Die besten Stadthotels der Schweiz 2022
Auch in den Städten nähern sich die Übernachtungszahlen wieder dem Vor-Corona-Niveau an. Am erfolgreichsten sind jene Hotels, die umgedacht haben und den Leisure-Bereich stärken, um für Freizeitgäste ebenso attraktiv zu sein wie für Geschäftsreisende.

Platz 1 (Vorjahr: 2): Beau-Rivage Palace, Lausanne
Für den Gast stellt sich bereits bei der Ankunft das subtile Gefühl ein, hier erwartet und hochwillkommen zu sein, ein Freund des Hauses, ein alter Bekannter – selbst wenn man zum ersten Mal anreist. Dieses Gefühl zieht sich durch den ganzen Aufenthalt. Alle Mitarbeitenden strahlen diesen Beau-Rivage-Spirit aus – von den Rezeptionistinnen über die guten Geister auf den Etagen bis zum Poolboy. Das hat viel mit der Direktorin Nathalie Seiler-Hayez zu tun, die für gehaltvolle Substanz in allen Bereichen sorgt und darum bemüht ist, dass der nostalgische Luxus im frisch renovierten Hotelpalast von 1861 mit unaufgeregter Eleganz und dem beherzten gewissen Etwas daherkommt. Das Wellbeing-Konzept im fabelhaften Cinq Mondes Spa überzeugt ebenso wie die moderne französische Cuisine im Restaurant Anne-Sophie-Pic oder das lukullische Frühstück. Nachhaltigkeit ist gross geschrieben: Die Klimaanlage etwa wird durch Seewasser gekühlt. Und die 168 Zimmer und Suiten mit ihren stilvollen Bädern zählen durchwegs zu den schönsten der Schweizer Grandhotellerie. Im Beau-Rivage Palace wird ganz einfach gezeigt, was bei einem entsprechenden Budget (der Sandoz-Familienstiftung) möglich ist – sowohl was die Hardware als auch das Personal betrifft.
Wenn doch nur… bei der Totalsanierung des historischen «Beau-Rivage»-Flügels in den vergangenen zwei Jahren auch gleich die Hotel-Lobby erneuert worden wäre. Diese wirkt nach wie vor ein bisschen wie die Schalterhalle einer Grossbank.

Platz 1 (Vorjahr: 2): Beau-Rivage Palace, Lausanne
Für den Gast stellt sich bereits bei der Ankunft das subtile Gefühl ein, hier erwartet und hochwillkommen zu sein, ein Freund des Hauses, ein alter Bekannter – selbst wenn man zum ersten Mal anreist. Dieses Gefühl zieht sich durch den ganzen Aufenthalt. Alle Mitarbeitenden strahlen diesen Beau-Rivage-Spirit aus – von den Rezeptionistinnen über die guten Geister auf den Etagen bis zum Poolboy. Das hat viel mit der Direktorin Nathalie Seiler-Hayez zu tun, die für gehaltvolle Substanz in allen Bereichen sorgt und darum bemüht ist, dass der nostalgische Luxus im frisch renovierten Hotelpalast von 1861 mit unaufgeregter Eleganz und dem beherzten gewissen Etwas daherkommt. Das Wellbeing-Konzept im fabelhaften Cinq Mondes Spa überzeugt ebenso wie die moderne französische Cuisine im Restaurant Anne-Sophie-Pic oder das lukullische Frühstück. Nachhaltigkeit ist gross geschrieben: Die Klimaanlage etwa wird durch Seewasser gekühlt. Und die 168 Zimmer und Suiten mit ihren stilvollen Bädern zählen durchwegs zu den schönsten der Schweizer Grandhotellerie. Im Beau-Rivage Palace wird ganz einfach gezeigt, was bei einem entsprechenden Budget (der Sandoz-Familienstiftung) möglich ist – sowohl was die Hardware als auch das Personal betrifft.
Wenn doch nur… bei der Totalsanierung des historischen «Beau-Rivage»-Flügels in den vergangenen zwei Jahren auch gleich die Hotel-Lobby erneuert worden wäre. Diese wirkt nach wie vor ein bisschen wie die Schalterhalle einer Grossbank.
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Platz 2 (Vorjahr: 3): The Dolder Grand, Zürich
Hoch über der Stadt, mitten im Grünen und mit Blick auf See und Alpen, fühlt man sich in Zürichs moderner Hotelikone weit weg von allem. Kosmopolitische Bonvivants jeglicher Couleur finden hier zusammen, zelebrieren das nonchalant-elegante Gastdasein und erholen sich im weitläufigen Spa von den Strapazen des Alltags. Unverändert sind die öffentlichen Räume von feinster Kunst durchwirkt. Denselben Stellenwert hat die Kulinarik, sei es im «The Restaurant» beim Herdvirtuosen Heiko Nieder oder im einfacheren «Saltz» mit Panoramaterrasse. Liebhaber der orientalischen Küche können Mezze-Variationen oder Pouletspiesse Shish Taouk per Room-Service ordern. Ausserdem gibt es immer wieder gastronomische Pop-ups, und auch ein neues veganes Lokal ist für 2023 in Planung. Dem Team um General Manager Markus Granelli gelingt es – auch in einer Welt im Panik-Modus – gute Vibes auszusenden und für neuen Swing zu sorgen, was von den Gästen entsprechend honoriert wurde: Das Dolder Grand kam deutlich besser über die Pandemie als die meisten anderen Stadthotels im Land und erfreute sich über ein starkes erstes Halbjahr im 2022.
Wenn doch nur… die Bereitschaft mancher jungen Mitarbeiter aus nicht-deutschsprachigen Ländern grösser wäre, deutsch zu lernen. Vom Butler bis zur Barkeeperin wird man mit den Worten «Would you mind speaking in English» begrüsst.

