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Insead: Kaderschmiede für die Welt

Der Insead-MBA gilt als ­einer der besten – und einer der teuersten.

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Das Institut Européen d’Administra­tion des Affaires wurde 1957 als staatlich unabhängige Akademie gegründet. Die Idee war, eine paneuro­päische Businesselite auszubilden, die dem Wiederaufbau Europas dienen sollte. Die fünf französischen Gründer waren allesamt Absolventen des ­Harvard-MBA-Programms. Der ­einjährige Insead-MBA-Kurs – halb so lange wie die klassischen US-Programme – richtete sich an ein inter­nationales Publikum. Gemäss Statuten sollten nicht mehr als 30 Prozent der Studenten dieselbe Nationalität besitzen, derzeit liegt der Anteil bei keiner Nation über 10 Prozent. Heute betreibt Insead nebst Fontainebleau bei Paris einen zweiten Campus in Singapur und ein Zentrum für Forschung und Executive­ausbildung in Abu Dhabi. Diesen Sommer wurde die Zahl der MBA-Teilnehmer, die aus über 70 Nationen kommen, auf 980 erhöht. Insead wird damit grösstes MBA-Institut weltweit. Fast 10  000 Führungskräfte aus 100 Ländern und 2000 Firmen nehmen jährlich an Executive-Ausbildungskursen teil. Seit 2003 bietet Insead auch einen Executive MBA an. Das Institut beschäftigt über 200 Lehrkräfte. Insgesamt umfasst das Netzwerk der Schule 38  000 Alumni aus 160 Ländern. Strategische Allianzen unterhält Insead mit der Wharton School in Philadelphia und der Tsinghua University in Peking. Bekannte Insead-Absolventen sind etwa Ex-Swisscom-CEO Jens Alder oder SBB-Chef Andreas Meyer. ­Roche-Präsident Franz Humer ist ­Insead-Chairman. Ein Insead-Abschluss hat seinen Preis. 2009 und 2010 betragen die Gebühren für MBA-Kurse 51  000 Euro, für den Executive MBA sind es 90  000 Euro. Dazu kommen monatliche persönliche Auslagen von zumin­dest 2000 Euro für Kost und Logis.

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