four Seasons Hotel des Bergues und Mandarin Oriental Geneva. Im Spätsommer 2021 kam das «Woodward» der Oetker Collection hinzu, das sich dank überzeugender Gesamt-Performance und glücklich zusammengestelltem Team rasch an die Spitze der innerstädtischen Hotels katapultieren konnte. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zu den Wettbewerbern vor Ort ist das Flair einer fast privat anmutenden Stadtresidenz mit der entsprechenden Liebe zum Detail und zur handwerklichen Qualität. The Woodward wurde ursprünglich 1901 im Haussmann-Stil als Hotel erbaut, diente dann aber während vielen Jahrzehnten anderen Zwecken – zuletzt einer Privatbank. Nun verfügt das vom Architekten Pierre-Yves Rochon durchgestaltete Haus über 26 Suiten, zwei Bars und je eine Dépendance der Restaurants «L’Atelier Robuchon» und «Le Jardinier» – Letzteres mit Fokus auf vegetarische Menüs. Das kleine Guerlain Spa bietet exzellente Body- und Beauty-Treatments, und das Hallenbad ist mit 21 Metern das längste (wenn auch schmalste) in der Genfer Innenstadt.
Wenn doch nur… die rückwärtigen Suiten nicht diesen deprimierenden Hinterhofblick hätten und bei Übernachtungspreisen ab 1000 Franken so deutlich überteuert wären. Die meisten Suiten im Hotel blicken jedoch auf den See, den Jet d’eau und den Mont-Blanc.

Platz 9 (Vorjahr: 9): Grand Hôtel du Lac, Vevey
Der Wechsel von Geschäftsreisenden zu Freizeitgästen war schnell, unaufhaltsam, fast ausnahmslos. Was sich schon in den Jahren vor der Pandemie ankündigte, wurde mit dem Beginn der 2020er-Jahre eindeutig: Das Grand Hôtel du Lac musste sich auf ein komplett anderes Publikum ausrichten. Die Voraussetzungen für die Umstellung waren gut: Das Hotel, das seit 1868 über den Lac Léman blickt (länger als die meisten anderen Herbergen in dieser tourismushistorisch geadelten Region), strahlt mit seiner begrünten Sommerterrasse über dem Hafen und der Seepromenade eine heitere Ferienatmosphäre mit nostalgischer Note aus. Ursprünglich war das Haus ja auch für einst monatelang logierende Feriengäste konzipiert, wie die britische Schriftstellerin Anita Brookner in ihrem hier angesiedelten Bestsellerroman «Hôtel du Lac» beschrieb. Heute besticht ein behaglich elegantes Flair, das sich von der Wohnhalle über die Korridore bis in die 50 Zimmer zieht und durch üppigen Blumenschmuck und hübsche Wohnaccessoires betont wird. Dem zwanglos fürsorglichen Team um Direktor Luc Califano ist das «Du Lac» sichtlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie das Wohlergehen jedes einzelnen Gastes und Mitarbeitenden – sie alle sollen hier Harmonie, Inspiration und Aufrichtigkeit finden. Die grosse Neuheit im Haus betrifft die Kulinarik. Anfang 2023 hat der hochtalentierte Küchenchef Guy Ravet die Regie am Herd übernommen. Er ist alles andere als ein Unbekannter in der Westschweizer Gastroszene, hat er doch zuvor mit seinem Vater Bernard jahrelang das legendäre, inzwischen geschlossene Gourmetlokal «Ermitage des Ravet» bei Morges bekocht. Im «Du Lac» hat der Gast nun die Wahl zwischen dem gehobenen Restaurant «Emotions par Guy Ravet» und dem einfacheren «Esprit par Guy Ravet» mit Terrasse. Im Hochsommer lockt zudem das seit Jahren erfolgreiche gastronomische Pop-up «Buddha-Bar-Beach» im Garten.
Wenn doch nur… der winzige Aussenpool zum Schwimmen geeignet wäre. Der Zugang zum grössten Schwimmbecken der Schweiz – dem Genfersee – befindet sich jedoch gleich über die Strasse, und der kleine Wellnessbereich überzeugt mit verlässlich guten Massagen und Schönheitsbehandlungen.