Platz 2 (Vorjahr: 3): The Dolder Grand, Zürich
Hoch über der Stadt, mitten im Grünen und mit Blick auf See und Alpen, fühlt man sich in Zürichs moderner Hotelikone weit weg von allem. Kosmopolitische Bonvivants jeglicher Couleur finden hier zusammen, zelebrieren das nonchalant-elegante Gastdasein und erholen sich im weitläufigen Spa von den Strapazen des Alltags. Unverändert sind die öffentlichen Räume von feinster Kunst durchwirkt. Denselben Stellenwert hat die Kulinarik, sei es im «The Restaurant» beim Herdvirtuosen Heiko Nieder oder im einfacheren «Saltz» mit Panoramaterrasse. Liebhaber der orientalischen Küche können Mezze-Variationen oder Pouletspiesse Shish Taouk per Room-Service ordern. Ausserdem gibt es immer wieder gastronomische Pop-ups, und auch ein neues veganes Lokal ist für 2023 in Planung. Dem Team um General Manager Markus Granelli gelingt es – auch in einer Welt im Panik-Modus – gute Vibes auszusenden und für neuen Swing zu sorgen, was von den Gästen entsprechend honoriert wurde: Das Dolder Grand kam deutlich besser über die Pandemie als die meisten anderen Stadthotels im Land und erfreute sich über ein starkes erstes Halbjahr im 2022.
Wenn doch nur… die Bereitschaft mancher jungen Mitarbeiter aus nicht-deutschsprachigen Ländern grösser wäre, deutsch zu lernen. Vom Butler bis zur Barkeeperin wird man mit den Worten «Would you mind speaking in English» begrüsst.

Platz 3 (Vorjahr: 1): Les Trois Rois, Basel
Im «Drei Könige» am gemächlich dahinziehenden Rhein gehen seit 340 Jahren Gäste ein und aus, länger als in allen anderen Grandhotels dieses Rankings. Das Haus strahlt eine grosse Gemütlichkeit aus, etwa beim Afternoon-Tea in der Lobby oder bei einem Drink in der Kaminbar. Zum leichten Schwindelgefühl, welches das Les Trois Rois auslöst, trägt die Schieflage des Hotels bei. Die Steintreppen im Lichthof zwischen Entree und Lobby – dem architektonischen Herzen des palastartigen Baus – senken sich zur einen Seite um einige Zentimeter, was wie bei venezianischen Palazzi durch Bodenabsenkungen am Flussufer zu erklären ist. Dass der Zauber anhält, ist Thomas Straumann zu verdanken. Der erfolgreiche Unternehmer wollte Basel etwas von dem zurückgeben, was die Stadt ihm gegeben hat, indem er das zur Jahrtausendwende vor dem Zerfall stehende Juwel rettete und einen Ort schuf, der alles verkörpert, was Basel speziell macht: tiefe historische Wurzeln, ein Sinn für Schönheit und Genuss, die Freude an Kultur und kultiviertem Austausch. Soeben hat Hoteldirektor Philippe Clarinval (zuvor im «The Omnia» in Zermatt und im «Carlton» in St. Moritz) die Nachfolge von Tanja Wegmann übernommen. Ausserdem steht den Gästen neu ein Pedrazzini-Motorboot für Ausfahrten auf Basels Lebensader zur Verfügung (zweistündige Tour: 1500 Franken). Ein weiterer Ausbau des Leisure-Angebots ist in Planung.
Wenn doch nur… dem historiengetreu renovierten und überaus eleganten Hotel der eine und andere moderne Twist zuteilwerden würde. Doch ist der Handlungsbedarf erkannt, wie Thomas Straumann ankündigt: «Nach 17 Jahren unterziehen wir das Haus demnächst einem Refreshment.»

Platz 3 (Vorjahr: 1): Les Trois Rois, Basel
Im «Drei Könige» am gemächlich dahinziehenden Rhein gehen seit 340 Jahren Gäste ein und aus, länger als in allen anderen Grandhotels dieses Rankings. Das Haus strahlt eine grosse Gemütlichkeit aus, etwa beim Afternoon-Tea in der Lobby oder bei einem Drink in der Kaminbar. Zum leichten Schwindelgefühl, welches das Les Trois Rois auslöst, trägt die Schieflage des Hotels bei. Die Steintreppen im Lichthof zwischen Entree und Lobby – dem architektonischen Herzen des palastartigen Baus – senken sich zur einen Seite um einige Zentimeter, was wie bei venezianischen Palazzi durch Bodenabsenkungen am Flussufer zu erklären ist. Dass der Zauber anhält, ist Thomas Straumann zu verdanken. Der erfolgreiche Unternehmer wollte Basel etwas von dem zurückgeben, was die Stadt ihm gegeben hat, indem er das zur Jahrtausendwende vor dem Zerfall stehende Juwel rettete und einen Ort schuf, der alles verkörpert, was Basel speziell macht: tiefe historische Wurzeln, ein Sinn für Schönheit und Genuss, die Freude an Kultur und kultiviertem Austausch. Soeben hat Hoteldirektor Philippe Clarinval (zuvor im «The Omnia» in Zermatt und im «Carlton» in St. Moritz) die Nachfolge von Tanja Wegmann übernommen. Ausserdem steht den Gästen neu ein Pedrazzini-Motorboot für Ausfahrten auf Basels Lebensader zur Verfügung (zweistündige Tour: 1500 Franken). Ein weiterer Ausbau des Leisure-Angebots ist in Planung.
Wenn doch nur… dem historiengetreu renovierten und überaus eleganten Hotel der eine und andere moderne Twist zuteilwerden würde. Doch ist der Handlungsbedarf erkannt, wie Thomas Straumann ankündigt: «Nach 17 Jahren unterziehen wir das Haus demnächst einem Refreshment.»

