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Maschmeyer steigt bei Investmentgesellschaft ein

Er verkauft rund 700'000 Swiss-Life-Aktien und investiert neu: Der deutsche Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer steckt 2,5 Millionen Euro in eine Investmentgesellschaft - mit Verweis auf den industriellen Mittelstand. Die Anleger sind skeptisch.

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Carsten Maschmeyer hat nach dem angekündigten Rückzug beim Lebensversicherer Swiss Life ein neues Unternehmen gefunden, in das er investiert. Er wird für 2,5 Millionen Euro Grossaktionär bei der deutschen Industrie- und Investmentgesellschaft GCI.

Maschmeyer nannte die Maschinenfabrik Spaichingen, die Hauptbeteiligung von GCI, ein Vorzeige-Beispiel des industriellen Mittelstands in Deutschland. Die Produkte für moderne Dieselmotoren oder Ultraschallweisssysteme für die Automobil- und Verpackungsindustrie seien vielversprechend.

Die Industrie- und Investmentgesellschaft GCI teilte mit, Maschmeyer habe über die Vermögensverwaltung Paladin die meldepflichtigen Schwellen von 3 und 5 Prozent überschritten und halte nun 5,07 Prozent. Die Firma bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der Nachrichtenagentur Reuters.

Aktie verliert fast 4 Prozent

An der Börse schlug dem 52-jährigen Manager aber zunächst Skepsis entgegen. Die GCI-Aktie drehte ins Minus und büsste bis zum Nachmittag fast 4 Prozent auf 1,59 Euro ein.

Der Gründer und langjährige Chef des Finanzmaklers AWD, der mit der Schauspielerin Veronica Ferres liiert ist, will seinen Swiss-Life-Anteil von über 5 Prozent auf unter 3 Prozent reduzieren. Maschmeyer werde 700'000 Aktien verkaufen, hatte ein Swiss Life-Sprecher am Mittwoch erklärt. Weiterhin zieht sich Maschmeyer aus dem Verwaltungsrat des Unternehmens zurück.

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(tno/laf/sda)

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