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Schindler bieten geduldigenInvestoren Kurspotenzial; Straumann ist topfit, die Aktien allerdings sind brandteuer; Ypsomed zeigtsich in zunehmend besserer Verfassung.
KEIN AUFWÄRTSDRANG: Der abrupte Abgang von Schindler-CEO Thomas Oetterli deutet auf den internen Handlungsbedarf beim Fahrstuhlbauer hin.
Manuela Jahns-Koch / Luzerner ZeitungDas Auf und Ab der Börsen zehrt an den Nerven. Vor allem konjunktursensitive Aktien stehen unter Druck. Das eröffnet langfristig denkenden Anlegern Chancen. Beispielsweise bei Schindler. Seit dem Herbst sind die Valoren des Aufzugs- und Fahrtreppenherstellers um gegen 40 Prozent abgestürzt.
Zwar überzeugten die Resultate für das vergangene Jahr, doch haben sich die Aussichten eingetrübt. Steigende Materialpreise, starker Franken, Probleme bei Lieferketten oder Chinas schwache Bautätigkeit belasten. Für das erste Halbjahr wird mit einem mässigen Umsatzzuwachs und einem deutlichen Ertragsrückgang gerechnet.
Im ersten Quartal 2022 hat denn auch der Umsatz minim um 1,2 Prozent zugelegt, der Betriebsgewinn Ebit dagegen ist um 27 Prozent geschmolzen. Positiv dafür der um 7,7 Prozent höhere Bestellungseingang. Zudem herrscht intern Handlungsbedarf. Darauf deutet der abrupte Abgang von CEO Thomas Oetterli (52) hin. Dass nun VR-Präsident Silvio Napoli (56) auch noch den Konzern leitet, entspricht keiner guten Corporate Governance.
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