Platz 4 (Vorjahr: 5): Fairmont Le Montreux Palace, Montreux
Ein Klima zu schaffen, das die Mitarbeitenden dazu veranlasst, die berühmte Extrameile zu gehen, und das nicht nur einmalig, sondern dauerhaft, ist die Herausforderung jedes Hoteliers, und Michael Smithuis gelingt dieses Kunststück im Montreux Palace seit nunmehr neunzehn Jahren. Der stets wohlgemute Holländer ist persönlich sehr mit dem Hotel und der Waadtländer Riviera involviert, und seine Begeisterung versteht er auf die Menschen in seinem Umfeld zu übertragen. Ob in einem der 236 Zimmer oder im unlängst renovierten Spa, ob im Montreux Jazz Café oder in Funky Claude’s Bar: Immer fühlt man sich gleich lebendiger, vergnügter, ausgeglichener – und von den Herausforderungen gegenwärtiger Zeiten befreit. Als Sinnbild für das entspannte Lebensgefühl in diesem Belle-Epoque-Palast steht der legendäre Konzertflügel in der Hotelhalle im ersten Stock. Dieser wird fast täglich und zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten spontan von Hotelgästen bespielt – von der zehnjährigen Diplomatentochter ebenso wie vom prominenten amerikanischen Jazzmusiker, der sich mal für eine Woche am Genfersee erholt. Das diskret aufmerksame Team tut sein Übriges, damit man sich hier sehr, sehr wohl fühlt. Im Frühherbst wird das kulinarische Angebot durch ein weiteres Restaurant mit japanisch-peruanischer Fusionsküche ergänzt.
Wenn doch nur… die viel befahrene Seestrasse vor dem ansonsten wunderbar gelegenen Hotel nicht wäre.

Platz 4 (Vorjahr: 5): Fairmont Le Montreux Palace, Montreux
Ein Klima zu schaffen, das die Mitarbeitenden dazu veranlasst, die berühmte Extrameile zu gehen, und das nicht nur einmalig, sondern dauerhaft, ist die Herausforderung jedes Hoteliers, und Michael Smithuis gelingt dieses Kunststück im Montreux Palace seit nunmehr neunzehn Jahren. Der stets wohlgemute Holländer ist persönlich sehr mit dem Hotel und der Waadtländer Riviera involviert, und seine Begeisterung versteht er auf die Menschen in seinem Umfeld zu übertragen. Ob in einem der 236 Zimmer oder im unlängst renovierten Spa, ob im Montreux Jazz Café oder in Funky Claude’s Bar: Immer fühlt man sich gleich lebendiger, vergnügter, ausgeglichener – und von den Herausforderungen gegenwärtiger Zeiten befreit. Als Sinnbild für das entspannte Lebensgefühl in diesem Belle-Epoque-Palast steht der legendäre Konzertflügel in der Hotelhalle im ersten Stock. Dieser wird fast täglich und zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten spontan von Hotelgästen bespielt – von der zehnjährigen Diplomatentochter ebenso wie vom prominenten amerikanischen Jazzmusiker, der sich mal für eine Woche am Genfersee erholt. Das diskret aufmerksame Team tut sein Übriges, damit man sich hier sehr, sehr wohl fühlt. Im Frühherbst wird das kulinarische Angebot durch ein weiteres Restaurant mit japanisch-peruanischer Fusionsküche ergänzt.
Wenn doch nur… die viel befahrene Seestrasse vor dem ansonsten wunderbar gelegenen Hotel nicht wäre.

Platz 5 (Vorjahr: 9): Baur au Lac, Zürich
Das Zürcher Traditionshaus ist seit 1844 im Dienst der Gastlichkeit und in sechster Generation im Besitz der Gründerfamilie – mit Marguita Kracht steht bereits die siebte Generation in den Startlöchern. Im Baur au Lac kann man sich stilvoll vom Trubel der Stadt zurückziehen und trotzdem mittendrin sein. Der Hotelgarten ist ein Bijou mit einer überraschenden Vielfalt von Pflanzen – der Chefgärtner schaut seit Jahrzehnten nach dem Rechten. Die 119 Zimmer und Suiten sind gut in Schuss, doch blicken die wenigsten auf den See, sondern mehrheitlich auf den Schanzengraben, den Innenhof oder zur verkehrsreichen Talstrasse. Die Lobby, die hier «Le Hall» heisst, wird von einheimischen wie internationalen Gästen als angenehm belebtes Wohnzimmer geschätzt, sei es zum Frühstück, Lunch, Afternoon Tea oder Apéro. Weitere Highlights sind die Edel-Brasserie Baur’s, das Gourmetrestaurant Pavillon von Küchenchef Laurent Eperon sowie die wechselnden Skulpturen renommierter Künstler im Garten. Soeben wurde die Einfahrt, die Terrasse und der Empfangsbereich erneuert. Anfang Juli übernahm der bisherige Vizedirektor Christian von Rechenberg den Posten des Hoteldirektors von Wilhelm Luxem. Der 41-jährige Zürcher war vor über 20 Jahren als Praktikant im Baur au Lac gefördert worden und möchte nun dafür sorgen, dass sich seine Mitarbeitenden verstärkt mit ihren Talenten ins Team einbringen können.
Wenn doch nur… die Minibar in den Zimmer- oder zumindest den Suiten-Preisen inkludiert wäre, wie dies inzwischen bei vielen führenden europäischen Hotels ausserhalb der Schweiz der Fall ist. Es wirkt irgendwie kleinlich, für eine Übernachtung einen vierstelligen Betrag zu bezahlen und beim Auschecken für eine Cola aus der Minibar zur Kasse gebeten zu werden.