Platz 9 (Vorjahr: 9): Grand Hôtel du Lac, Vevey
Der Wechsel von Geschäftsreisenden zu Freizeitgästen war schnell, unaufhaltsam, fast ausnahmslos. Was sich schon in den Jahren vor der Pandemie ankündigte, wurde mit dem Beginn der 2020er-Jahre eindeutig: Das Grand Hôtel du Lac musste sich auf ein komplett anderes Publikum ausrichten. Die Voraussetzungen für die Umstellung waren gut: Das Hotel, das seit 1868 über den Lac Léman blickt (länger als die meisten anderen Herbergen in dieser tourismushistorisch geadelten Region), strahlt mit seiner begrünten Sommerterrasse über dem Hafen und der Seepromenade eine heitere Ferienatmosphäre mit nostalgischer Note aus. Ursprünglich war das Haus ja auch für einst monatelang logierende Feriengäste konzipiert, wie die britische Schriftstellerin Anita Brookner in ihrem hier angesiedelten Bestsellerroman «Hôtel du Lac» beschrieb. Heute besticht ein behaglich elegantes Flair, das sich von der Wohnhalle über die Korridore bis in die 50 Zimmer zieht und durch üppigen Blumenschmuck und hübsche Wohnaccessoires betont wird. Dem zwanglos fürsorglichen Team um Direktor Luc Califano ist das «Du Lac» sichtlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie das Wohlergehen jedes einzelnen Gastes und Mitarbeitenden – sie alle sollen hier Harmonie, Inspiration und Aufrichtigkeit finden. Die grosse Neuheit im Haus betrifft die Kulinarik. Anfang 2023 hat der hochtalentierte Küchenchef Guy Ravet die Regie am Herd übernommen. Er ist alles andere als ein Unbekannter in der Westschweizer Gastroszene, hat er doch zuvor mit seinem Vater Bernard jahrelang das legendäre, inzwischen geschlossene Gourmetlokal «Ermitage des Ravet» bei Morges bekocht. Im «Du Lac» hat der Gast nun die Wahl zwischen dem gehobenen Restaurant «Emotions par Guy Ravet» und dem einfacheren «Esprit par Guy Ravet» mit Terrasse. Im Hochsommer lockt zudem das seit Jahren erfolgreiche gastronomische Pop-up «Buddha-Bar-Beach» im Garten.
Wenn doch nur… der winzige Aussenpool zum Schwimmen geeignet wäre. Der Zugang zum grössten Schwimmbecken der Schweiz – dem Genfersee – befindet sich jedoch gleich über die Strasse, und der kleine Wellnessbereich überzeugt mit verlässlich guten Massagen und Schönheitsbehandlungen.

Platz 10 (Vorjahr: 11): La Réserve Eden au Lac, Zürich
Die Mauern aus dem Jahr 1909 kontrastieren aufs Vortrefflichste mit dem wertigen, maritim geprägten Design von Philippe Starck. Zwar hat der moderne Jachtclub-Stil wenig mit Zürich zu tun, doch immerhin blickt das Hotel ja frontal auf den See. «Ein Platz, an dem man seine Alltagssorgen vergessen kann», sollte es laut Starck werden, und das ist vollauf gelungen, sei es in den 40 Zimmern, dem Hauptrestaurant «Eden Kitchen» mit Bar im Erdgeschoss und im Besonderen im japanisch-peruanischen Restaurant «La Muña», das sich im Dachgeschoss unter offener Balkenkonstruktion befindet und über eine herrliche Dachterrasse verfügt. Das vorwiegend junge Hotelteam ist gut drauf und stets nahe an den Gästen dran, auch wenn hier und da mal etwas vergessen geht und nicht immer alles reibungslos klappt. «Wichtig ist mir, dass wir uns eine gewisse Entspanntheit, ein gewisses Easy-Going bewahren», sagt Direktor Thomas Maechler. Die Tendenz zu einer gewissen Verbissenheit in manchen Tophäusern versucht er zu vermeiden. «Wir wollen frischer, heiterer, unkonventioneller sein – passend zum vielfältig-lebendigen Seefeldquartier vor der Haustür.» Anders als die Schwesterhotels in Genf, Ramatuelle und Paris hat die Zürcher «Réserve» weder Spa noch Pool, doch immerhin liegt das Seebad Utoquai gleich gegenüber, und zum Stand-up-Paddling (Boards stehen für Hotelgäste bereit) braucht man nur über die Strasse zu gehen.
Wenn doch nur… die Ablageflächen in den Badezimmern für mehr als eine Zahnbürste und ein Mini-Necessaire konzipiert wären. Nervig – wie in vielen Trendrestaurants – sind die zwei abendlichen Seatings im Restaurant «La Muña»: Der Gast hat sich für eine der beiden Schichten von 18 bis 20.30 Uhr oder von 21 bis 23 Uhr zu entscheiden und muss am Ende des ersten Seatings mehr oder weniger abrupt aufbrechen.

