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Utopien

Warum der Mensch ein Lichtsäuger ist

Die Qualität eines Lebensmittels richtet sich nach der Menge des gespeicherten Sonnenlichts. Sogenannte Biophotonenscanner können das messen – und unsere Ernährung revolutionieren.

Martin Häusler

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Es sind recht unauffällige Geräte, die da an den Obst- und Gemüsetheken neben den Etikettierwaagen stehen. Doch die Technik, die sie beinhalten, ist revolutionär. Vor ein paar Jahren noch belächelt, jetzt Standard in jedem Lebensmittelladen, der etwas auf sich hält. So­genannte Biophotonenscanner informieren die Kunden darüber, wie viel Leben über­haupt in den Pflanzen steckt, die sie im Begriff sind zu kaufen. Macht der Verzehr des Apfels Sinn – oder ist das knackige Stück eigentlich so gut wie tot?

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Um sich diese entscheidende Frage zu beantworten, muss man nur einen industriell für den Massenmarkt angebauten Apfel unter den Biophotonenscanner halten, danach zum Vergleich einen Apfel von Bio- oder gar De­meterqualität – und den Unterschied vom Dis­play ablesen. Er­gebnis: Ein Obst aus biologischem Anbei trägt weit mehr Biophotonen in sich.

Das glei­che Experiment ge­lingt mit einem Ei aus der Legebatterie im Wettbewerb mit einem aus ökologischer Bodenhaltung. Ein Biophotonenscanner funktioniert wie ein Restlichtver­stärker und misst die Lichtstrahlung biologischer Organismen. Allerdings stehen der­artige Apparate bislang nur im Labor – und nicht wie in dieser Utopie im Supermarkt.

Lebensmittel als Sonnenlicht-Speicher

Lebensmittelchemisch würde man zwischen Apfel und Bio-Apfel, zwischen Ei und Bio-Ei nach gravie­renden Diffe­renzen vergeblich suchen. Und doch ist der Unter­schied immens. Folgt man den Erkenntnissen bedeutender, aber im Wissensmainstream recht unbekannt gebliebener Forscher, muss man eine überraschende Variable in die Glei­chung gesunder Er­nährung ein­beziehen: Die Qua­lität eines Lebensmittels misst sich nicht allein über die Dosis an Vitaminen oder En­zymen und schon gar nicht über sein ma­kelloses Aus­sehen, sondern in ers­ter Linie da­rüber, wie viel Sonnen­licht es gespei­chert hat!

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Diese These ist für die meisten Menschen neu. Obwohl bereits in den Zwanzigerjahren des vergan­genen Jahrhunderts der russische Forscher Alexander Gurwitsch eine Licht­strah­lung entdeckte, die von lebendigen Organismen ausging. Eine Lichtstrahlung, die nichts mit den chemischen Reaktionen innerhalb der Zellen zu tun hatte, sondern die ein Feld bildete, über das Informationen übertragen wurden, von Zelle zu Zelle und selbst von Pflanze zu Pflanze.

Rund 50 Jahre später war es der deutsche Biophysiker Prof. Dr. Fritz-Albert Popp, der durch Tausende Experi­mente zur gleichen Erkenntnis kam – ohne vorher von Gurwitsch gewusst zu haben. Er realisierte: Pflanzen speichern Sonnenlicht – höchstwahrscheinlich in den erbguttragenden DNA-Molekülen – und strahlen es nach und nach wieder ab. «Man kann es nicht oft genug betonen», so bringt Popp heute die Quintessenz seiner Studien gerne auf den Punkt, «wir sind primär nicht Kalo­rienfresser, auch nicht Fleischfresser, Vegetarier oder Allesfresser, wir sind Licht­säuger.»

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Die Kraft des Lichts

Was genau steckt hinter dieser Aussage? Höchst wahrscheinlich ein bisher kaum beach­tetes Naturgesetz. Fakt ist, dass uns die Sonne jede Sekunde rund eine Billion Photonen pro Quadratzentimeter entgegenschleudert. Photonen sind als winzigste Lichtteilchen Bestandteil der elektromagnetischen Strahlung. Sie wärmen uns nicht nur, treiben bei Pflanzen die Photosynthese an, sondern helfen dabei, das gesamte Leben auf unse­rem Planeten zu entfalten: Die moderne Quantenphysik geht davon aus, dass Photonen Kom­munikations­mittel sind, über die Elektronen beziehungsweise unsere daraus aufgebauten Zellen mit­einander in Verbindung stehen und sich gegenseitig «informieren».