Platz 5 (Vorjahr: 9): Baur au Lac, Zürich
Das Zürcher Traditionshaus ist seit 1844 im Dienst der Gastlichkeit und in sechster Generation im Besitz der Gründerfamilie – mit Marguita Kracht steht bereits die siebte Generation in den Startlöchern. Im Baur au Lac kann man sich stilvoll vom Trubel der Stadt zurückziehen und trotzdem mittendrin sein. Der Hotelgarten ist ein Bijou mit einer überraschenden Vielfalt von Pflanzen – der Chefgärtner schaut seit Jahrzehnten nach dem Rechten. Die 119 Zimmer und Suiten sind gut in Schuss, doch blicken die wenigsten auf den See, sondern mehrheitlich auf den Schanzengraben, den Innenhof oder zur verkehrsreichen Talstrasse. Die Lobby, die hier «Le Hall» heisst, wird von einheimischen wie internationalen Gästen als angenehm belebtes Wohnzimmer geschätzt, sei es zum Frühstück, Lunch, Afternoon Tea oder Apéro. Weitere Highlights sind die Edel-Brasserie Baur’s, das Gourmetrestaurant Pavillon von Küchenchef Laurent Eperon sowie die wechselnden Skulpturen renommierter Künstler im Garten. Soeben wurde die Einfahrt, die Terrasse und der Empfangsbereich erneuert. Anfang Juli übernahm der bisherige Vizedirektor Christian von Rechenberg den Posten des Hoteldirektors von Wilhelm Luxem. Der 41-jährige Zürcher war vor über 20 Jahren als Praktikant im Baur au Lac gefördert worden und möchte nun dafür sorgen, dass sich seine Mitarbeitenden verstärkt mit ihren Talenten ins Team einbringen können.
Wenn doch nur… die Minibar in den Zimmer- oder zumindest den Suiten-Preisen inkludiert wäre, wie dies inzwischen bei vielen führenden europäischen Hotels ausserhalb der Schweiz der Fall ist. Es wirkt irgendwie kleinlich, für eine Übernachtung einen vierstelligen Betrag zu bezahlen und beim Auschecken für eine Cola aus der Minibar zur Kasse gebeten zu werden.

Platz 6 (Vorjahr: 7): Victoria-Jungfrau, Interlaken
Das 166-jährige Grandhotel mit Blick auf das Jungfraumassiv bietet verschiedene Stimmungswelten unter einem Dach: Wer gerne grosses Kino mit Sehen und Gesehenwerden in weitläufigen Belle-Epoque-Hallen mag, ist im Victoria-Jungfrau ebenso gut aufgehoben wie jene Gäste, die einfach mal ein paar Tage genüsslich abtauchen oder im Spa zu neuer Gesundheit und Lebensenergie finden wollen. Dem Hoteldirektor Peter Kämpfer ist es ein spürbares Anliegen, seinen Gästen gleich beim Eintreffen Stress, Alltagssorgen, Termindruck und derlei spezielles Gepäck abzunehmen, damit dem Entschleunigen nichts mehr im Wege steht. In jüngster Zeit wurde die grosse Mehrheit der 216 Zimmer vollständig renoviert und das Grand Restaurant «La Terrasse» zu einer Brasserie umfunktioniert. Demnächst wird das neue Gourmetlokal «Radius by Stefan Beer» eröffnen, wo sich der «Hotelkoch des Jahres» regionalen Produkten aus dem Umkreis von 50 Kilometern verschrieben hat. Ebenfalls neu: der ganzjährig betreute Kids Club.
Wenn doch nur… das schon lange geplante Projekt eines grossen Aussenpools im rückwärtigen Gartenbereich endlich umgesetzt würde. Das Victoria-Jungfrau wirbt zwar mit 5500 Quadratmetern Spa-Fläche, doch an regnerischen Wochenenden, wenn viele Gäste gleichzeitig Lust auf Wasser, Wärme und Wellbeing bekommen, kann es auch in Bezug auf freie Behandlungstermine eng werden.

Platz 6 (Vorjahr: 7): Victoria-Jungfrau, Interlaken
Das 166-jährige Grandhotel mit Blick auf das Jungfraumassiv bietet verschiedene Stimmungswelten unter einem Dach: Wer gerne grosses Kino mit Sehen und Gesehenwerden in weitläufigen Belle-Epoque-Hallen mag, ist im Victoria-Jungfrau ebenso gut aufgehoben wie jene Gäste, die einfach mal ein paar Tage genüsslich abtauchen oder im Spa zu neuer Gesundheit und Lebensenergie finden wollen. Dem Hoteldirektor Peter Kämpfer ist es ein spürbares Anliegen, seinen Gästen gleich beim Eintreffen Stress, Alltagssorgen, Termindruck und derlei spezielles Gepäck abzunehmen, damit dem Entschleunigen nichts mehr im Wege steht. In jüngster Zeit wurde die grosse Mehrheit der 216 Zimmer vollständig renoviert und das Grand Restaurant «La Terrasse» zu einer Brasserie umfunktioniert. Demnächst wird das neue Gourmetlokal «Radius by Stefan Beer» eröffnen, wo sich der «Hotelkoch des Jahres» regionalen Produkten aus dem Umkreis von 50 Kilometern verschrieben hat. Ebenfalls neu: der ganzjährig betreute Kids Club.
Wenn doch nur… das schon lange geplante Projekt eines grossen Aussenpools im rückwärtigen Gartenbereich endlich umgesetzt würde. Das Victoria-Jungfrau wirbt zwar mit 5500 Quadratmetern Spa-Fläche, doch an regnerischen Wochenenden, wenn viele Gäste gleichzeitig Lust auf Wasser, Wärme und Wellbeing bekommen, kann es auch in Bezug auf freie Behandlungstermine eng werden.

