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Rummenigge attackiert Fifa-Chef Blatter

FC-Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge kritisiert mit scharfen Worten Fifa-Präsident Sepp Blatter. Er droht mit einer Abspaltung, sollten Reformen ausbleiben - und weist Blatter auf das Schicksal von Hosni Mubarak hin.

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Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München und Präsident der European Club Association, greift Sepp Blatter scharf an: «Der Fifa-Präsident muss die Verantwortung für das übernehmen, was in seinem Laden passiert. Es liegt an ihm, dass es dort korrekt, seriös und sauber zugeht», sagt Rummenigge im BILANZ-Interview im Hinblick auf die Korruptionsvorwürfe innerhalb der Fifa.

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«Blatter hat kein gutes Image», so Rummenigge weiter: «Ich merke, dass mindestens in den Ländern, in denen Blatter kritisch gesehen wird, die Fans ein grosses Problem mit ihm haben.»

Blatter wäre klug beraten, Reformen einzuleiten, «bevor das sein Nachfolger macht oder bevor eine Revolution von aussen kommt. Denn eine Revolution von aussen bringt mit Sicherheit grosse Irritationen und Probleme», sagt Rummenigge, und weiter: «Hosni Mubarak hätte sich vor einem Jahr auch nicht vorstellen können, dass er aus dem Amt gejagt würde.»

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Bleiben Reformen aus, droht der mächtige Bayern-Chef mit einer Abspaltung: «Fifa und Uefa brauchen die Clubs, um eine WM und eine EM zu spielen. Aber die Clubs brauchen beide nicht. Theoretisch können wir Bundesliga und Champions League spielen – auch ohne Verbände», sagt Rummenigge.

Lesen Sie das ganze Interview mit Karl-Heinz Rummenigge in der neuen Ausgabe der BILANZ, ab Freitag am Kiosk.

(tno)

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