Das Sonnen­licht regt die Elektronen in unserer Nahrung an und verhilft ihnen dazu, höhere, harmo­nischere Ordnungsstufen einzunehmen und inneres Chaos zu minimieren. Bei diesem Prozess werden wiede­rum Photonen freigesetzt, die als äusserst schwache und mit dem mensch­lichen Auge nicht sichtbare Strahlung per Restlichtverstärker gemessen werden können. Da diese Strahlung von lebendigen Syste­men ausgeht, spricht Fritz-Albert Popp von Bio­photonen. Nicht bloss er ist der Ansicht, dass die Biophotonen sämtliche inneren Pro­zesse steuern und damit auch Auskunft über den Ordnungsgrad beziehungsweise die Gesundheit eines Organismus – sei es nun ein Ei oder ein Mensch – geben können.

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Ideale Nahrung überträgt Schwingungen

Was hat es mit der ordnenden Kraft von Nahrung auf sich? Der österreichische Quanten­physiker Erwin Schrödinger wies schon vor Jahrzehnten darauf hin, dass es bei Lebens­mittelqualität nicht darauf ankomme, dass der Verbraucher mit Energie versorgt, son­dern er von der Nahrung «richtig informiert» und dadurch «seine Ordnung stabili­siert» werde. Anders gesagt: Jedes Lebensmittel kann durch seine jeweilige Beschaffenheit ande­re Schwingungen aus dem elektromagnetischen Spektrum aufnehmen.

Beim Essen biophotonenreicher Kost stabilisieren wir sozusagen die Wellenlängen, die in unserem Organismus in Disharmonie sind. Fritz-Albert Popp erklärt den Mechanismus so: «Ideale Nahrung wirkt primär nicht als Treib­stoff, sondern als Über­träger fehlender Schwingun­gen im Verbraucher. Ähnlich einem Geigen­bogen, bei dem es primär nicht auf die Über­tragung mechanischer Energie an­kommt, sondern auf die Sti­mulation harmoni­scher Schwingungen der Geigensaite.»

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Umstrittene Forschung

Obwohl Popps Erkenntnisse vielfach bestätigt wurden und seit Jahren welt­weit an Bio­photonen geforscht wird – beispielsweise würde in der Krebs­erkennung ein Biophoto­nenscanner, der die menschliche Strahlung misst, die Medizin revolutionieren wie einst das Röntgen­gerät –, trifft der Deutsche immer noch auf Stim­men der alten Forscher­schule. Sie sieht den Menschen vor allem als biochemisches Wesen und streitet ab, dass ord­nende Felder einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit haben.

Gegenwind hat Pionier Popp allzu oft abbekommen. Wie damals im Max-Planck-Institut für Lebensmittelforschung, als er eingeladen war, die Frage zu diskutieren, ob es unsere DNA ist, die in unseren Zellen das Licht speichert. Nebenbei bemerkte er, dass mit seiner Messmethode auch der wahren Lebensmittelqualität auf den Grund gegangen werden könne. Die Töne, die er sich daraufhin anhören musste, waren despektierlich: Das würde vielleicht Marktfrauen interessieren, aber keine wissenschaftliche Institu­tion.

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In Popps Zukunft sind Menschen vitaler und gesünder

Popp blieb bei seiner Haltung – und könnte in einem utopischen Szenario Jahrzehnte später derjenige sein, der den ersten Bio­photonenscanner in einem Supermarkt in Be­trieb nehmen darf: Nach dieser medienwirksamen Aktion entbrennt ein Sturmlauf auf auf Bio- und Demeter­ware. Denn die neue Technik hat das immer wieder verbreitete Märchen ausräumen können, dass es eigentlich keinen Unter­schied zwischen konventio­neller und biologisch herge­stellter Nahrung geben würde. Seitdem sind die Menschen viel vitaler und weitaus we­niger krank.

Popps Erfindung hat in der Bevölkerung zu einem Glaubensbruch geführt. Tote Massenware ist out und wird immer weniger nach­gefragt. Der Handlungsdruck liegt nun auf der Agrarindustrie, die Stück für Stück auf Bioanbau umstellt. Auch die Gastronomie musste sich von der Verarbeitung von Industriegemüse und Batterie-Eiern verabschieden. Weil viele ihrer Gäste jetzt auch den ersten mobilen Bio­photonen­scanner im praktischen Handtaschenformat dabei haben und sofort enthüllt werden kann, welche Qualität da eigentlich auf dem Teller liegt.

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 Die Kontributoren sind externe Autoren und wurden von bilanz.ch sorgfältig ausgewählt. Ihre Meinung muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

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