Platz 7 (Vorjahr: 6): La Réserve Genève, Genf-Bellevue
Für manchen Besucher ist dieses City-Resort selbst das Reiseziel. Es liegt in einer Gartenanlage fünf Kilometer ausserhalb des Stadtzentrums, das sich auf Wunsch mit dem hoteleigenen Boots-Shuttle erreichen lässt. Das Interieur wurde 2003 vom Innenarchitekt Jacques Garcia in cooler Opulenz im Stil einer urbanen Lodge mit vielen exzentrischen Accessoires durchgestaltet und strahlt eine heitere Atmosphäre aus. Alles, was als hoteltypisch auffallen könnte, wurde vermieden. Im letzten Jahr wurde das Hauptrestaurant «Le Loti» (moderne französische Küche ohne Chichi) erneuert und mit dem grossen Lounge-Bereich zusammengeführt. Auch der Michelin-besternte Chinese «Tse Fung» und ein schmuckes Gartenlokal mit Seafood- und Grillgerichten stehen zur Wahl. Das Spa Nescens zählt unverändert zu den schönsten im Land und setzt verstärkt auf vier- bis siebentägige Better-Aging-Kuren: Erholungssuchende, die für einige Tage den grossen Offline-Modus suchen und sich dabei Klarheit über ihren Gesundheitszustand verschaffen möchten, können hier in sinnlicher Ambiance ihre Reserven aufladen.
Wenn doch nur… die musikalische Dauerberieselung in allen Restaurants und öffentlichen Räumen nicht wäre. Es gibt kein Entkommen. Auch mag manchem Gast die Beleuchtung in den 102 Zimmern und Suiten zu schummrig sein.

Platz 7 (Vorjahr: 6): La Réserve Genève, Genf-Bellevue
Für manchen Besucher ist dieses City-Resort selbst das Reiseziel. Es liegt in einer Gartenanlage fünf Kilometer ausserhalb des Stadtzentrums, das sich auf Wunsch mit dem hoteleigenen Boots-Shuttle erreichen lässt. Das Interieur wurde 2003 vom Innenarchitekt Jacques Garcia in cooler Opulenz im Stil einer urbanen Lodge mit vielen exzentrischen Accessoires durchgestaltet und strahlt eine heitere Atmosphäre aus. Alles, was als hoteltypisch auffallen könnte, wurde vermieden. Im letzten Jahr wurde das Hauptrestaurant «Le Loti» (moderne französische Küche ohne Chichi) erneuert und mit dem grossen Lounge-Bereich zusammengeführt. Auch der Michelin-besternte Chinese «Tse Fung» und ein schmuckes Gartenlokal mit Seafood- und Grillgerichten stehen zur Wahl. Das Spa Nescens zählt unverändert zu den schönsten im Land und setzt verstärkt auf vier- bis siebentägige Better-Aging-Kuren: Erholungssuchende, die für einige Tage den grossen Offline-Modus suchen und sich dabei Klarheit über ihren Gesundheitszustand verschaffen möchten, können hier in sinnlicher Ambiance ihre Reserven aufladen.
Wenn doch nur… die musikalische Dauerberieselung in allen Restaurants und öffentlichen Räumen nicht wäre. Es gibt kein Entkommen. Auch mag manchem Gast die Beleuchtung in den 102 Zimmern und Suiten zu schummrig sein.
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Platz 8 (neu): The Woodward, Genf
Es ist immer so eine Sache, ein Hotel mit Höchstansprüchen kurz nach dessen Eröffnung zu besuchen – in diesem Fall im Herbst 2021. Das kann gründlich schief gehen, da Anlaufschwierigkeiten praktisch vorprogrammiert sind und oftmals noch kein Rädchen in das andere greift. Oder es kann eine überaus positive Überraschung sein, wenn das glücklich zusammengestellte Hotelteam optimal gecoacht wurde und dann mit vereinten Kräften versucht zu zeigen, was es kann. So war es im The Woodward, das dank der Erfahrung und dem Know-how der Oetker Collection von Anfang an bemerkenswert rund lief und sich im ersten Jahr seines Bestehens an die Spitze der innerstädtischen Genfer Luxusherbergen katapultieren konnte. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zu den naheliegenden Konkurrenzbetrieben Beau-Rivage Genève, The Ritz-Carlton Hotel de la Paix, Four Seasons Hotel des Bergues und Mandarin Oriental Geneva ist das Flair einer fast privat anmutenden Stadtresidenz mit der entsprechend subtilen Liebe zum Detail und zur handwerklichen Qualität. The Woodward wurde ursprünglich 1901 im Haussmann-Stil als Hotel erbaut, diente dann aber während vielen Jahrzehnten anderen Zwecken – zuletzt einer Privatbank. Nun verfügt das vom Architekten Pierre-Yves Rochon durchgestaltete Haus über 26 Suiten, zwei Bars und je eine Dépendance der Restaurants «L’Atelier Robuchon» und «Le Jardinier» – Letzteres mit Fokus auf vegetarische Menüs. Das kleine Guerlain Spa bietet herausragende Body- und Beauty-Treatments, und das Hallenbad ist mit 21 Metern das längste (wenn auch schmalste) in der Genfer Innenstadt. Fazit: Der interessanteste Neuzugang im Land.
Wenn doch nur… die rückwärtigen Suiten nicht diesen deprimierenden Hinterhofblick hätten und bei Übernachtungspreisen ab 1100 Franken so deutlich überteuert wären. Die meisten Suiten im Hotel blicken jedoch auf den See, den Jet d’eau und den Mont-Blanc.

