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«Kein Stein bleibt auf dem anderen»

Nur zwei Jahre nach seinem Amtsantritt hat Rektor Peter Gomez das Studium der Universität St. Gallen (HSG) von Grund auf neu gestaltet. Die HSG ist Schrittmacher für die grösste Reform der Hochschulausbildung seit hundert Jahren.

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BILANZ: Ein Drittel der Studierenden in St. Gallen gehöre mangels Interesse an wissenschaftlicher Arbeit gar nicht an die Universität. Das hat Professor Rolf Dubs, einer Ihrer Vorgänger, behauptet. Stimmen Sie seiner Einschätzung zu?
Peter Gomez:


In dem die Studierenden auf Eignung und Neigung geprüft werden?



Die Instrumente des Assessment sind aber mit dem Wirtschaftsstudium verbunden?



Das bedingt einen ganz neuen Einsatz der Dozenten.


Sie stellen von einem Semester aufs andere um, ohne Übergangsphase. Sind die Dozenten denn auf ihre neue Aufgabe vorbereitet?


Sehen Sie die HSG in einer Vorreiterrolle?



Was ist denn der Unterschied zwischen dem, was Sie im Herbst umsetzen, und dem, was manche anderen Unis planen?



Ist die Stellung des Rektors in St. Gallen stärker als an anderen Universitäten?



Es gibt kaum ein starreres System als das akademische. Wie reagierten die Professoren an der HSG auf die geballten Neuerungen?


Mit Hilfe externer Berater?



Und deswegen haben Ihnen die Kollegen blind vertraut?


Was kostet die neue Studienarchitektur?



Warum bieten Sie überhaupt ein Undergraduate-Studium an? Die meisten der weltweit bekanntesten Business-Schools beschränken sich auf das Graduate-Studium.


Was darf man von Bachelors an Qualifikationen erwarten?

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Nicht berufsqualifizierend?



… der künftig auch Bachelor heissen wird …



Aber was kann ein Bachelor konkret tun, dem das wissenschaftliche Interesse für ein Master-Studium fehlt?


Wie viele Bachelors werden nach Ihrer Meinung an das Grund- ein Master-Studium anschliessen?



Bedauern Sie, dass auch die Fachhochschulen den Abschluss als Bachelor verleihen werden?



Kann ein Fachhochschul-Bachelor bei Ihnen das Masterstudium machen?



St.-Galler Anwälte sind unzufrieden mit der neuen Gewichtung der juristischen Kernfächer. Die Behandlung von Obligationenrecht und Zivilgesetzbuch komme zu kurz.



Und es ist erst noch ein Ausweg aus dem Massenbetrieb mit Vorlesungen für 700 Studierende.



Sie sind mit dem neuen Studium vorgeprescht. Andererseits gibt es Bestrebungen nach mehr zentraler Steuerung der Universitäten auf Bundesebene. Wo sollte der Bund Ihrer Ansicht nach mehr Einfluss haben als heute?



Wie viel erhält die Universität vom Bund?



Aus der Hochschule wurde die Universität St. Gallen, um sie von den Fachhochschulen abzugrenzen. Mittlerweile werden viele Formen der Zusammenarbeit diskutiert. In Luzern beispielsweise sollen Studierende der Universität und der Fachhochschule an der jeweils anderen Schule Credits erwerben können. Was halten Sie davon?

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