Platz 10 (Vorjahr: 11): La Réserve Eden au Lac, Zürich
Die Mauern aus dem Jahr 1909 kontrastieren aufs Vortrefflichste mit dem wertigen, maritim geprägten Design von Philippe Starck. Zwar hat der moderne Jachtclub-Stil wenig mit Zürich zu tun, doch immerhin blickt das Hotel ja frontal auf den See. «Ein Platz, an dem man seine Alltagssorgen vergessen kann», sollte es laut Starck werden, und das ist vollauf gelungen, sei es in den 40 Zimmern, dem Hauptrestaurant «Eden Kitchen» mit Bar im Erdgeschoss und im Besonderen im japanisch-peruanischen Restaurant «La Muña», das sich im Dachgeschoss unter offener Balkenkonstruktion befindet und über eine herrliche Dachterrasse verfügt. Das vorwiegend junge Hotelteam ist gut drauf und stets nahe an den Gästen dran, auch wenn hier und da mal etwas vergessen geht und nicht immer alles reibungslos klappt. «Wichtig ist mir, dass wir uns eine gewisse Entspanntheit, ein gewisses Easy-Going bewahren», sagt Direktor Thomas Maechler. Die Tendenz zu einer gewissen Verbissenheit in manchen Tophäusern versucht er zu vermeiden. «Wir wollen frischer, heiterer, unkonventioneller sein – passend zum vielfältig-lebendigen Seefeldquartier vor der Haustür.» Anders als die Schwesterhotels in Genf, Ramatuelle und Paris hat die Zürcher «Réserve» weder Spa noch Pool, doch immerhin liegt das Seebad Utoquai gleich gegenüber, und zum Stand-up-Paddling (Boards stehen für Hotelgäste bereit) braucht man nur über die Strasse zu gehen.
Wenn doch nur… die Ablageflächen in den Badezimmern für mehr als eine Zahnbürste und ein Mini-Necessaire konzipiert wären. Nervig – wie in vielen Trendrestaurants – sind die zwei abendlichen Seatings im Restaurant «La Muña»: Der Gast hat sich für eine der beiden Schichten von 18 bis 20.30 Uhr oder von 21 bis 23 Uhr zu entscheiden und muss am Ende des ersten Seatings mehr oder weniger abrupt aufbrechen.
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Platz 11 (neu): Mandarin Oriental Palace, Luzern
Die Reinkarnation des «Palace Luzern» zum «Mandarin Oriental Palace» ist gelungen. In den öffentlichen Räumen wurden die geschichtlichen Überreste des Jugendstilhotels aus dem Jahr 1906 mit viel Geld des chinesischen Besitzers Yunfeng Gao wiederbelebt und mit moderner Architektur verknüpft. Die 136 Zimmer sind mit hochwertigen Materialien eingerichtet, strahlen aber in ihrem globalen Chic keinerlei Swissness aus. Dafür braucht man lediglich aus dem Fenster zu blicken, um die ganze Pracht der Innerschweiz einschliesslich Rigi, Pilatus und Luzerner Seebecken vor sich zu haben. Es gibt drei Restaurants im Haus: die Brasserie «MOzern» mit kreisförmiger Bar in der Raummitte, das Gourmetlokal «Colonnade» und das intime «Minamo», wo pro Abend nur sechs Gäste am Tresen Platz nehmen und vom japanischen Koch mit acht kunstfertig vor Ort zubereiteten Gängen der sogenannten Omakase Cuisine überrascht werden. Das Wellnessangebot ist bescheiden, einen Pool sucht man vergeblich, doch liegt das beliebte Seebad gleich vis-à-vis. Wer als Besucher das Luzern der Luzernerinnen und Luzerner kennenlernen möchte, ist auf dieser schwimmenden Holzstruktur an sonnigen Sommertagen und -abenden am vielleicht stimmigsten Ort der Leuchtenstadt – auch Yoga-Lektionen unter freiem Himmel werden angeboten. Nun blickt die Branche gespannt auf die Eröffnung des Mandarin Oriental Savoy am Zürcher Paradeplatz im Dezember 2023.
Wenn doch nur… die Mitarbeitenden etwas intuitiver agieren würden. Statt den Anforderungen des Moments und den individuellen Bedürfnissen der Gäste gerecht zu werden, scheint das Hotelteam vor allem darauf gedrillt zu sein, möglichst korrekt nach Schema Mandarin zu handeln.