Platz 8 (neu): The Woodward, Genf
Es ist immer so eine Sache, ein Hotel mit Höchstansprüchen kurz nach dessen Eröffnung zu besuchen – in diesem Fall im Herbst 2021. Das kann gründlich schief gehen, da Anlaufschwierigkeiten praktisch vorprogrammiert sind und oftmals noch kein Rädchen in das andere greift. Oder es kann eine überaus positive Überraschung sein, wenn das glücklich zusammengestellte Hotelteam optimal gecoacht wurde und dann mit vereinten Kräften versucht zu zeigen, was es kann. So war es im The Woodward, das dank der Erfahrung und dem Know-how der Oetker Collection von Anfang an bemerkenswert rund lief und sich im ersten Jahr seines Bestehens an die Spitze der innerstädtischen Genfer Luxusherbergen katapultieren konnte. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zu den naheliegenden Konkurrenzbetrieben Beau-Rivage Genève, The Ritz-Carlton Hotel de la Paix, Four Seasons Hotel des Bergues und Mandarin Oriental Geneva ist das Flair einer fast privat anmutenden Stadtresidenz mit der entsprechend subtilen Liebe zum Detail und zur handwerklichen Qualität. The Woodward wurde ursprünglich 1901 im Haussmann-Stil als Hotel erbaut, diente dann aber während vielen Jahrzehnten anderen Zwecken – zuletzt einer Privatbank. Nun verfügt das vom Architekten Pierre-Yves Rochon durchgestaltete Haus über 26 Suiten, zwei Bars und je eine Dépendance der Restaurants «L’Atelier Robuchon» und «Le Jardinier» – Letzteres mit Fokus auf vegetarische Menüs. Das kleine Guerlain Spa bietet herausragende Body- und Beauty-Treatments, und das Hallenbad ist mit 21 Metern das längste (wenn auch schmalste) in der Genfer Innenstadt. Fazit: Der interessanteste Neuzugang im Land.
Wenn doch nur… die rückwärtigen Suiten nicht diesen deprimierenden Hinterhofblick hätten und bei Übernachtungspreisen ab 1100 Franken so deutlich überteuert wären. Die meisten Suiten im Hotel blicken jedoch auf den See, den Jet d’eau und den Mont-Blanc.

Platz 9 (Vorjahr: 10): Grand Hôtel du Lac, Vevey
Das «Grand» im Hotelnamen mag etwas irreführend sein – ist das «Hôtel du Lac» doch eher ein kleines, feines Relais & Châteaux wie es im Buche steht. Seit 1868 blickt es über den Lac Léman – länger als die meisten anderen Herbergen in dieser tourismushistorisch geadelten Region. Mit seiner begrünten Sommerterrasse über der Seepromenade strahlt es eine heitere Ferienatmosphäre mit nostalgischer Note aus. Sowohl in der Wohnhalle mit angrenzender Bar und in der Restaurant-Veranda als auch in den Korridoren und 50 Zimmern besticht ein wohnlich elegantes Flair, betont durch üppigen Blumenschmuck und liebevolle Details. Mit verstärktem Blick aufs Individuelle und Persönliche konnte das Hotel in den letzten zwei Jahren eine hohe Bindungskraft bei Freizeitgästen entwickeln und so die fehlenden Geschäftsreisenden ersetzen. Dem zwanglos fürsorglichen Team um Direktor Luc Califano ist das «Du Lac» sichtlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie das Wohlergehen jedes einzelnen Gastes und Mitarbeitenden – sie alle sollen hier Harmonie, Inspiration und Aufrichtigkeit finden.
Wenn doch nur… der winzige Aussenpool zum Schwimmen geeignet wäre. Der Zugang zum grössten Schwimmbecken der Schweiz – dem Genfersee – befindet sich jedoch gleich über die Strasse, und das kleine Spa überzeugt mit herausragenden Massagen.

Platz 9 (Vorjahr: 10): Grand Hôtel du Lac, Vevey
Das «Grand» im Hotelnamen mag etwas irreführend sein – ist das «Hôtel du Lac» doch eher ein kleines, feines Relais & Châteaux wie es im Buche steht. Seit 1868 blickt es über den Lac Léman – länger als die meisten anderen Herbergen in dieser tourismushistorisch geadelten Region. Mit seiner begrünten Sommerterrasse über der Seepromenade strahlt es eine heitere Ferienatmosphäre mit nostalgischer Note aus. Sowohl in der Wohnhalle mit angrenzender Bar und in der Restaurant-Veranda als auch in den Korridoren und 50 Zimmern besticht ein wohnlich elegantes Flair, betont durch üppigen Blumenschmuck und liebevolle Details. Mit verstärktem Blick aufs Individuelle und Persönliche konnte das Hotel in den letzten zwei Jahren eine hohe Bindungskraft bei Freizeitgästen entwickeln und so die fehlenden Geschäftsreisenden ersetzen. Dem zwanglos fürsorglichen Team um Direktor Luc Califano ist das «Du Lac» sichtlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie das Wohlergehen jedes einzelnen Gastes und Mitarbeitenden – sie alle sollen hier Harmonie, Inspiration und Aufrichtigkeit finden.
Wenn doch nur… der winzige Aussenpool zum Schwimmen geeignet wäre. Der Zugang zum grössten Schwimmbecken der Schweiz – dem Genfersee – befindet sich jedoch gleich über die Strasse, und das kleine Spa überzeugt mit herausragenden Massagen.

Platz 10 (Vorjahr: 4): Four Seasons Hotel des Bergues, Genf
Die älteste Genfer Luxusherberge (1834), an der Einmündung des Genfersees in die Rhone gelegen, verbindet den Prickeleffekt eines Grandhotels mit der Individualität eines Boutiquehotels. Die Faszination einer grossen Tradition geht hier mit einem zeitgemässen Verständnis von Service einher. Die bestens eingespielte Crew um Direktor Martin Rhomberg sorgt ganz ohne serviles Getue dafür, dass der normale Gast vom ersten Moment an gleich gut empfangen wird wie die VIPs. Die Ambiance ist auf klassische Weise wohnlich – oder so wohnlich ein Hotel mit 115 Zimmern eben sein kann. Gleichermassen beliebt bei Übernachtungsgästen und Einheimischen ist das japanische Rooftop-Restaurant Izumi. Das Spa mit konstant grossartigen Therapeuten und kleinem Hallenbad in der Dachetage sorgt für entspannende Momente. Und Concierge-Lady Mina Bayat lässt sich von keinem Spezialwunsch aus der Ruhe bringen: «Chez nous, l’extra est ordinaire», sagt sie.
Wenn doch nur… ein Aufenthalt nicht so aufs Portemonnaie schlagen würde. Unter 1200 Franken für eine Übernachtung geht nichts und nach oben hin wird es schwindelerregend.

Platz 10 (Vorjahr: 4): Four Seasons Hotel des Bergues, Genf
Die älteste Genfer Luxusherberge (1834), an der Einmündung des Genfersees in die Rhone gelegen, verbindet den Prickeleffekt eines Grandhotels mit der Individualität eines Boutiquehotels. Die Faszination einer grossen Tradition geht hier mit einem zeitgemässen Verständnis von Service einher. Die bestens eingespielte Crew um Direktor Martin Rhomberg sorgt ganz ohne serviles Getue dafür, dass der normale Gast vom ersten Moment an gleich gut empfangen wird wie die VIPs. Die Ambiance ist auf klassische Weise wohnlich – oder so wohnlich ein Hotel mit 115 Zimmern eben sein kann. Gleichermassen beliebt bei Übernachtungsgästen und Einheimischen ist das japanische Rooftop-Restaurant Izumi. Das Spa mit konstant grossartigen Therapeuten und kleinem Hallenbad in der Dachetage sorgt für entspannende Momente. Und Concierge-Lady Mina Bayat lässt sich von keinem Spezialwunsch aus der Ruhe bringen: «Chez nous, l’extra est ordinaire», sagt sie.
Wenn doch nur… ein Aufenthalt nicht so aufs Portemonnaie schlagen würde. Unter 1200 Franken für eine Übernachtung geht nichts und nach oben hin wird es schwindelerregend.
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Platz 11 (Vorjahr: 8): La Réserve Eden au Lac, Zürich
Die Mauern aus dem Jahr 1909 kontrastieren aufs Vortrefflichste mit dem wertigen, maritim geprägten Design von Philippe Starck. Zwar hat der moderne Jachtclub-Stil wenig mit Zürich zu tun, doch immerhin blickt das Hotel ja frontal auf den See. «Ein Platz, an dem man seine Alltagssorgen vergessen kann», sollte es laut Starck werden, und das ist vollauf gelungen, sei es in den 40 Zimmern, dem Hauptrestaurant mit Bar im Erdgeschoss und im Besonderen im japanisch-peruanischen Restaurant La Muña, das sich im Dachgeschoss unter offener Balkenkonstruktion befindet und über eine herrliche Dachterrasse verfügt. Das vorwiegend junge Hotelteam ist gut drauf und stets nahe an den Gästen, auch wenn hier und da mal etwas vergessen geht und nicht immer alles reibungslos klappt. «Wichtig ist mir, dass wir uns eine gewisse Entspanntheit, ein gewisses Easy-Going bewahren», sagt Direktor Thomas Maechler. Die Tendenz zu einer gewissen Verbissenheit in manchen Tophäusern versucht er zu vermeiden. «Wir wollen frischer, heiterer, unkonventioneller sein – passend zum vielfältig-lebendigen Seefeldquartier vor der Haustür.» Anders als die Schwesterhotels in Genf, Ramatuelle und Paris hat die Zürcher «Réserve» weder Spa noch Pool, doch immerhin liegt das bei den Einheimischen enorm beliebte Seebad Utoquai gleich gegenüber, und zum Stand-up-Paddling (Boards stehen für Hotelgäste bereit) braucht man nur über die Strasse zu gehen. Neu in diesem Sommer: Als originelle Alternative zur schwarzen Hotel-Limousine steht den Gästen ein elektrisch betriebenes TukTuk mit Chauffeur für städtische Transfers zur Verfügung.
Wenn doch nur… die Ablageflächen in den Badezimmern für mehr als eine Zahnbürste und ein Mini-Necessaire konzipiert wären. Nervig – wie in vielen Trendrestaurants – sind die zwei abendlichen Seatings im Restaurant La Muña: Der Gast hat sich für eine der beiden Schichten von 18 bis 20.45 Uhr oder von 21 Uhr bis Mitternacht zu entscheiden und muss am Ende des ersten Seatings mehr oder weniger abrupt aufbrechen.