Platz 11 (neu): Mandarin Oriental Palace, Luzern
Die Reinkarnation des «Palace Luzern» zum «Mandarin Oriental Palace» ist gelungen. In den öffentlichen Räumen wurden die geschichtlichen Überreste des Jugendstilhotels aus dem Jahr 1906 mit viel Geld des chinesischen Besitzers Yunfeng Gao wiederbelebt und mit moderner Architektur verknüpft. Die 136 Zimmer sind mit hochwertigen Materialien eingerichtet, strahlen aber in ihrem globalen Chic keinerlei Swissness aus. Dafür braucht man lediglich aus dem Fenster zu blicken, um die ganze Pracht der Innerschweiz einschliesslich Rigi, Pilatus und Luzerner Seebecken vor sich zu haben. Es gibt drei Restaurants im Haus: die Brasserie «MOzern» mit kreisförmiger Bar in der Raummitte, das Gourmetlokal «Colonnade» und das intime «Minamo», wo pro Abend nur sechs Gäste am Tresen Platz nehmen und vom japanischen Koch mit acht kunstfertig vor Ort zubereiteten Gängen der sogenannten Omakase Cuisine überrascht werden. Das Wellnessangebot ist bescheiden, einen Pool sucht man vergeblich, doch liegt das beliebte Seebad gleich vis-à-vis. Wer als Besucher das Luzern der Luzernerinnen und Luzerner kennenlernen möchte, ist auf dieser schwimmenden Holzstruktur an sonnigen Sommertagen und -abenden am vielleicht stimmigsten Ort der Leuchtenstadt – auch Yoga-Lektionen unter freiem Himmel werden angeboten. Nun blickt die Branche gespannt auf die Eröffnung des Mandarin Oriental Savoy am Zürcher Paradeplatz im Dezember 2023.
Wenn doch nur… die Mitarbeitenden etwas intuitiver agieren würden. Statt den Anforderungen des Moments und den individuellen Bedürfnissen der Gäste gerecht zu werden, scheint das Hotelteam vor allem darauf gedrillt zu sein, möglichst korrekt nach Schema Mandarin zu handeln.

Platz 12 (Vorjahr: 10): Four Seasons Hotel des Bergues, Genf
Die älteste Genfer Luxusherberge (1834), an der Einmündung des Genfersees in die Rhone gelegen, verbindet den Prickeleffekt eines Grandhotels mit der Individualität eines Boutiquehotels. Die Faszination einer grossen Tradition geht hier mit einem zeitgemässen Verständnis von Service einher. Die bestens eingespielte Crew um den langjährigen Direktor Martin Rhomberg sorgt ganz ohne serviles Getue dafür, dass der normale Gast vom ersten Moment an gleich gut empfangen wird wie die VIPs. Concierge-Lady Mina Bayat lässt sich von keinem Spezialwunsch aus der Ruhe bringen: «Chez nous, l’extra est ordinaire», sagt sie. Gleichermassen beliebt bei Übernachtungsgästen und Einheimischen ist das japanische Restaurant «Izumi» mit der schönsten Dachterrasse der Stadt (frühzeitig reservieren lohnt sich, denn ohne Reservation geht selbst für Hotelgäste nichts). Das Hauptrestaurant «Il Lago» im Erdgeschoss – ebenfalls mit einladender Sommerterrasse – setzt auf eine moderne italienische Gourmetküche. Alles zu saftigen Preisen. Doch scheint die Genfer Filiale der kanadischen Hotelgruppe für jede Dienstleistung verlangen zu können, was sie will, wohlwissend, dass die vorwiegend internationalen Gäste jeden Preis bezahlen, um an dieser prestigereichen Adresse abzusteigen.
Wenn doch nur… der Zahn der Zeit nicht schon seit Längerem an den 115 Zimmern nagt. Eine ernsthafte Auffrischung würde dem Hotel guttun.

Platz 12 (Vorjahr: 10): Four Seasons Hotel des Bergues, Genf
Die älteste Genfer Luxusherberge (1834), an der Einmündung des Genfersees in die Rhone gelegen, verbindet den Prickeleffekt eines Grandhotels mit der Individualität eines Boutiquehotels. Die Faszination einer grossen Tradition geht hier mit einem zeitgemässen Verständnis von Service einher. Die bestens eingespielte Crew um den langjährigen Direktor Martin Rhomberg sorgt ganz ohne serviles Getue dafür, dass der normale Gast vom ersten Moment an gleich gut empfangen wird wie die VIPs. Concierge-Lady Mina Bayat lässt sich von keinem Spezialwunsch aus der Ruhe bringen: «Chez nous, l’extra est ordinaire», sagt sie. Gleichermassen beliebt bei Übernachtungsgästen und Einheimischen ist das japanische Restaurant «Izumi» mit der schönsten Dachterrasse der Stadt (frühzeitig reservieren lohnt sich, denn ohne Reservation geht selbst für Hotelgäste nichts). Das Hauptrestaurant «Il Lago» im Erdgeschoss – ebenfalls mit einladender Sommerterrasse – setzt auf eine moderne italienische Gourmetküche. Alles zu saftigen Preisen. Doch scheint die Genfer Filiale der kanadischen Hotelgruppe für jede Dienstleistung verlangen zu können, was sie will, wohlwissend, dass die vorwiegend internationalen Gäste jeden Preis bezahlen, um an dieser prestigereichen Adresse abzusteigen.
Wenn doch nur… der Zahn der Zeit nicht schon seit Längerem an den 115 Zimmern nagt. Eine ernsthafte Auffrischung würde dem Hotel guttun.