Platz 11 (Vorjahr: 8): La Réserve Eden au Lac, Zürich
Die Mauern aus dem Jahr 1909 kontrastieren aufs Vortrefflichste mit dem wertigen, maritim geprägten Design von Philippe Starck. Zwar hat der moderne Jachtclub-Stil wenig mit Zürich zu tun, doch immerhin blickt das Hotel ja frontal auf den See. «Ein Platz, an dem man seine Alltagssorgen vergessen kann», sollte es laut Starck werden, und das ist vollauf gelungen, sei es in den 40 Zimmern, dem Hauptrestaurant mit Bar im Erdgeschoss und im Besonderen im japanisch-peruanischen Restaurant La Muña, das sich im Dachgeschoss unter offener Balkenkonstruktion befindet und über eine herrliche Dachterrasse verfügt. Das vorwiegend junge Hotelteam ist gut drauf und stets nahe an den Gästen, auch wenn hier und da mal etwas vergessen geht und nicht immer alles reibungslos klappt. «Wichtig ist mir, dass wir uns eine gewisse Entspanntheit, ein gewisses Easy-Going bewahren», sagt Direktor Thomas Maechler. Die Tendenz zu einer gewissen Verbissenheit in manchen Tophäusern versucht er zu vermeiden. «Wir wollen frischer, heiterer, unkonventioneller sein – passend zum vielfältig-lebendigen Seefeldquartier vor der Haustür.» Anders als die Schwesterhotels in Genf, Ramatuelle und Paris hat die Zürcher «Réserve» weder Spa noch Pool, doch immerhin liegt das bei den Einheimischen enorm beliebte Seebad Utoquai gleich gegenüber, und zum Stand-up-Paddling (Boards stehen für Hotelgäste bereit) braucht man nur über die Strasse zu gehen. Neu in diesem Sommer: Als originelle Alternative zur schwarzen Hotel-Limousine steht den Gästen ein elektrisch betriebenes TukTuk mit Chauffeur für städtische Transfers zur Verfügung.
Wenn doch nur… die Ablageflächen in den Badezimmern für mehr als eine Zahnbürste und ein Mini-Necessaire konzipiert wären. Nervig – wie in vielen Trendrestaurants – sind die zwei abendlichen Seatings im Restaurant La Muña: Der Gast hat sich für eine der beiden Schichten von 18 bis 20.45 Uhr oder von 21 Uhr bis Mitternacht zu entscheiden und muss am Ende des ersten Seatings mehr oder weniger abrupt aufbrechen.

Platz 12 (Vorjahr: 11): Art Deco Hotel Montana, Luzern
Ein gutes Hotel erkennt man daran, dass sich die Gäste ganz selbstverständlich darin bewegen – weil sie so entspannt sind und sich wohlfühlen. Das 1910 erbaute «Montana» strahlt eine angenehme Gelassenheit aus, die zum einen von der heiteren Mischung aus Art-déco-Ambiente und modernem Design herrührt, zum anderen mit dem gastorientierten Serviceverständnis des Hotelteams um Miriam Böger zu erklären ist: Vom Zimmermädchen bis zum Frühstückskellner scheint jeder mit Freude hier zu arbeiten und den Gästen eine unvergessliche und persönliche Erfahrung bieten zu wollen. Das Restaurant Scala mit Panoramaterrasse und die Louis Bar mit Live-Jazz sind Schnittstellen zwischen Luzerner Szenegängern, einheimischem Establishment und Hotelgästen aus aller Welt. Zum Übernachten hat der Gast die Wahl zwischen 60 Zimmern im gehobenen Viersterne-Standard und weiteren 19 Zimmern und Suiten im Fünfsternebereich «Montana Penthouse» auf der fünften und sechsten Etage des Hotels – so oder so ist der Ausblick auf das Seebecken, die Stadt Luzern und den Pilatus grandios, und die Standseilbahn verbindet die Hotel-Lobby innerhalb einer Minute mit der Seepromenade.
Wenn doch nur… die vielen Veranstaltungen im Hotel nicht wären – nicht immer kommt man als Individualgast reibungslos daran vorbei.

Platz 12 (Vorjahr: 11): Art Deco Hotel Montana, Luzern
Ein gutes Hotel erkennt man daran, dass sich die Gäste ganz selbstverständlich darin bewegen – weil sie so entspannt sind und sich wohlfühlen. Das 1910 erbaute «Montana» strahlt eine angenehme Gelassenheit aus, die zum einen von der heiteren Mischung aus Art-déco-Ambiente und modernem Design herrührt, zum anderen mit dem gastorientierten Serviceverständnis des Hotelteams um Miriam Böger zu erklären ist: Vom Zimmermädchen bis zum Frühstückskellner scheint jeder mit Freude hier zu arbeiten und den Gästen eine unvergessliche und persönliche Erfahrung bieten zu wollen. Das Restaurant Scala mit Panoramaterrasse und die Louis Bar mit Live-Jazz sind Schnittstellen zwischen Luzerner Szenegängern, einheimischem Establishment und Hotelgästen aus aller Welt. Zum Übernachten hat der Gast die Wahl zwischen 60 Zimmern im gehobenen Viersterne-Standard und weiteren 19 Zimmern und Suiten im Fünfsternebereich «Montana Penthouse» auf der fünften und sechsten Etage des Hotels – so oder so ist der Ausblick auf das Seebecken, die Stadt Luzern und den Pilatus grandios, und die Standseilbahn verbindet die Hotel-Lobby innerhalb einer Minute mit der Seepromenade.
Wenn doch nur… die vielen Veranstaltungen im Hotel nicht wären – nicht immer kommt man als Individualgast reibungslos daran vorbei.